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Führer *

durch den

syrnbolischen und typologischen

Bilder kr eis der christlichen Kunst

des Mittelalters

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LEIPZIG, KARL W. HIERSEMANN

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HIERSEMANNS HANDBUCHER

BAND X

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HIERSEMANNS HANDBÜCHER

BAND X PROF. DR; WILHELM MOLSDORF

FÜHRER

DURCH DEN

symbolischen und typologischen

Bilderkreis der christlichen kunst

DES MITTELALTERS

MIT 9 TAFELN

LEIPZIG

VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN

1920

Führer

DURCH DEN

symbolischen und typologischen

Bilderkreis der christlichen kunst

DES MITTELALTERS

VON

PROF. DE. WILHELM MOLSDORF

MIT 9 TAFELN

LEIPZIG VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN

1920

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in 2010 with funding from

University of British Columbia Library

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Vorwort.

Die Vorstellungen, mit denen die Kirche im Mittelalter aul das künstlerische Gestaltungsvermögen eingewirkt hat, sind uns heute, soweit es sich um symbolische und typologische Ausdrucks- formen handelt, zum großen Teile fremd geworden. Die Erklärung hierfür liegt darin, daß die Beziehungen, die die mittelalterliche Schriftauslegung zwischen Altem und Neuem Testament, Mytholo- gie, Sage, Geschichts- und Naturbetrachtung zu ergründen ver- mochte, vielfach recht ferne und willkürliche sind.

Pflegen sich symbolische Auslegungen überhaupt nicht gerade auf einfachen Gedankengängen aufzubauen, so verdichtet sich der Schleier da noch mehr, wo solche Ideen durch die Phantasie des Künstlers auf einen abgekürzten Ausdruck gebracht werden. In noch höherem Maße aber macht sich die Ungebundenheit des Denkens im Gebiete der christlichen Typologie geltend, wo die Fülle der zu irgendeiner neutestamentlichen Begebenheit in vor- bildliche Beziehung gesetzten Ereignisse ohne Heranziehung von Hilfsmitteln kaum übersehbar ist. Als solche leisten vortreffliche Dienste die Untersuchungen, die wir Heider, vonSchlosser, von der Gabelentz, Lutz, Perdrizet, Tietze u. a. verdanken ; auch die in Hiersemanns Handbüchern erschienene Monographie über Glasmalerei von J. L. Fischer ist hier zu nennen. Indessen handelt es sich bei diesen Arbeiten doch mehr um SpezialStudien, die bestimmten, in sich abgeschlossenen Bilder- zyklen gewidmet sind oder sich nur im Rahmen eines einzelnen Kunstzweiges bewegen ; von einer Zusammenfassung der sonst bekannten typologischen Beziehungen ist dabei abgesehen, und es fehlt bis heute noch an einer systematischen Verzeichnung des Materials.

Diese Lücke wollen die folgenden Uebersichten ausfüllen. Sie erstrecken sich jedoch nur auf solche Versinnbildlichungen, die eine Darstellung im Reiche der Kunst erfahren haben ; was lediglich Besitz theologischer Literatur geblieben ist, fand hingegen keine

VI

Aufnahme. Nur in zwei Fällen erschien mir eine Ausnahme von der Regel gerechtfertigt: nämlich einmal bei Berücksichtigung der von H e i d e r als Concordantiae veteris et novi testamenti veröffent- lichten typologischen Reihen, die zwar aus bilderlosen, aber mit der Gruppe der illustrierten aufs engste verwachsenen Handschriften <, stammen, und zum anderen bei Weglassung der Mehrzahl jener sinn- und geschmacklosen Vergleiche aus der Naturgeschichte, die sich in der Concordantia caritatis Ulrichs von LiHenfeld finden, außerhalb des Illustrationsgebietes ihrer Handschriften aber keine Darstellung erfahren zu haben scheinen. Eine vollständige Auf- zählung dieser eigenartigen Typen findet sich übrigens bei W e i s - Liebersdorf : Das Kirchenjahr in 156 gotischen Federzeich- nungen, Straßb. 1913.

Was die Erklärung der symbolischen und typologischen Aus- ' drucksformen betrifft, so sind nur solche Auslegungen gebucht, die als sichere Ergebnisse der Forschung angesehen werden dürfen. Neue Deutungen bisher ungelöster Rätsel zu geben, entsprach nicht dem Zwecke der vorliegenden Arbeit, die nicht mehr als ein Hilfs- mittel zur schnellen Orientierung sein will. Daß ein solches nicht überflüssig ist, beweist der sich oft bemerkbar machende Mangel an Vertrautheit mit den hier behandelten Dingen auch an Stellen, wo man mehr Kenntnis davon erwarten sollte. Wird doch beispiels- weise noch in einer neueren Beschreibung von Kunstdenkmälern die nicht gerade selten sich findende Verbindung der Personifika- tionen der Kirche und Synagoge mit den fünf klugen bezw. törich- ten Jungfrauen als Darstellung von sechs klugen und sechs törich- ten Jungfrauen gedeutet !

Schließlich ist hinsichtlich der Quellenangabe, die sich in der Regel nur auf eine einzige beschränkt, zu bemerken, daß für ihre Wahl der Gesichtspunkt der leichteren Zugänglichkeit ausschlag- gebend war. Aus diesem Grunde sind daher z. B. bei den typologi- schen Reihen zunächst immer die Darstellungen der wohl am ver- breitetsten Wiedergabe der deutschen Ausgabe der Bibha pauperum von 1471 herangezogen, und erst im Falle des Versagens andere Belege namhaft gemacht.

Inhaltsverzeichnis. seu«

Vorwort V

Abkürzungen von Literaturangaben VIII

Verzeichnis der Tafeln XI

Der Bilderkreis

I. Dreieinigkeit 1

IL Gott Vater . 5

IIL Christus 7

Sinnbilder seiner Person 7

Typologische Behandlung seines Lebensganges von der Geburtsverkündigung bis zur Aus- gießung des h. Geistes mit Ausschluß der

Wunder- und Lehrtätigkeit 10

Typologische Behandlung seiner Wunder . . 48

Typologische Behandlung seiner Lehre ... 54

Sinnbilder des thronenden Christus 66

Sinnbilder des Jüngsten Gerichts (einschl. Selig- keit und Verdammnis) 67

IV. Heiliger Geist IZ

V. Maria 74

Sinnbilder, die sich auf ihre Vorfahren beziehen 74

Sinnbilder der Person Marias 74

Typologische Behandlung ihres Lebensganges 82

VL Evangelisten, Apostel und Propheten .... 87

VIL Kirche und Synagoge (Judentum) 93

VIII. Dogmen (Zehn Gebote, Glaubensbekenntnis, Er- lösungslehre, Taufe, Buße, Abendmahl) ... 98 IX. Ethische und wissenschaftliche Begriffe (Tugen- den, Laster, Mächte des Lichtes und der Fin- sternis, die sieben freien Künste und die Philo- sophie) 114

X. Zeit und Welt (Zeit, Monate, Leben und Tod, Lebensalter, Wandelbarkeit des menschUchen

Lebens, Weltall) 128

Register 139

Abweichende Benennungen der biblischen Bücher in der

Vulgata und bei Luther 165

Abkürzungen von Literaturangaben.

Beissel Stephan Beissel: Geschichte der Verehrung

Marias in Deutschland während des Mit- telalters. Freib. i. B. 1909.

Bergner Heinrich Bergner: Handbuch der kirchl.

Kunstaltertümer in Deutschland. Leipz.

1905.

Cahier Ch. Cahier: Nouveaux melanges d'arche-

ologie. I IV. Paris 1874 yy.

Clemen Paul Giemen: Die romanische Monu- mentalmalerei in den Rheinlanden. Düsseid. 1916.

Detzel Heinrich Detzel : Ghristliche Ikonogra- phie. I IL Freib. i. B. 1894 96.

V. d. Gabelentz Hans von der Gabelentz : Die kirchUche

Kunst im italienischen Mittelalter. Straßb. 1907.

Haseloff Arthur Haseloff: Eine thüring.-sächsische

Malerschule des 13. Jh. Straßb. 1897.

Herrad von Landsberg Herrade de Landsberg : Hortus deliciarum

p. p. A. Straub et G. Keller. Strasbourg 1879 89.

Kraus Franz Xaver Kraus: Geschichte der

christlichen Kunst. I IL Freib. i. B. 1896 1908.

Male I £mile Male : L'art religieux du Xllle

siecle en France. Paris 1902 u. öfter. Deutsche Ausgabe von L. Zuckerman- del: Die kirchl. Kunst des 13. Jh. in Frankreich. Straßb. 1907. Die Zitate folgen der deutschen Ausgabe.

Male 11 Emile Male : L'art religieux de la fin du

moyen äge en France. Paris 1908.

IX

Mitteilungen Mitteilungen der k. k. Zentralkommission

zur Erforschung u. Erhaltung der Bau- denkmale. Wien.

Müller und Mothes . . Herrn. Alex. Müller u. Oskar Mothes :

Archäologisches Wörterbuch der Kunst. I— II. Leipz. u. Berl. 1877—78.

Neuß Wilhelm Neuß : Das Buch Ezechiel in

Theologie und Kunst. Münster i.W. 1912.

Otte Heinrich Otte: Handbuch der kirchl.

Kunst-Archäologie des deutschen Mit- telalters. I II. 5. Aufl. von Ernst Wer- nicke. Leipz. 1883 84.

Quellenbuch Quellenbuch zur Kunstgeschichte des

abendländ. Mittelalters. Ausgewählte Texte des 4. bis 15. Jh., gesammelt von Julius V. Schlosser. Wien 1896.

Sauer Joseph Sauer: Symbolik des Kirchenge- bäudes. Freib. i. B. 1902.

V. Schlosser Julius v. Schlosser : Zur Kenntnis der

künstlerischen Überlieferung im späten Mittelalter. Im Jahrbuch der kunsthist. Sammlungen des Allerhöchsten Kaiser- hauses 23. Wien 1903.

Weber Paul Weber: Geistliches Schauspiel und

kirchliche Kunst in ihrem Verhältnis erläutert an einer Ikonographie der Kirche und Synagoge. Stuttg. 1894.

Zeitschrift Zeitschrift für christliche Kunst. Düsseid.

Für häufig wiederkehrende Quellenangaben sind folgende Ab- kürzungen gewählt :

Bp, = Biblia pauperum. Deutsche Ausgabe von

1471. Weimar: Gesellschaft der Biblio- philen 1906. Bp. 50 = Biblia pauperum. Ausgabe in 50 Darstel-

lungen, jetzt auf der Bibl. nationale zu Paris, hrsg. v. Heitz u. Schreiber. Straßb. 1902.

X

Bp. W, = Biblia pauperum der ehemal. Weigelschen

Sammlung, jetzt verschollen. Übersicht der Tafeln in Zeitschrift f. christl. Kunst i8. S. 267 f.

Sp, = Speculum humanae salvationis hrsg. v. J.

Lutz u. P. Perdrizet. Leipz. 1907.

Cc.Tietze = Die typologischen Gruppen der Concor-

dantia caritatis in der Zusammenstel- lung von H. Tietze im Jahrbuch der k. k. Zentralkommission für Kunstdenkmale N. F. II, 2. Wien 1904. S. 79—88. (Die Übersichten sind unter Beigabe von Abbildungen der neutestament- lichen Szenen wieder abgedruckt bei J. E. Weis-Liebersdorf: Das Kir- chenjahr in 156 gotischen Federzeich- nungen. Straßb. 191 3; hier finden sich auch die naturgeschichtlichen Beispiele mit veröffentlicht.)

Cc, Heider = Concordantia caritatis, soweit ihr Bilder- kreis in den von G. Heider im Jahrbuch der k. k. Zentralkommission Bd. 5, Wien 1861 veröffentlichten „Beiträgen zur christlichen Typologie" berücksich- tigt ist.

et. Heider = Concordantia veteris et novi testamenti

nach dem Abdruck bei Heider an der- selben Stelle.

K^n, = Klosterneuburger Altaraufsatz (KarlDrex-

ler: Der Verduner Altar. Wien 1903).

Verzeichnis der Tafeln.

I. Dreieinigkeit. Kupferstich des Meisters der Berliner Passion (Mitte des 15. Jh.). Nach M. Geisberg: Die Anfänge des Deutschen Kupferstiches und der Meister E. S. Leipzig: KUnkhardt u. Biermann 1909. Taf. 64. II. Abendmahl mit vier alttestamentlichen Vorbildern. Altarauf- satz für die St. Peterskirche zu Löwen von Dirk Bouts. Nach Speculum humanae salvationis hrsg. von Lutz und Perdrizet. Leipzig: K. W. Hiersemann 1907. Taf. 124.

III. Medaillons eines Glasgemäldes d. Kathedr. zu Lyon m. symbol.

Darstellung, der Auferstehung u. Himmelf. Christi. Nach E. Male: Die kirchl. Kunst des 13. Jh. in Frankr. deutsch von L. Zuckermandel. Straßb. : Heitz 1907. Abb. 11 12.

IV. Geburt Christi mit Beispielen der Marianischen Typologie.

Tafelbild der Galerie Schieissheim aus der Mitte des 15. Jh. Nach Jahrbuch der kunsthistor. Sammlungen des AUerh. Kaiserhauses Bd. 23. Wien: Tempsky 1903. Taf. 17. V. Evangelistenbild. Miniatur im Evangeliar (Cod. 13, früher 3) der Bibliothek zu Aschaffenburg aus dem 13. Jh. Nach Photographie.

VI. Christus am Kreuz mit Kirche und Synagoge. Elfenbein

(c. 900) vom Deckel des Codex 9383 der Bibl. nat. zu Paris. Nach P. Weber: Geistliches Schauspiel und kirchl. Kunst. Stuttgart: Ebner u. Seubert 1894. Taf. 3.

VII. a) Lebensbaum vom Bogenfeld aus Elstertrebnitz (um iioo),

jetzt im Museum des Sachs. Altertumsvereins zu Dresden. Nach H. Bergner: Handbuch der kirchl. Kunstaltertümer in Deutschland. Leipzig: Ch. H. Tauchnitz 1905. Fig. 462. b) Der Monat Januar aus einem Holzkalender von 1526 44. Nach A. Riegl in Mitteilungen des Instituts für österr. Ge- schichtsforschung IX. Innsbruck: Wagner 1888. Taf. i. VIII. Hostienmühle vom Hochaltar der Kirche zuTribsees (15. Jh.). Nach J. V. Falke : Geschichte des Deutschen Kunstgewer- bes. Berlin: G. Grote 1888. IX. Luftfahrt Alexanders d. Gr. ReUef an S. Marco in Venedig. Nach Zeitschrift für christl. Kunst XXIV. Düsseldorf: L. Schwann 191 1. Sp. 309 10.

Dreieinigkeit.

Die einfachsten Symbole der Dreieinigkeit sind geometri- sche Gebilde :

1. Gleichseitiges Dreieck, auch mit drei laufenden Beinen. (Mittei-

lungen N. F. 13 (1887). S. CLXXX Müller u. Mothes I. S. 341, Fig. 385.)

2. Drei sich gegenseitig schneidende Kreise oder drei in einen

Kreis und unter sich verschlungene Kreisbogen (Trique- tra) oder ein Kreis mit drei im Mittelpunkte zusammen- stoßenden Halbmonden (Regenbogenschüsselchen). (Mül- ler u. Mothes I. S. 341, Fig. 384; S. 343, Fig- 39^— Berg- ner S. 558, Fig. 473.)

Erst der nachreformatorischen Kunst gehört das aus einem gleichseitigen Dreiecke mit dem Auge Gottes gebildete Symbol an.

Dem Tierreiche entlehnte Sinnbilder sind :

3. Drei Fische, Adler oder Löwen mit einem Kopf. (Bau- und

Kunstdenkmäler im Regbez. Cassel II. Marburg 1909. Taf. 83.)

4. Drei mit den Ohren zusammengewachsene Hasen. (Detzcl I.

S. 38, Fig. 21.)

Die menschliche Gestalt bildet den Ausgangspunkt für folgende Typen :

5. E i n Körper, bald mit drei Oberleibern und drei Köpfen, bald

nur mit einem Kopf, der drei Gesichter zeigt, oder auch

bloß e i n Kopf für sich allein mit dreifachem Antütz. Ge- legentlich tritt auch noch die \"erbindung mit den aus der Geometrie abgeleiteten Symbolen hinzu. (Wandgemälde in Bozen : Der Oberkörper Gott \'aters mit der Weltkugel, der des Sohnes und des h. Geistes mit Patene und Kelch zur Spendung des Abendmahles an die Apostel. Abb. in Mitteilungen X. F. 2 (1876). S. L IV Müller und Mothes I. S. 343, Fig. 391 Kunst- u. Geschichtsdenk- mäler des Großh. Mecklenburg-Schwerin. 2. Autl. IV. Schwerin 1901. S. 592.)

6. Drei sich gegenseitig an den Füßen fassende Personen. (Bau-

u. Kunstdenkmäler im Regbez. Cassel IL Marburg 1909. Taf. 83.)

7. Drei nebeneinander sitzende Personen in gleichem Alter,

gleicher Stellung und gleichem Gesichtsausdrucke, von denen nur die mittlere durch die Wundmale an den Füßen näher charakterisiert ist ; ihre Verbindung untereinander stellt ein gemeinsam gehaltenes Spruchband her (Herrad V. Landsberg Taf. 3 bis). Von der Gleichlieit der Per- sonen geht auch eine Darstellung aus mit drei sich eng aneinander schmiegenden Halbfiguren, die gemeinsam die Weltkugel halten. (Oesterr. Kunsttopographie X. Wien 1913. S. 172, Fig. 167.)

8. Drei Personen nebeneinander sitzend und von einem Mantel

umhüllt, oder stehend und sich an den Händen fassend von einer gemeinsamen, flammenden Glorie umgeben. Zur Unterscheidung ist dem \'ater eine Krone und Weltkugel, dem Sohne Kreuz und Dornenkrone, dem h. Geist die Taube beigegeben, i Detzel I. S. 59, Fig. 27 und S. 96, Fig- 44.)

9. In der Regel ist jedoch auch auf den Dreifaltigkeitsbildem beim

h. Geist die Darstellung in menschlicher Crestalt vennieden. und seine Gegenwart nur durch die Taube angedeutet, die zwischen oder über den Häuptern des nebeneinander thro- nenden Vaters und Sohnes schwebt. (Tizians Triumph der Dreifaltigkeit im Prado-Museum zu Madrid.)

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Dreieinigkeit

mit dem geflügelten heiligen Geiste.

Vergleiche Nr, 11.

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bloß e i n Kopf für sich allein mit dreifachem Antlitz. Ge- legentlich tritt auch noch die Verbindung mit den aus der Geometrie abgeleiteten Symbolen hinzu. (Wandgemälde in Bozen : Der Oberkörper Gott Vaters mit der Weltkugel, der des Sohnes und des h. Geistes mit Patene und Kelch zur Spendung des Abendmahles an die Apostel. Abb. in Mitteilungen N. F. 2 (1876). S. L IV Müller und Mothes I. S. 343, Fig. 391 Kunst- u. Geschichtsdenk- mäler des Großh. Mecklenburg-Schwerin. 2. Aufl. IV. Schwerin 1901. S. 592.)

6. Drei sich gegenseitig an den Füßen fassende Personen. (Bau-

u. Kunstdenkmäler im Regbez. Cassel II. Marburg 1909. Taf. 83.)

7. Drei nebeneinander sitzende Personen in gleichem Alter,

gleicher Stellung und gleichem Gesichtsausdrucke, von denen nur die mittlere durch die Wundmale an den Füßen näher charakterisiert ist ; ihre Verbindung untereinander stellt ein gemeinsam gehaltenes Spruchband her (Herrad V. Landsberg Taf. 3 bis). Von der Gleichheit der Per- sonen geht auch eine Darstellung aus mit drei sich eng aneinander schmiegenden Halbfiguren, die gemeinsam die Weltkugel halten. (Oesterr. Kunsttopographie X. Wien 1913. S. 172, Fig. 167.)

8. Drei Personen nebeneinander sitzend und von einem Mantel

umhüllt, oder stehend und sich an den Händen fassend von einer gemeinsamen, flammenden Glorie umgeben. Zur Unterscheidung ist dem Vater eine Krone und Weltkugel, dem Sohne Kreuz und Dornenkrone, dem h. Geist die Taube beigegeben. (Detzel I. S. 59, Fig. 27 und S. 96, Fig. 44.)

9. In der Regel ist jedoch auch auf den Dreifaltigkeitsbildern beim

h. Geist die Darstellung in menschlicher Gestalt vermieden, und seine Gegenwart nur durch die Taube angedeutet, die zwischen oder über den Häuptern des nebeneinander thro- nenden Vaters und Sohnes schwebt. (Tizians Triumph der Dreifaltigkeit im Prado-Museum zu Madrid.)

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Dreieinigkeit mit dem geflügelten heiligen Geiste

Vergleiche Nr, 11,

10. Auch beim Sohne tritt gclej^^cntlich an Stelle der Personifikation

eine symbohsche Aiisdrucksform, nämlich das Lamm. Mit Vorliebe ruht es auf dem mit sieben Siegeln verwahrten Buche (Off. 5, i) zu Füßen des Vaters, während der h. Geist in der Gestalt der Taube darüber schwebt. (Schreiber: Holzschnitte der Graph. Sammlung in München. Straßb. 1912. Nr. 137.)

11. Als besondere Merkwürdigkeiten sind dieser Gruppe noch anzu-

gliedern: ein Kupferstich des „Meisters der Berliner Passion" mit dem h. Geist als geflügelter Person (s. Taf. i), ferner eine Darstellung aus dem 10. Jahrb., wo die gekrönte Maria mit der Taube auf dem Haupte neben dem mit dem Vater im Gespräche vertieften Sohne sitzt, außerdem aber das Christkind auf dem Schöße hält (Detzel I. S. 60, Fig. 28), und schließlich ein Holzschnitt des 15. Jahrh. mit der Trinität in Gestalt von drei gleichaltri- gen, mit Kreuznimben versehenen Knaben, die der Maria Blütenzweige von einem Baume brechen. (Katalog der im German. Museum vorhandenen Holzstöcke. I. Nürnb. 1892. Nr. 5 b. Vergl. auch Nr. 759.)

Fruchtbarer gestaltete sich das Streben nach einer bildlichen Ausdrucksform für das Geheimnis der Trinität bei denjenigen Darstellungen, die unter dem Namen Gnaden stuhl laufen :

12. Der greise Gott Vater auf dem Throne oder Regenbogen

sitzend, hält vor sich im Schöße das Kreuz, an dem der Sohn hängt; die Stelle des h. Geistes als Taube wechselt, obschon sie am häufigsten zwischen den Häuptern beider Personen schwebt. Unter Wegfall des Kreuzes ruht auch der Leichnam des Sohnes nach Art der Pietadarstellungen im Schöße des Vaters oder wird aufrecht vom Vater ge- halten, der dabei auch eine stehende Stellung einnimmt. (Dürers „Allerheiligenbild" Lehrs : Geschichte des Kupferstichs L Wien 1908. Taf. 22, Abb. 62 Gemälde des Meisters von Flemalle im Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. Abb. im Jahrbuch der Preuß. Kunst- sammlungen 19 (1898). S. 16.)

1*

13- Im Zusammenhange mit dem Gnadenstuhl ist der gleichfalls vertikalen Gruppierung wegen auch eine Darstellung zu erwähnen, auf der der thronende Gott Vater eine Mandorla vor sich hält, in der der Sohn sitzt mit der Taube auf dem Schöße. (Wandgemälde zu St. Johann bei Neunkirchen in Niederösterreich. Abb. in Mitteilungen 5 (1860). S. 326.)

Als alttestamentliche Vorbilder der Dreieinigkeit gelten :

14. Der Besuch der drei Männer bei Abraham, i. Mos. 18, i f.

(Cc. Tietze Nr. 127.)

15. Der Traum des Mundschenken Pharaos von den drei Reben am

Weinstock, i. Mos. 40, 9 f. (Ebenda.)

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Gott Vater.

i6. Das älteste, zugleich aber auch noch weit über das Mittelalter hinaus sich findende Symbol Gott Vaters ist der aus den Wolken reichende Arm oder gewöhnlich nur die H a n d. In der Regel ist sie von einem Kreuznimbus umgeben und zeigt die beim Rede- oder Segensgestus übliche Finger- stellung. Auf die Dreieinigkeit spielt ihre Verbindung mit einem gleichseitigen Dreieck an. Gelegentlich ist die Hand vom erhöhten Christus entnommen und zeigt dann das Wundmal. (Zahlreiche Beispiele bieten besonders die Darstellungen der Taufe und Himmelfahrt Christi Swarzenski: Die Regensburger Buchmalerei des lo. und II. Jahrh. Leipz. 1901. Abb. 28; hier (S. 92 Anm.) wird das gleichseitige Dreieck als Symbol für das „ewige Wesen der göttUchen Natur'* gedeutet. Indessen gilt als übliches Sinnbild der Ewigkeit der Kreis; ein solcher umschließt auch auf der erwähnten Miniatur noch das Dreieck Rosenthal : Incunabula xylogr. et chalcogr. München 1892. Nr. 62; Dodgson: Woodcuts of the i5th Century in the John Rylands library. Manchester 191 5. PL 6.)

17. Von vereinzelten Fällen in der altchristlichen Kunst abgesehen v^drd die Einkleidung Gott Vaters in die m e n s c h 1 i c h e Gestalt erst seit dem 9. Jahrhundert üblicher und zwar in der Weise, daß mit Beziehung auf das Wort Christi: „Wer mich siehet, der siehet den Vater'' (Joh. 14,9) die Gestalt des auf Erden wandelnden Jesus einfach auch auf den Vater übertragen wird. Gegen Ende des 12. Jahrh. setzt jedoch ein anderer Typus ein, nämHch der eines

Greises (Ps. 102, 28; Dan. 7, 9. 13. 22) mit langem Haupt- und Barthaar, eine Auffassung, die dann in die Vorstellung einer kaiserlichen oder päpstlichen Majestät in prächtiger Gewandung mit Zepter, Reichsapfel, Krone oder Tiara übergeht. Mit der Renaissance setzt ein neues Moment ein, die Betonung gewaltiger Körper- und Willenskräfte. (Haseloff Abb. 20 und 66 Westfälisches Tafelbild der h. Dreifaltigkeit aus der Mftte des 13. Jahrh. im Berliner Museum, doch ist der hier vertretene Greisentypus schon früher in illustrierten Handschriften nachweisbar, vergl. Haseloff S. 269 Genter Altar der Gebr. van Eyck; Dürers „Allerheiligenbild'' Raffael in den Loggien des Vatikan; Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle.)

III. Christus.

Sinnbilder seiner Person.

i8. Das Kreuz in den verschiedenen Formen:

als ägyptisches oder Antoniuskreuz (~[~ crux commissa),

als lateinisches oder Passionskreuz ("1" crux immissa),

als griechisches (-4- crux quadrata mit vier gleich langen

Armen),

als Ankerkreuz ((t).

Häufig findet sich die Hinzufügung des ersten und letzten Buchstabens des griechischen Alphabets A und Q (A und O).

19. Das Monogramm jesu : IC, IHC oder IHS, zusammen-

gesetzt aus dem ersten und letzten oder den beiden ersten und dem letzten Buchstaben von IHrOlTS. Hieraus wurde in Minuskeln ihs (auch yhs), da man die griechischen Buch^ Stäben nicht mehr kannte und ih für die richtige Schreib- art hielt (wie man auch Iherusalem und Iheronimus schrieb).

20. Das Monogramm Christi: p oder ^P- oder , gebildet

aus den beiden ersten Buchstaben XP von XPISTOS in einer Verbindung, die die Kreuzesform zum Ausdruck bringen soll (crux monogrammatica), oft unter Beigabe des A und Q (A und O). Später wird die Zusammen- setzung aus den beiden ersten und dem letzten Buchstaben zu XPC (in Minuskeln xps) die übliche.

8

21. Das Einhorn. (Kunstdenkmäler Bayerns Bd. 3. Heft 7.

Münch. 1913. S. 40, Fig. 18. Die Inschrift ist zu lesen: Aedibus in nostris sit tua dextera Christe equester.)

22. Der Greif. (Zeitschrift 17. S. 210 f. mit Abb. 8.)

23. Der Steinbock. (Zeitschrift 17. S. 211 f. mit Abb. 8.)

24. Der Hirsch, der nach der Menschheit dürstet. (Zeitschrift

17. S. 209.)

25. Der Granatapfel als Symbol Christi im Schöße Maria oder

seines Liebesopfers. (Nach Bergner S. 559.)

26. Der Weinstock oder die Weintraube, insbesondere

auch die von den Kundschaftern (4. Mos. 13, 23) getragene. (Kunstdenkmäler Bayerns Bd. 3. Heft 6. Münch. 1912. S. 102, Fig. 65 Bp. Taf. 9.)

2y. Der Fels (i. Kor. 10,4), aus dem die Paradiesströme fließen. (Nach Detzel I. S. 38.)

28. Die Sonne. (Ebenda S. 39.)

29. Der Arzt, hinter einem Apothekentisch mit der Wage stehend ;

vor ihm allerlei Gefäße mit christlichen Tugenden. (Gobe- lin in der Schloßkapelle zu Schwarzburg.)

30. Einzigartig ist das Symbol eines Kindes, aus dessen Beinen

drei von einem Strahlenkranze umgebene Kindergestalten hervorwachsen als Hinweis auf die körperliche, seelische und göttliche Natur Christi. (Holzschnitt der Verkündi- gung der Geburt Christi in Nitzschewitz : Mariae psalte- rium. Tzenna Cisterciensis ordinis (c. 1494) ; vergl. Zeit- schrift 25. S. 216, Anm. 4.)

31. Gelegentlich sind auch die vier als Evangelistensym-

bole (vergl. Nr. 907) bekannten mysteriösen Gestalten auf Christus bezogen worden, der bei der Geburt ein Mensch, im Sterben ein Opferstier, im Auferstehen ein Löwe und bei der Himmelfahrt ein Adler war. Diese Auf- fassung liegt Darstellungen zu Grunde, bei denen sich neben dem Menschen- (oder Engel-) Symbol des Matthäus

die Geburt Christi (auch nur durch Maria angedeutet), neben dem Stier des Lukas die Kreuzigung (oder das Lamm am Kreuze), neben dem Löwen des Markus die Auferstehung, neben dem Adler des Johannes die Himmel- fahrt findet. Nur zu einer geschlosseneren Bildform greift die nämliche Symbolik, wenn sie den Evangelistentypus des hesekielischen Tetramorph -Cherub (vergl. Nr. 907) gleichfalls auf Christus überträgt. (Cahier IL Taf. 6; Beissel S. 126, Bild 52 Neuß S. 232 f., Fig. 43 f. Vergl. auch die beigegebene Tafel 5.)

Auf das Leiden Christi ist der Nachdruck bei fol- genden Sinnbildern gelegt :

32. Das Lamm (Joh. 1,29), das verbreitetste Symbol der Passion

Christi. Gewöhnlich wendet es den Kopf rückwärts und trägt mit dem Fuß die Kreuzfahne ; vor ihm oft auch ein Kelch, der das aus der Brust fließende Blut auffängt.

33. Der Ochse (an Kirchenportalen) in Verbindung mit dem

Löwen; letzterer weist dann auf die Auferstehung Christi hin. (Vergl. Sauer S. 222, Anm. i.)

34. Der Schmerzensmann in ganzer oder halber Figur ;

stehend, sitzend oder kniend.

35. Der Jesusknabe mit dem Lamme oder mit Kreuz und

Passionswerkzeugen, oft in Verbindung mit der Darstel- lung des von der Lanze durchbohrten Herzens Christi, in dessen Mitte dann der Knabe steht oder sitzt. Gelegent- Hch Hegt der kleine Jesus auch auf einem Kreuze und schläft. (Schreiber : Holzschnitte der Graph. Sammlung zu München. Straßb. 191 2. Nr. 46, 47, 56, 91 Pappkasten des Diözesanmuseums zu Köln.)

36. Der Jesusknabe, Trauben in einen Kelch ausdrückend.

(Teppich der Coli. Spitzer. Vol. I, 2 und VH, 5.)

37. Der Jesusknabe mit Rosen in den Händen und in einem

Korbe auf dem Rücken. (Kristeller: Holzschnitte im Kupferstichkabinett zu Berlin. 2. Reihe. Berl. 191 5. Taf. 35, Nr. 83.)

10

38. Der gute Hirt e. Im Gegensatz zu der jugendlichen Auf-

fassung des Hirten in altchristlichen Darstellungen legt die mittelalterliche Kunst in Anlehnung an Joh. 10, 12 den Nachdruck auf die Beziehung zur Passion und läßt ihn da- her als Mann erscheinen, meist mit den Wundmalen und in etwas gebeugter Haltung mit der Last des Lammes auf den Schultern.

Über Christus als Keltertreter s. Nr. 952.

Für die an sich schon sinnbildlichen Darstellungen der Mittlerschaft Christi, wie sie auf Pestbildern und Schilderungen des Jüngsten Gerichtes durch Vorzeigen seiner Wundmale Gott Vater gegenüber zum Ausdruck kommt, finden sich als Vorbilder :

39. Antipater läßt dem Julius Cäsar seine Wunden sehen. Petrus

Comestor: Hist. schol. bei Migne Patrologia lat. CHC, 1531. (Sp. Taf. 77.)

40. Maria zeigt ihrem Sohne ihre Brüste. Nach Ernaldus : Lib. de

laudibus Mariae bei Migne P. lat. CLXXXIX, 1726. (Sp. Taf. 78.)

41. Esther bittet bei Ahasverus für das Volk Israel. Esth. 5.

(Ebenda.)

Vergl. auch die Ausführungen über die Mittlerschaft der Maria vor Nr. 862.

Typologische Behandlung des Lebensganges Christi

▼on der GebartsverKändigang bis zar Ansgiefiung des b. Geistes mit Äusscbloß der Wander- und Lehrtätigkeit.

Verkündigung der Geburt.

42. Pflanzung des Lebensbaumes im Paradiese, i. Mos. 2, 9. (Cc.

Heider S. 38.)

43. Verfluchung der Schlange und erste Verheißung, i. Mos. 3,

14 f. (Bp. Taf. T.)

II

44. Verkündiß^iing der Geburt Isaaks. i. Mos. 17, 19. (Kn. Taf. i.)

45. Opferung: des Lammes durch einen Eng^el auf einem Altare. (?)

(Rp. W. Taf. I.)

46. Rebekka gibt dem Elieser zu trinken, i. Mos. 24, 15 f. (Sp.

Taf. 14.)

47. Gott erscheint dem Moses im feurigen Busch. 2. Mos. 3, 2.

(Sp. Taf. 13.)

48. Aufbewahrung des Manna in der goldenen Urne. 2. Mos. 16, 32.

(Ct. Heider S. 113.)

49. Gideons Vließ. Rieht. 6, 36 f. (Bp. Taf. i.)

50. Verkündigung der Geburt Simsons. Rieht. 13, 3. (Kn. Taf. 3.)

51. Der elfenbeinerne Thron Salomos. i. Kön. 10, 18 f. (Ct. Hei-

der S. 113.)

52. Das auf dem Jordan schwimmende Beil. 2. Kön. 6, 4 f. (Cc.

Heider S. 39.)

53. Esther berührt das Zepter des Ahasverus. Esth. 5, 2. (Ct. Hei-

der S. 114.)

54. Jesaja weissagt von der Jungfrau, die einen Sohn gebären wird.

Jes. 7,14. (Male I. S. 51, Abb. 9.)

55. Die verschlossene Pforte des Tempels. Hesek. 44, 2. (Ct. Hei-

der S. 113.)

56. Das Einhorn, das der Sage nach am Busen einer Jungfrau

schläft. (Vergl. Nr. 830.) (Ct. Heider S. 114.)

57. Die personifizierten Tugenden der Barmherzigkeit und Wahr-

heit gehen einander entgegen, während sich Gerechtigkeit und Friede küssen (nach Ps. 85, 11). Der Darstellung liegt eine Parabel des h. Bernhard von Clairveaux zugrunde, wonach diese vier Tugenden nach dem Sündenfalle des ersten Menschenpaares in Streit waren, ob Adam infolge seiner Sünde dem Tode verfallen sei so die Ansicht der Veritas und Justitia oder ob ihm nach Meinung der

12

Misericordia und Pax Begnadigung zustehe. Ihren Streit entschied Gott Vater durch den Beschluß, seinen Sohn Mensch werden und trotz seiner Gerechtigkeit den Tod erleiden zu lassen. Auf Grund dieses Urteils erfolgte die Versöhnung der streitenden Parteien in der oben ange- führten Weise, während der Engel Gabriel die Kunde von dem göttlichen Heilsplane der Jungfrau Maria überbringt (Male II. Fig. 5). Zur Wiederkehr ähnlicher Gedanken vergl. Nr. 945.

Über die Beziehung zur erythräischen Sibylle s. Nr. 913.

Der Engel erscheint dem Josef im Traum vor der Gehurt Christi.

58. David verbirgt sich vor Saul. i. Sam. 20, 24. (Cc. Tietze

Nr. IG.)

59. Johannes schaut das mit der Sonne bekleidete Weib. Off. 12,

I f. (Ebenda.)

Geburt,

60. Isaaks Geburt, i. Mos. 21, i f. (Giemen S. 575, Fig. 401.)

61. Jakob schenkt seinem Sohne Josef einen bunten Rock. i. Mos.

37, 3. (Cc. Tietze Nr. 11.)

62. Pharaos Mundschenk sieht im Traum den Weinstock, i. Mos.

40, 9 f. (Sp. Taf. 15.)

63. Gott erscheint dem Moses im feurigen Busch. 2. Mos. 3, 2.

(Bp. Taf. 2.)

64. Der blühende Stab Aarons. 4. Mos. 17, 23. (Ebenda.)

65. Gideons Vließ. Rieht. 6, 36. (Kunstdenkmäler der Rheinpro-

vinz III, 4. Düsseid. 1896. Taf. 8.)

66. Geburt Simsons. Rieht. 13, 24. (Bp. W. Taf. 2.)

67. Geburt Samuels, i. Sam. 1,20. (Zerstörtes Glasgemälde im

englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 317, i.)

13

68. Esther erhält von Ahasverus einen mit seinem Ringe versiegel-

ten Brief. Esth. 8,7 f. (Ct. Heider S. 114)

69. Wurzel Jessc. Jes. 11, i f. (Wandgemälde des Emausklosters

zu Prag.)

70. Die verschlossene Pforte des Tempels. Hesek. 44,2. (Kunst-

denkmäler der Rheinprovinz III, 4. Düsseid. 1896. Taf. 8.)

71. Nebukadnezar sieht im Traum ein Götzenbild. Dan. 2,31 f.

(Glasgemälde der Kathedrale zu Canterbury. Vergl. Sp. S. 277.)

']2. Der sich selbst vom Berge lösende Stein. Dan. 2, 34. (Cc. Tietze Nr. 11.)

73. Die h. drei Könige erblicken den Stern. Matth. 2, 9 f. (Middel-

burger Altarbild von Rogier van der Weyden im Kaiser- Friedrich-Museum zu Berlin.)

74. Die tiburtinische Sibylle zeigt dem Octavianus Augustus die

Erscheinung der Mutter Gottes mit dem Kinde. Nach Mirabilia Romae bei Grässe : Beiträge S. 6. (Sp. Taf. 16.)

Über die Beziehung zur cumanischen Sibylle s. Nr. 913.

Verkündigung an die Hirten,

75. Gott erscheint dem Moses im feurigen Busch. 2. Mos. 3, 2. (Ct.

Heider S. 114.)

y6. Der blühende Stab Aarons. 4. Mos. 17, 23. (Glasgemälde der Kathedrale zu Canterbury. Vergl. Sp. S. 2yy.)

yy. Der Engel Gabriel verkündet dem Daniel die Ankunft Christi. Dan. 9,20 f. (Ct. Heider S. 114.)

78. Der Engel Raphael begrüßt den alten Tobias. Tob. 5, 12. (Ebenda.)

Wunder, die sich bei der Geburt Christi ereigneten.

Die Legende weiß von einer Reihe wunderbarer Be- gebenheiten zu berichten, die den Eintritt des Messias in

14

die Welt begleiteten ; eine typologische Behandlung schei- nen jedoch nur zwei Ereignisse erfahren zu haben, nämlich der Einsturz des Friedenstempels zu Rom und der Ausbruch einer Ölquelle an demselben Orte (Jacobus de Voragine : Legenda aurea ed. Grässe c. VI.)

Vorbilder für das erste Wunder sind:

79. Fall der Mauern von Jericho. Jos. 6, 20.

80. Sturz der Götzenbilder in Ägypten. Evang. apocr. ed. Tischen-

dorf p. 85 f.

Als Vorbilder für das letztere Wunder finden sich:

81. Moses schlägt eine Quelle aus dem Felsen. 2. Mos. 17,6.

82. Die Witwe von Zarpath gibt Elias zu trinken, i. Kön. 17, 10 f.

(Zerstörte Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Ouellenbuch S. 317,2.3.)

Beschneidung.

83. Einsetzung der Beschneidung. i. Mos. 17,23. (Bp. 50. Bl. 6.)

84. Isaaks Beschneidung. i. Mos. 21,4. (Ebenda.)

85. Zippora beschneidet ihren Sohn. 2. Mos. 4, 25. (Wandgemälde

im Emauskloster zu Prag.)

86. Josua beschneidet die in der Wüste geborenen Kinder Israels.

Jos. 5, 2 f. (Cc. Tietze Nr. 13.)

87. Simsons Beschneidung (Namengebung). Rieht. 13,24. (Kn.

Taf. 9.)

Anbetung der Könige,

88. Melchisedek bringt dem Abraham Brot und Wein. i. Mos.

14, 18 f (Kn. Taf. 10.)

89. Josef und seine Brüder, i. Mos. 37. (Wandgemälde im Emaus-

kloster zu Prag.)

90. Pharaos Verehrung. (Ebenda.)

15

91. Abncr gclit zu David über. 2. Sam. 3, 21. (Bp. Taf. 3.)

92. David erhält von den drei Helden Abisai, Benaja, Sibbechai

(Sobochai) Wasser aus Bethlehem. 2. Sam. 23, 15 f. (Sp. Taf. 18.)

93. Die Königin von Saba beschenkt den König Salomo. i. Kön.

IG, 10. (Bp. Taf. 3.)

94. Salomo empfängt Gold und Edelsteine aus Ophir. i. Kön.

IG, II. (Co. Tietze Nr. 18.)

95. Hiskia erhält Geschenke vom Könige Babylons. 2. Kön. 20, 12.

(Ct. Heider S. 114.)

96. Die h. drei Könige erblicken den Stern. Matth. 2, 9 f. (Sp.

Taf. 17.)

Darstellung im Tempel.

97. Abraham feiert die Entwöhnung Isaaks. i. Mos. 21,8. (Cc.

Heider S. 46.)

98. Die Bundeslade. 2. Mos. 25, 10 f. (Sp. Taf. 19.)

99. Der siebenarmige Leuchter. 2. Mos. 25, 31 f. (Sp. Taf. 20.)

100. Speisopfer der Juden. 3. Mos. 6, 13 f. (Bilderbibel. Heider S. 46.)

loi. Darstellung eines Knaben im Tempel nach dem jüdischen Ge- setz. 3. Mos. 12, 6. (Bp. Taf. 4.)

102. Hanna weiht ihren Sohn Samuel zum Dienst am Heiligtum. I. Sam. 1,24 f. (Ebenda.)

Flucht nach Ägypten und Sturz der Götzenbilder,

IG3. Abrahams Auszug nach Ägypten, i. Mos. 12, ig f. (Ct. Hei- der S. 114.)

104. Rebekka läßt Jakob vor dem Zorne Esaus zu Laban flüchten. I. Mos. 27,41 f. (Bp. Taf. 5.)

IG5. Jakob zieht nach Ägypten, i. Mos. 46, 5 f. (Ct. Heider S. 114.)

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io6. Moses flieht vor Pharao nach Midian. 2. M«. 2. 15. (Cc. Tietze Nr. 15.)

107. Moses zerstört das goldene Kalb. 2. Mos. 2, 19 f. (Bp.

Taf. 6.)

108. Sturz des Götzen Dagon vor der Bundeslade. . Sam. 5, i*f.

(Ebenda.)

109. Michal läßt David vor Sauls Boten durch da Fenster ent-

fliehen. I. Sam. 19,11 f. (Bp. Taf. 5.)

HO. Elias, von Isebel mit dem Tode bedroht, fHeht. Kon. 19, i f. (Ct. Heider S. 114.)

111. Nebukadnezar träumt von der Zerstörung eines lötzenbildes*

Dan. 2, 31 f. (Sp. Taf. 22.)

112. Der junge Moses zerbricht Pharaos Krone. Petis Comestor:

Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1142 (Ebenda.)

113. Die Ägypter beten ein Götzenbild an, das eine angfrau mit

einem Kinde darstellt. Petrus Comestor oenda 1440. (Sp. Taf. 21.)

Über die Beziehung zur europäischen Sibyfc s. Nr. 913.

Beihlehemitischer Kindermord,

114. Pharao läßt die Söhne der Juden ertränken. 2 Mos. 1,22.

(Cc. Heider S. 51.)

115. Saul läßt den Ahimelech und vierundachtzig ancre Priester

zu Nobe von Doeg erschlagen, i. Sam. 22i8 f. (Bp. Taf. 7.)

116. Athalja läßt die Königssöhne umbringen. 2. lön. ii, i.

(Ebenda.)

117. Joram tötet seine Brüder. 2. Chron. 21,4. (Bp. V. Taf, 7.)

118. Tobias entflieht mit Weib und Kind anläßlich des vn Sanherib

unter den Kindern Israels angerichteten Blutbdes. Tob. 1,21 f. (Bilderbibel. Heider S. 51.)

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119. ».ntiochüs Epiphanes läßt zwei jüdische Frauen mit ihren Kin-

dern an der Brust umbringen. 2. Makk. 6, 10. (Ct. Heider

5. 114.)

Rückkehr aus Ägypten.

120. vbrahams Rückkehr aus Ägypten, i. Mos. 13, i f. (Cc. Tietze

Nr. 17.)

i2i/akobs Rückkehr von der Flucht vor Esau. i. Mos. 32. (Bp. Taf. 8.)

122 Davids Rückkehr nach Sauls Tode. 2. Sam. 2, i f. (Ebenda.)

123. David holt die Bundeslade aus dem Hause Abinadabs. 2. Sam.

6, 3. (Bp. W. Taf. 8.)

Der Zwölfjährige im Tempel.

124 Josef deutet die Träume Pharaos, i. Mos. 41. (Ct. Heider

S. 114.)

125 Samuel eröffnet dem Eli sein Gesicht, i. Sam. 3. (Ebenda.)

126 Könige kommen zu Salomo um seine Weisheit zu hören.

I. Kön. 5, 14. (BibHa pauperum der Markusbibliothek zu Venedig. Vergl. v. d. Gabelentz S. 275.)

127 Daniel legt den Traum Nebukadnezars aus. Dan. 2. (Ct. Hei-

der S. 114.)

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Christus nimmt zu an Weisheit, Alter und Gnade. 12«- Simson wächst heran. Rieht. 13,24. (Cc. Tietze Nr. 14.) I2( Samuel wächst heran, i. Sam. 2,21. (Ebenda.)

Taufe.

I3> Die Arche Noahs in der Flut. i. Mos. 7. (Zeitschrift i. S. 133.)

13 Einsetzung der Beschneidung. i. Mos. 17, 10. (Gemälde Giottos in der Cappella dell'Arena zu Padua.)

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io6. Moses flieht vor Pharao nach Midian. 2. Mos. 2, 15. (Cc. Tietze Nr. 15.)

107. Moses zerstört das goldene Kalb. 2. Mos. 32, 19 f. (Bp.

Taf. 6.)

108. Sturz des Götzen Dagon vor der Bundeslade. i. Sam. 5, i*f,

(Ebenda.)

109. Michal läßt David vor Sauls Boten durch das Fenster ent-

fliehen. I. Sam. 19, II f. (Bp. Taf. 5.)

HO. Elias, von Isebel mit dem Tode bedroht, fheht. i. Kön. 19, i f. (Ct. Heider S. 114.)

111. Nebukadnezar träumt von der Zerstörung eines Götzenbildes^

Dan. 2, 31 f. (Sp. Taf. 22.)

112. Der junge Moses zerbricht Pharaos Krone. Petrus Comestor:

Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1142 f. (Ebenda.)

113. Die Ägypter beten ein Götzenbild an, das eine Jungfrau mit

einem Kinde darstellt. Petrus Comestor ebenda 1440. (Sp. Taf. 21.)

Über die Beziehung zur europäischen Sibylle s. Nr. 913.

Bethlehemitischer Kindermord,

114. Pharao läßt die Söhne der Juden ertränken. 2, Mos. 1,22.

(Cc. Heider S. 51.)

115. Saul läßt den Ahimelech und vierundachtzig andere Priester

zu Nobe von Doeg erschlagen, i. Sam. 22, 18 f. (Bp. Taf. 7.)

116. Athalja läßt die Königssöhne umbringen. 2. Kön. 11, i.

(Ebenda.)

117. Joram tötet seine Brüder. 2. Chron. 21,4. (Bp. W. Taf. 7.)

118. Tobias entflieht mit Weib und Kind anläßlich des von Sanherib

unter den Kindern Israels angerichteten Blutbades. Tob. 1,21 f. (Bilderbibel. Heider S. 51.)

17

IIQ. Antiochils Epiphanes läßt zwei jüdische Frauen mit ihren Kin- dern an der Brust umbringen. 2. Makk. 6, 10. (Ct. Heider

5. 114)

Rückkehr aus Ägypten.

120. Abrahams Rückkehr aus Ägypten, i. Mos. 13, i f. (Cc. Tietze

Nr. 17.)

121. Jakobs Rückkehr von der Flucht vor Esau. i. Mos. 32. (Bp.

Taf. 8.)

122. Davids Rückkehr nach Sauls Tode. 2. Sam. 2, i f. (Ebenda.)

123. David holt die Bundeslade aus dem Hause Abinadabs. 2. Sam.

6, 3. (Bp. W. Taf. 8.)

Der Zwölfjährige im Tempel

124. Josef deutet die Träume Pharaos, i. Mos. 41. (Ct. Heider

S. 114.)

125. Samuel eröffnet dem Eli sein Gesicht, i. Sam. 3. (Ebenda.)

126. Könige kommen zu Salomo um seine Weisheit zu hören.

I. Kön. 5, 14. (Biblia pauperum der MarkusbibHothek zu Venedig. Vergl. v. d. Gabelentz S. 275.)

127. Daniel legt den Traum Nebukadnezars aus. Dan. 2. (Ct. Hei-

der S. 114.)

Christus nimmt zu an Weisheit, Alter und Gnade,

128. Simson wächst heran. Rieht. 13,24. (Cc. Tietze Nr. 14.)

129. Samuel wächst heran, i. Sam. 2,21. (Ebenda.)

Taufe.

130. Die Arche Noahs in der Flut. i. Mos. 7. (Zeitschrift i. S. 133.)

131. Einsetzung der Beschneidung. i. Mos. 17, 10. (Gemälde

Giottos in der Cappella dell'Arena zu Padua.)

i8

132. Moses wird im Flusse ausgesetzt und von Pharaos Tochter

gefunden. 2. Mos. 2,3 f. (Ct. Heider S. 115.)

133. Durchgang des Volkes Israel durch das rote Meer. 2. Mos.

14, 21 f. (Bp. Taf. 9.)

134. Moses weiht Aaron zum Hohenpriester. 2. Mos. 29, 4 f. (Cc.

Tietze Nr. 20.)

135. Aaron und seine Söhne waschen sich vor dem Eintritt in die

Stiftshütte. 2. Mos. 30, 18 f. (Ct. Heider S. 115.)

136. Die Kundschafter mit der Weintraube. 4. Mos. 13, 23. (Bp.

Taf. 9.)

137. Die Bundeslade wird durch den Jordan getragen. Jos. 4, 10.

(Sp. Taf. 24.)

138. Das zu kultischen Waschungen der israelitischen Priester be-

stimmte eherne Becken, i. Kön. 7, 23 f. (Sp. Taf. 23.)

139. Elisa gießt dem Elias Wasser über die Hände (irrtümlich als

Prophetenweihe aufgefaßt). 2. Kön. 3,11. (Cc. Tietze Nr. 20.)

140. Naeman badet auf Elisas Geheiß im Jordan und wird vom Aus-

satz geheilt. 2. Kön. 5, i f. (Sp. Taf. 24.)

141. Hesekiel sieht aus der Schwelle des Tempels Wasser fließen.

Hesek. 47,1. (Ct. Heider S. 115.)

Fasten in der Wüste,

142. Moses fastet vierzig Tage und Nächte auf dem Berge Sinai.

2. Mos. 24, 18. (Ct. Heider S. 115.)

143. Elias fastet in der Wüste, i. Kön. 19,8. (Ebenda.)

144. Daniel fastet in der Löwengrube. Dan. 14, 30 in der Vulgata.

(Ebenda.)

Versuchung,

145. Adam und Eva von der Schlange betrogen, i. Mos. 3, i f.

(Bp. Taf. 10.)

19

146. Der König von Sodom bietet dem Abraliam seine Schätze an.

1. Mos. 14,21 f. (Ct. Heider S. 115.)

147. Esau verkauft das Recht der Erstgeburt an Jakob, i. Mos.

25, 29 f. (Bp. Taf. IG.)

148. Laban und Jakob streiten auf dem Berge, i. Mos. 31,22 f.

(Ct. Heider S. 115.)

149. David tötet den Bären und Löwen, i. Sam. 17,34 f. (Sp.

Taf. 26.)

150. David tötet Goliath, i. Sam. 17,42 f. (Ebenda.)

151. Der dürstende David weist das ihm gereichte Wasser zurück.

2. Sam. 23,16. (Ct. Heider S. 115.)

152. EHsa weist Naemans Geschenke von sich. 2. Kön. 5, 15 f.

(Ebenda.)

153. Hiskia zeigt den Gesandten des Königs von Babylon seine

Schätze. 2. Kön. 20, 12 f. (Ebenda.)

154. Hesekiel sieht aus der Schwelle des Tempels Wasser fließen.

Hesek. 47, i. (Ebenda.)

155. Drei Juden weigern sich, das Götzenbild Nebukadnezars anzu-

beten. Dan. 3, 12. (Büderbibel. Heider S. 58.)

156. Josuas Hohespriestertum vom Teufel bestritten. Sach. 3, i.

(Ct. Heider S. 115.)

157. Daniel vernichtet den Bei zu Babel. Dan. 14,25 f. in der

Vulgata. (Sp. Taf. 25.)

Berufung der ersten Jünger,

158. Gott erschafft die Vögel, i. Mos. 1,20. (Ct. Heider S. 115.)

159. Moses fordert seinen Schwager Hobab auf, mit in das ver-

heißene Land zu folgen. 4, Mos. 10, 29. (Ebenda.)

160. Moses weiht Josua zu seinem Nachfolger. 4. Mos. 2^, 18.

(Cc. Tietze Nr. 133.)

20

i6i. Josua beruft zwölf Männer aus den Stämmen Israels. Jos. 4, 2 f. (Biblia pauperum der Markusbibliothek zu Venedig. Vergl. V. d. Gabelentz S. 275.)

162. Elias macht den Elisa zu seinem Jünger, i. Kön. 19, 19!. (Ct.

Heider S. 115.)

Christus and die Samariterin,

163. Elieser bittet Rebekka um einen Trunk, i. Mos. 24,45. (Wand-

gemälde im Emauskloster zu Prag.)

164. Jakob redet mit Rahel am Brunnen, i. Mos. 29, 10 f. (Ct.

Heider S. 116.)

165. Elias bittet die Witwe von Zarpath um einen Trunk, i. Kön.

17, IG f. (Wandgemälde im Emauskloster zu Prag.)

Mahlzeit im Hause Levis in Gemeinschaft mit Zöllnern und Sündern,

166. Jakob und Laban essen auf einem Steinhaufen, i. Mos. 31, 46.

(Ct. Heider S. 116.)

167. Simsons Hochzeitsmahl und Rätsel. Rieht. 14, 10 f. (Cc. Tietze

Nr. 131.)

168. Raben bringen dem Elias Brot und Fleisch, i. Kön. 17,6. (Ct.

Heider S. 116.)

169. Habakuk bringt dem Daniel Speise in die Löwengrube. Dan.

14, 32 f. in der Vulgata. (Ebenda.)

Anfrage Johannes des Täufers bei Christus,

170. Moses schickt Kundschafter in das Land Kanaan. 4. Mos. 13.

(Cc. Tietze Nr. 5.)

171. Abner schickt Boten zu David. 2. Sam. 3, 12 f. (Ebenda.)

Christus disputiert mit den Juden,

172. Gebet des kranken Königs Hiskia. 2. Kön. 20, i f. (Cc. Tietze

Nr. 29.)

21

173- Moses betet für das Volk Israel. 2. Mos. 33. (Ebenda.)

Streit der Juden bei Beurteilung Christi,

174. Meinungsverschiedenheiten der Fürsten über die Reden des

Jeremia. Jer. 36. (Cc. Tietze Nr. 60.)

175. Elias streitet mit den Propheten Baals, i. Kön. 18. (Ebenda.)

Viele Jünger verlassen Christus,

176. Kain flieht vor dem Angesicht Gottes, i. Mos. 4,16. (Cc.

Tietze Nr. 67.)

177. Jona sucht sich dem göttlichen Auftrage durch die Flucht zu

entziehen. Jon. 1,3. (Ebenda.)

Abgar von Edessa wünscht Christi Bild.

178. Ahasja befragt den Baal-Sebub wegen seiner Krankheit.

2. Kön. 1,2 f. (Zerstörtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318, 16.)

179. Der kranke König Hiskia betet zu Gott und v^ird gesund.

2. Kön. 20, I f. (Ebenda.)

Verklärung,

180. Die drei Männer bei Abraham, i. Mos. 18, i f. (Bp. Taf. 12.)

181. Jakob bringt dem Isaak das Mahl. i. Mos. 27, 18 f. (Zerstör-

tes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318, 11.)

182. Josef versorgt seinen Vater Jakob in Ägypten, i. Mos. 47, 12.

(Ebenda.)

183. Moses neigt sich vor der Herrlichkeit Gottes zur Erde. 2. Mos.

34,8. (Ct. Heider S. 117.)

184. Das strahlende Antlitz des Moses bei der Gesetzgebung.

2. Mos. 34, 29 f. (Cc. Tietze Nr. 41.)

22

185. Jesaja sieht die Herrlichkeit Gottes. Jes. 6, i f. (Ebenda.)

186. Jesaja sieht im Geiste die Herrlichkeit Jerusalems. Jes. 33, 20.

(Bp. W. Taf. II.)

187. Hesekiel sieht die Herrlichkeit Gottes. Hesek. i. (Ct. Heider

S. 117.)

188. Die drei Männer im feurigen Ofen. Dan. 3. (Bp. Taf. 12.)

189. Daniel entsetzt sich bei der Erscheinung der Herrlichkeit

Gottes. Dan. 7. (Ct. Heider S. 117.)

Christus bei Martha,

190. Elias bei der Witwe von Zarpath. i. Kön. 17, 10 f. (Wand-

gemälde im Emauskloster zu Prag.)

191. Elisa bei der Sunamitin. 2. Kön. 4,8 f. (Ebenda.)

Christas und das Weib, das zu ihm spricht: Selig ist der Leib, der dich getragen hat.

192. Verheißung des Landes, wo Milch und Honig fließt. 2. Mos.

3, 8. (Cc. Tietze Nr. 49.)

193. Das Gesicht des Johannes vom Throne Gottes. Off. 4. (Ebenda.)

Christus und die Ehebrecherin, J94. Thamar und Juda. i. Mos. 38. (Ct. Heider S. 117.)

195. Salomos Urteil, i. Kön. 3, 16 f. (Zerstörtes Glasgemälde im

englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318,9.)

196. Daniel errettet Susanna vom Tode. Dan. 13,45 f. in der Vul-

gata. (Ct. Heider S. 117.)

Christus segnet die Kinder,

197. Noah segnet Sem und Japhet. i. Mos. 9, 26 f. (Ct. Heider

S. 117.)

198. Isaak küßt und segnet den Jakob, i. Mos. 2y, 2J i. (Ebenda.)

23

199- Jakob küßt und segnet Ephraim und Manasse, die Söhne Jo- sefs. I. Mos. 48, 8 f. (Ebenda.)

200. Jakob segnet seine Söhne, i. Mos. 49. (Ebenda.)

201. Moses segnet die zwölf Stämme Israels. 5. Mos. 33. (Ebenda.)

Die Frau des Zcbedäus vor Christus.

202. Verheißung des gelobten Landes. 5. Mos. 4. (Cc.TietzeNr.45.)

203. Gott verheißt dem David, daß das Königreich bei seinem

Samen bleibt. 2. Sam. 7, 12 f. (Ebenda.)

Christus wandelt im Tempel in der Halle Salomos.

204. Gott geht im Paradiese nach dem Sündenfall. i. Mos. 3, 8.

(Cc. Tietze Nr. 66.)

205. Die drei Männer im Feuerofen. Dan. 3. (Ebenda.)

Die Juden wollen Christus steinigen.

206. Moses soll gesteinigt werden. 4. Mos. 14, 10. (Cc. Tietze

Nr. 63.)

207. David in Gefahr, gesteinigt zu werden, i. Sam. 30,6. (Ebenda.)

2(38. Naboth gesteinigt, i. Kön. 21, 13. (Wandgemälde im Emaus- kloster zu Prag.)

209. Christus in der Kelter. Vergl. Nr. 952. (Ebenda.)

Die Juden verschwören sich gegen Christus.

210. Jakob erfährt den Verlust seines Sohnes Josef, i. Mos. 37, 31 f.

(Biblia pauperum der Lyzeumsbibliothek zu Konstanz Bild 17.)

211. Delila im Bunde mit den Philistern. Rieht. 16. (Cc. Tietze

Nr. 68.)

212. Absaloms Aufruhr. 2. Sam. 15, i f. (Biblia pauperum der Ly-

zeumsbibliothek zu Konstanz Bild 17.)

24

213. Ahithophel rät, David zu überfallen. 2. Sam. 17, i f. (Cg. Tietze Nr. 68.)

Maria Magdalena salbt die Füße des Herrn,

214. Lobgesang der Mirjam nach dem Durchgang durch das rote

Meer. 2. Mos. 15, 20 f. (Cc. Tietze Nr. 147.)

215. Mirjam durch das Gebet des Moses vom Aussatz befreit.

4. Mos. 12, IG f. (Bp. Taf. 13.)

216. Ruth fällt vor Boas nieder. Ruth 2, 10. (Ct. Heider S. 117.)

217. Abigail fällt vor David nieder und besänftigt seinen Zorn ge-

gen Nabal. i. Sam. 25, 14 f. (Ebenda.)

218. David durch Nathan zur Buße bewegt. 2. Sam. 12, 13. (Bp.

Taf. 13.)

219. Bathseba fällt vor David nieder, i. Kön. i, 31. (Ct. Heider

5. 117.)

220. Die Sunamitin zu Füßen des Elisa. 2. Kön. 4, 27. (Biblia

pauperum der Markusbibliothek zu Venedig. Vergl. v. d. Gabelentz S. 2y6.)

221. Usia aussätzig. 2. Chron. 26, 19 f. (Wandgemälde im Emaus-

kloster zu Prag.)

222. Der König Manasse im Gefängnis. 2. Chron. 33, 11 f. (Sp.

Taf. 27.)

223. Tobias mit Sara vermählt. Tob. 3. (Cc. Tietze Nr. 147.)

224. Rückkehr des verlorenen Sohnes. Luk. 15, 21. (Sp. Taf. 28.)

Aussendung der Jünger nach der Eselin,

225. Salomo erhält Rosse aus Ägypten. 2. Chron. i, 16 f. (Cc.

Tietze Nr. 2.)

226. Josaphat erhält von den Arabern Kleinvieh als Geschenk. 2.

Chron. 17, 11. (Ebenda.)

25

Christus zieht in Jerusalem ein und weint über die Stadt,

227. Pharao läßt Josef in seinem Wagen fahren, i. Mos. 41, 43.

(Ct. Heider S. 118.)

228. Moses kehrt nach Ägypten zurück. 2. Mos. 4, 20. (Kn. Taf.

16.)

229. Stiftung des Osterlammes. 2. Mos. 12, 3 f. (Kn. Taf. 18.)

230. Das Speisopfer der Juden. 3. Mos. 6, 13. (Bilderbibel. Heider

S. 65.)

231. Jephthah zum Herrn von Gilead erhoben. Rieht. 11, 11.

(Ebenda.)

232. Der siegreiche David von den Weibern Israels empfangen.

I. Sam. 18, 6. (Bp. Taf. 14.)

233. David weint am Grabe Abners. 2. Sam. 3, 32. (Cc. Tietze

Nr. 138.)

234. Salomos Salbung zum König und sein Einzug, i. Kön. i, 33 f.

(Giemen S. 581, Fig. 403.)

235. Die Kinder der Propheten ziehen Elisa entgegen. 2. Kön. 2, 15.

(Bp. Taf. 14.)

236. Elisa beklagt das künftige Königtum Hasaels. 2. Kön. 8, 12.

(Cc. Tietze Nr. 138.)

237. Nehemia zieht nachts in Jerusalem ein. Nehem. 2, 11 f. (Bil-

derbibel. Heider S. 65.)

238. Mardochai wird in königlichem Schmucke auf des Königs Pferd

gesetzt. Esth. 6, 7 f. (Ct. Heider S. 118.)

239. Jesaja weint über Jerusalem. Jes. 22, 4. (Bp. 50. Taf. 18.)

240. Jeremias Klage über Jerusalem. Klagel. 1,1. (Ebenda.)

241. Heliodor gegeißelt. 2. Makk. 3,26. (Sp. Taf. 30.)

Christus treibt die Händler aus dem Tempel,

242. Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradiese, i. Mos.

3, 24. (Cc. Tietze Nr. 57.)

26

243- Gott schließt hinter Noah die Arche, i. Mos. 7, 16. (Ct. Hei- der S. 118.)

244. David treibt die Blinden und Lahmen aus der Burg Zion.

2. Sam. 5, 7 f. (Cc. Tietze Nr. 37.)

245. Der Hohepriester Jojada läßt den Tempd bewachen. 2. Kön.

11,7. (Ct. Heider S. 118.)

246. Athalja wird aus dem Tempel geführt und getötet. 2. Kön.

II, 13 f. (Cc. Tietze Nr. 57.)

247. Hiskia läßt den Tempel reinigen. 2. Chron. 29. (Bp. W.

Taf. 15.)

248. Darius läßt den Tempel zu Jerusalem wieder aufbauen. Esr. 6.

(Bp. Taf. 15.)

249. Nehemia verhindert den Handel am Sabbath im Tempel.

Nehem. 13, 15 f. (Bilderbibel. Heider S. 68.)

250. Judas Makkabäus reinigt den Tempel. 2. Makk. 10, i f. (Bp.

Taf. 15.)

251. Michaels Kampf gegen den Satan. Off. 12, 7 f. (Gemälde

Giottos in der Cappella dell'Arena zu Padua.)

Christus betet im Tempel

252. Warnung vor Mißbrauch des Namens Gottes. 2. Mos. 20, 7.

(Cc. Tietze Nr. 71.)

253. Elias verkündet Dürre, i. Kön. 17, i f. (Ebenda.)

Verrat durch Judas bei den Hohenpriestern.

254. Josef kommt zu seinen Brüdern auf das Feld. i. Mos. 37, 18.

(Bp. W. Taf. 19.)

255. Josef von seinen Brüdern an die Ismaeliten verkauft, i. Mos.

37,28 f. (Bp. Taf. 17.)

256. Jakob erfährt den Verlust seines Sohnes Josef, i. Mos. 37, 31 f.

(Bp. Taf. 16.)

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lit vier alttestamentlichen Vorbildern

Vergleiche Nr. 269-272.

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27

257- Josef an Potiphar verkauft, i. Mos. 39, i. (P»p. Taf. 17.)

258. Abimelech läßt seine siebzig Brüder töten. Riclit. 9, i f. (Bp.

W. Taf. 20.)

259. Absaloms Aufruhr. 2. Sam. 15, i f. (Bp. Taf. 16.)

260. Ahithophels Rat, David zu überfallen. 2. Sam. 17, i f. (Ct.

Heider S. 118.)

261. Die falschen Propheten versprechen dem König Ahab Sieg.

I. Kön. 22, 6 f. (Bp. W. Taf. 19.)

262. Abraham wäscht den drei Männern die Füße. i. Mos. 18,4.

(Ct. Heider S. 118.)

263. Lot wäscht den beiden Engeln die Füße. i. Mos. 19,2 f.

(Ebenda.)

264. Laban bringt Wasser für Elieser und dessen Gefolge, i. Mos.

24, 32. (Ebenda.)

265. Josef läßt seinen Brüdern die Füße waschen, i. Mos. 43,24.

(Cc. Tietze Nr. 75.)

266. Gesetzgebung auf dem Berge Sinai. 2. Mos. 19. (Bp. W.

Taf. 17.)

267. Der geduldige Hiob. Hiob i 2. (Ebenda.)

Abendmahl.

26S. Besuch der drei Männer bei Abraham, i. Mos. 18, i f. (Vergl. Sp. S. 294, Anm. 8.)

269. Melchisedek bringt dem Abraham Brot und Wein. i. Mos.

14, 18. (Altargemälde Dirk Bouts für die Peterskirche zu Löwen, jetzt im Kaiser-Friedrich-Museum zu Berlin, vergl. die beigegebene Tafel 2.)

270. Die Juden essen das Osterlamm. 2. Mos. 12, 11. (Ebenda.)

271. Sammeln des Manna. 2. Mos. 16, 16. (Ebenda.)

28

272. Elias vom Engel in der Wüste gespeist, i. Kön. 19, 4. (Ebenda.)

273. David holt die Bundeslade nach Jerusalem. 2. Sam. 6. (Ct.

Heider S. 118.)

274. Festmahl des Königs Ahasverus. Esth. i, i f. (Cc. Tietze

Nr. ^2^

275. Hiob gedenkt seines früheren Glückes und jetzigen Elendes.

Hiob 29, 18 30, 14. (Bilderbibel. Heider S. 69.)

. Vergl. auch Nr. 956, 957.

Judas nimmt den Bissen.

276. Ahimelech gibt dem David von den Schaubroten, i. Sam. 21,

2 f. (Cc. Tietze Nr. 74.)

277. Usa berührt die Bundeslade und wird getötet. 2. Sam. 6, 6 f.

(Ebenda.)

Abschied von den Jüngern,

278. Micha weissagt Ahabs Tod. i. Kön. 22, 15 f. (Bp. Taf. 19.)

279. Elisa verkündet wohlfeile Zeit in Samaria. 2. Kön. 7, i.

(Ebenda.)

Kampf in Gethsemane,

280. Der Engel erscheint dem Gideon. Rieht. 6, 11 f. (Biblia pau-

perum der MarkusbibUothek zu Venedig. Vergl. v. d. Gabelentz S. 2yy)

281. David holt die Bundeslade aus Abinadabs Hause. 2. Sam. 6, 3.

(Bp. W. Taf. 18.)

282. David weint am ölberg. 2. Sam. 15, 30. (Cc. Tietze Nr. 76.)

283. Elias fleht auf dem Berge Karmel um Regen, i. Kön. 18, 42 f.

(Ebenda.)

284. Anklage der unschuldigen Susanna. Dan. 13, 28 f. in der

Vulgata. (Bp. W. Taf. 18.)

29

Christus weckt die schlafenden Jünger,

285. David weckt Abncr aus dem Schlafe, i. Sam. 26, 13 f. (Ct.

Heider S. 118.)

286. Der Engel weckt den unter einem Wachholderbaume schlafen-

den Elias. I. Kön. 19,5. (Ebenda.)

287. Der Schiffsherr weckt den schlafenden Jona. Jon. 1,6. (Ebenda.)

Die Häscher fallen vor Christus nieder.

288. Gott schreckt Pharao. (Zerstörtes Glasgemälde im englischen

Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318, 13.)

289. Samgar tötet mit einer Pflugschar sechshundert Philister.

Rieht. 3,31. (Sp. Taf. 34.)

290. Simson erschlägt mit einem Eselskinnbacken tausend Philister.

Rieht. 15, 15. (Sp. Taf. 33.)

291. Gott schreckt Israels Feinde durch Donner. (Zerstörtes Glas-

gemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellen- buch S. 318, 13.)

292. David tötet (durch Jasobeam) achthundert Feinde. 2. Sam.

23, 8. (Sp. Taf. 34.)

293. Elias läßt Feuer auf die Abgesandten des Königs Ahasja fallen.

2. Kön. 1,9 f. (Cc. Tietze Nr. 78.)

294. Die Syrer werden auf Elisas Gebet mit Blindheit geschlagen.

2. Kön. 6, 18. (Ebenda.)

295. Die fünf törichten Jungfrauen. Matth. 25, i f. (Bp. Taf. 20.)

296. Sturz der ungehorsamen Engel. Off. 12, 7 f. (Ebenda.)

Judaskuß und Gefangennahme,

297. Kain tötet Abel. i. Mos. 4,8. (Sp. Taf. 36.)

298. Abraham holt ein Kalb zum Mahle für die drei Männer.

I. Mos. 18,7. (Ct. Heider S. 119.)

30

299- Abraham bindet Isaak, um ihn zu opfern, i. Mos. 22,9. (Ebenda.)

300. Josef wird von seinen Brüdern ergriffen, i. Mos. 37, 20 f.

(Ebenda.)

301. Simson im Schöße der Delila gefesselt und von den Philistern

ergriffen. Rieht. 16, 19 f. (Ebenda.)

302. Die Bundeslade von den Philistern genommen, i. Sam. 4, 11.

(Ebenda.)

303. Saul wirft den Speer nach David, i. Sam. 18, 10 f. (Sp. Taf. 36.)

304. Abner von Joab erstochen. 2. Sam. 3,27. (Bp. Taf. 21.)

305. Joab ersticht Amasa. 2. Sam. 20, 8 f. (Sp. Taf. 35.)

306. Joram will den Propheten Elisa töten lassen. 2. Kön. 6, 31 f.

(Bp. W. Taf. 21.)

307. Jonathan Makkabäus von Tryphon überlistet, i. Makk. 12, 48 f.

(Bp. Taf. 21.)

308. Der Elefant, der sich an einen heimlich von Jägern durch-

gehauenen Baum lehnt, wird gefangen. Aus der Tiersage. (Ct. Heider S. 119.)

Petrus schlägt Malchus das Ohr ah,

309. Verbot des Tötens. 2. Mos. 20, 13. (Cc. Tietze Nr. 81.)

310. Der Engel hört auf, Israel mit Pestilenz zu schlagen. 2. Sam.

24, 16. (Ebenda.)

Verhör vor dem Hohenpriester.

311. Josef von Potiphars Weib angeklagt, i. Mos. 39, 16 f. (Ct.

Heider S. 119.)

312. Micha, vor Ahab weissagend, erhält von Zedekia einen Backen-

streich. I. Kön. 22,24. (Ebenda.)

313. Athalja läßt die Königssöhne umbringen. 2. Kön. 11, i. (Bp.

W. Taf. 22.)

31

314- Daniel in die Löwengrube geworfen. Dan. 6, 17. (lilbcnda.)

Petri Verleugnung.

315. Pharao antwortet Moses: Ich weiß nichts von dem Herrn.

2. Mos. 5, 2. (Cc. Tietze Nr. 83.)

316. Husai verleugnet vor Absalom seine wahre Meinung. 2. Sam.

17, 5 f. (Ebenda.)

Verspottung.

317. Harn verhöhnt seinen Vater Noah. i. Mos. 9, 22 f. (Sp. Taf.38.)

318. Die Philister stechen Simson die Augen aus. Rieht. 16,21.

(Ct. Heider S. 119.)

319. Simson von den PhiHstern verspottet. Rieht. 16, 25 f. (Sp.

Taf.38.)

320. Die Knaben aus Bethel verspotten den Elisa. 2. Kön. 2, 23 f.

(Bp. W. Taf. 23.)

321. Der König Zedekia wird geblendet. 2. Kön. 25, 7. (Ct. Heider

S. 119.)

322. Hur, der Schwager des Moses, wird von den Juden angespien.

Petrus Comestor : Hist. schol. bei Migne P. lat. CHC, 1189. (Sp. Taf. 37.)

Über die Beziehung zur Tiburtinischen Sibylle s. Nr. 913.

Auslieferung von der Synagoge an den Blutrichter.

323. David wird vor Achis, den König von Gath, gebracht, der ihn

als Landesfeind töten soll. i. Sam. 21, 11 f. (Bp. W. Taf. 24.)

324. Die Babylonier verlangen von Nebukadnezar die Auslieferung

Daniels. Dan. 14, 28 f. in der Vulgata. (Ebenda.)

Selbstmord des Judas.

325. Selbstmord des Ahithophel. 2. Sam. 17, 23. (Ct. Heider S. 119.)

326. Absaloms Ende. 2. Sam. 18, 9. (Ebenda.)

32

Vorführung vor Herodes,

327. David stellt sich vor Achis wahnsinnig und wird verspottet.

I. Sam. 21, II f. (Ct. Heider S. 119.)

328. Die Knaben aus Bethel verspotten den Elisa. 2. Kön. 2, 23 f.

(Ebenda.)

Verhör vor Pilatus,

329. Saul läßt den Ahimelech und vierundachtzig andere Priester

zu Nobe von Doeg erschlagen, i. Sam. 22, 18 f. (Bp. W. Taf. 26.)

330. Der Ammoniterkönig Hanun beschimpft die Gesandten Da-

vids. 2. Sam. IG, 4. (Bp. W. Taf. 25.)

331. Isebel bedroht den Elias mit dem Tode. i. Kön. 19, i f. (Bp.

Taf. 22.)

332. Isebel läßt Naboth auf falsches Zeugnis hin steinigen, i. Kön.

21, 7 f. (Bp. W. Taf. 26.)

333. Der König Zedekia läßt den Propheten Jeremia vor sich füh-

ren. Jer. 37, 17 f. (Bp. W. Taf. 25.)

334. Die Babylonier verlangen von Nebukadnezar die Auslieferung

Daniels. Dan. 14, 28 f. in der Vulgata. (Bp. Taf. 22.)

Geißelung,

335. Kain erschlägt Abel. i. Mos. 4,8. (Bp. W. Taf. 2y.)

336. Ham verhöhnt seinen Vater Noah. i. Mos. 9, 22 f. (Glas-

gemälde in der St. PauHkirche zu Brandenburg. Vergl. Sp. S. 277.)

337. Simson von den Philistern gefesselt. Rieht. 16,21. (Biblia

pauperum der Markusbibliothek zu Venedig. Vergl. v. d. Gabelentz S. 278.)

338. Die Knaben aus Bethel verspotten den Elisa. 2. Kön. 2, 23 f.

(Glasgemälde in der St. Paulikirche zu Brandenburg. Vergl. Sp. S. 277.)

33

339- Hiob vom Teufel mit Schwären geschlagen und von seinem Weibe gekränkt. Hiob 2, 7 f. (Sp. Taf. 40.)

340. Pashur mißhandelt den Jcrcmia. Jer. 20, i f. (Ct. Heider

S. 119.)

341. Jeremia in den Kerker geworfen. Jer. 37, 15. (Cc. Tietze

Nr. 87.)

342. Achior an einen Baum gebunden. Judith 6, 8. (Sp. Taf. 39.)

343. Antiochus Epiphanes läßt sieben Brüder zu Tode martern.

2. Makk. 7, I f. (Bp. W. Taf. 2^:)

344. Lamech von seinen beiden Frauen geschlagen. Petrus Comes-

tor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CHC, 1079. (Sp. Taf. 40.)

Über die Beziehung zur Sibylle Agrippa s. Nr. 913.

Dornenkrönang,

345. Ham verhöhnt seinen Vater Noah. i. Mos. 9, 22 f. (Bp.

Taf. 23.)

346. Simson werden von den Philistern die Augen ausgestochen.

Rieht. 16,21. (Bp. W. Taf. 28.)

347. Der Ammoniterkönig Hanun beschimpft die Gesandten Da-

vids. 2. Sam. IG, 4. (Sp. Taf. 42.)

348. Simei flucht dem David. 2. Sam. 16, 5 f. (Ebenda.)

349. Elisa von Knaben aus Bethel verspottet. 2. Kön. 2, 23 f. (Bp.

Taf. 23.)

350. Der König Asa läßt den Seher Hanani ins Gefängnis werfen.

2. Chron. 16, 10. (Bp. W. Taf. 28.)

351. Sacharja erhält den Auftrag, eine goldene Krone für den

Hohenpriester anzufertigen. Sach. 6, 11. (Cc. Pleider S. 80.)

352. Alcimus bringt dem König Demetrius eine goldene Krone dar.

2. Makk. 14, 3 f. (Ebenda.)

34

353- Apame, die Geliebte des Darius, nimmt ihm die Krone weg, um sie sich aufs Haupt zu setzen. 3. Esd. 4, 29 f. in der Vulgata. (Sp. Taf. 41.)

Über die Beziehungen zur delphischen Sibylle s. Nr. 913.

Kreuztragung,

354. Isaak trägt das Holz zu seiner Opferung, i. Mos. 22,6. (Bp.

Taf. 24.)

355. Die Kundschafter mit der Weintraube. 4. Mos. 13, 23. (Sp.

Taf. 44.)

356. Jephthah opfert seine Tochter. Rieht. 11, 30 f. (Bp. W. Taf. 30.)

357. Die beiden in den Händen der Witwe von Zarpath (angeblich

kreuzweise) gehaltenen Hölzer, i. Kön. 17, 10. (Bp. Taf. 24.)

358. David und Jonathan nehmen Abschied. ( ?) (Bp. W. Taf. 30.)

359. Haman von Ahasverus an einen Baum gehängt. Esth. 7, 10.

(Wandgemälde im Emauskloster zu Prag.)

360. Zeichnung der Stirne mit dem T-Zeichen. Hesek. 9, 4. (Ct.

Heider S. 120.)

361. Die Weingärtner töten den Sohn des Weinbergbesitzers. Luk.

20, 9 f. (Sp. Taf. 44.)

Wehklage der Töchter Jerusalems,

^62. Die Tochter Jephthahs beweint ihre Jungfrauschaft. Rieht. 11,38. (Ct. Heider S. 120.)

363. Die Töchter Israels beweinen mit David Sauls Tod. 2. Sam.

1, 24. (Ebenda.)

364. Die Weiber weinen über Jeremia. (?) (Cc. Tietze Nr. 90.)

Entkleidung,

365. Noah liegt nackt in seiner Hütte, i. Mos. 9,21. (Ct. Heider

S. 120.)

35

366. Josef wird von seinen Brüdern der bunte Rock ausgezogen.

i.Mos. 37, 23. (Ebenda.)

367. David tanzt entkleidet vor der Bundeslade. 2. Sam. 6, 14 f.

(Bp. W. Taf. 31.)

368. Geißelung einer Jungfrau, während ein Mann an einen Baum

gebunden ist. (Ebenda.)

Annagelung an das Kreuz.

369. Jubal und Thubalkain schmieden Nägel, i. Mos. 4,21 f. (Sp.

Taf. 45.)

370. Sintflut mit der Arche Noahs. i. Mos. 7. (Bp. W. Taf. 32.)

371. Jakobs Traum von der Himmelsleiter. i. Mos. 28, 10 f.

(Ebenda.)

372. Verbrennung des Sündenbockes vor dem Lager. 3. Mos.

16, 27. (Cc. Tietze Nr. 92.)

373. Moses errichtet die eherne Schlange. 4. Mos. 21,8. (Ebenda.)

374. Der von den Israeliten belagerte Moabiterkönig Mesa opfert

seinen Sohn. 2. Kön. 3, 2y. (Sp. Taf. 46.)

375. Die legendarische Zersägung des Propheten Jesaja. (Ebenda.)

Kreuzaufrichtung.

376. Nebukadnezar sieht im Traum einen großen Baum. Dan. 4, 7 f.

(Sp. Taf. 132. XXIV, 2.)

377. Eleasar stirbt, indem er einen Elefanten tötet, i. Makk. 6, 43 f.

(Ebenda. XXIV, 4.)

378. Kodrus opfert sich, um seinem Volke den Sieg zu verschaffen.

Valerius Maximus V, 6. (Ebenda. XXIV, 3.)

Am Kreuz.

379. Der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen im Paradiese.

I. Mos. 2, 17. (Sauer S. 223.)

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34

353- Apame, die Gelie:e des Darius, nimmt ihm die Krone weg, um sie sich ais Haupt zu setzen. 3. Esd. 4, 29 f. in der Vulgata. (SpTaf. 41.)

Über die Btiehungen zur delphischen Sibylle s. Nr. 913.

Kreuztraming.

354. Isaak trägt das IJlz zu seiner Opferung, i. Mos. 22,6. (Bp.

Taf. 24.)

355. Die Kundschaftemiit der Weintraube. 4. Mos. 13,23. (Sp.

Taf. 44.)

356. Jeplithah opfert s«e Tochter. Rieht. 11, 30 f. (Bp. W. Taf. 30.)

357. Die beiden in dciHändcn der Witwe von Zarpath (angeblich

kreuzweise) gialtenen Hölzer, i. Kön. 17, 10. (Bp. Taf.24.)

358. David und Jonatln nehmen Abschied. (?) (Bp. W. Taf. 30.)

359. Haman von Aha/erus an einen Baum gehängt. Esth. 7, 10.

(Wandgemäld im Emauskloster zu Prag.)

360. Zeichnung der Srne mit dem T-Zeichen. Hesek. 9,4. (Ct.

Heider S. 12O

361. Die Weingärtner öten den Sohn des Weinbergbesitzers. Luk.

20, 9 f. (Sp. af. 44.)

Wehklge der Töchter Jerusalems,

362. Die Tochter Jepthahs beweint ihre Jungfrauschaft. Rieht.

11,38. (Ct. Jeider S. 120.)

363. Die Töchter Isras beweinen mit David Sauls Tod. 2. Sam.

1, 24. (Ebena.)

364. Die Weiber weim über Jeremia. ( ?) (Cc. Tietze Nr. 90.)

Entkleidung,

365. Noah liegt nacktn seiner Hütte, i. Mos. 9,21.

S. 120.)

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366. Josef wird von seinen Brüdern denunte Rock ausgezogen.

i.Mos. 37, 23. (Ebenda.)

367. David tanzt entkleidet vor der Buneslade. 2. Sam. 6, 14 f.

(Bp. W. Taf. 31.)

368. Geißelung einer Jungfrau, während ci Mann an einen Baum

gebunden ist. (Ebenda.)

Annagelung an das l^euz,

369. Jubal und Thubalkain schmieden Näpl. i. Mos. 4,21 f. (Sp.

Taf. 45-)

370. Sintflut mit der Arche Noahs. i. Ms. 7. (Bp. W. Taf. 32.)

371. Jakobs Traum von der Himmelsiter. i. Mos. 28, 10 f.

(Ebenda.)

372. Verbrennung des Sündenbockes vc dem Lager. 3. Mos.

16, 27. (Cc. Tietze Nr. 92.)

373. Moses errichtet die eherne Schlange. 4. Mos. 21,8. (Ebenda.)

374. Der von den Israeliten belagerte Mcbiterkönig Mesa opfert

seinen Sohn. 2. Kön. 3, 27. (Sp Taf. 46.)

375. Die legendarische Zersägung des Proheten Jesaja. (Ebenda.)

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Kreuzaufrichtung

376. Nebukadnezar sieht im Traum einen roßen Baum. Dan. 4. " (Sp. Taf. 132. XXIV, 2.)

377. Eleasar stirbt, indem er einen Elefanta tötet, i. Mal^

(Ebenda. XXIV, 4.)

378. Kodrus opfert sich, um «jpiner

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379. Der Baum I. M

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380. Abel opfert dem Herrn ein Lamm. i. Mos. 4,4. (Annales

archeol. 8. PI. i.)

381. Kains Brudermord, i. Mos. 4,8. (Bergner S. 464, Fig. 395.)

382. Noah mit der Arche, i. Mos. 7. (Annales archeol. 8. PI. i.)

383. Melchisedek mit Brot und Wein. i. Mos. 14, 18 f. (Ebenda.)

384. Isaak trägt das Holz zur Opferung, i. Mos. 22,6. (Ebenda.)

385. Abraham opfert Isaak. i. Mos. 22, 9 f. (Bp. Taf. 25.)

386. Abraham trägt den Widder zur Opferung. 1. Mos. 22, 13.

(Annales archeol. 8. PL i.)

387. Jakob bei der sterbenden Rahel. i. Mos. 35, 16 f. (Cc. Tietze

Nr. 96.)

388. Jakob segnet die beiden Söhne Josefs, Ephraim und Manasse,

mit kreuzweise verschränkten Armen, i. Mos. 48, 14. (Annales archeol. 8. PI. i.)

389. Josef beim sterbenden Jakob, i. Mos. 49. (Cc. Tietze Nr. 96.)

390. Der Stab, den Aaron vor Pharao wirft, wird zur Schlange.

2. Mos. 7, IG. (Sauer S. 223.)

391. Einsetzung des Osterlammes. 2. Mos.. 12, 3 f. (Bilderbibel.

Heider S. 86.)

392. Das T-förmige Blutzeichen an den Häusern und Kindern

Israels. 2. Mos. 12, 7. (Annales archeol. 8. PI. i.)

393. Moses schlägt Wasser aus dem Felsen. 2. Mos. 17,6. (Ebenda.)

394. Moses mit den Gesetzestafeln. 2. Mos. 31, 18. (Glasgemälde

in der St. PauHkirche zu Brandenburg. Vergl. Sp. S. 2yy.)

395. Darbringung des Dankopfers vor der Stiftshütte. 3. Mos. 3.

(Ct. Heider S. 120.)

396. Die Kundschafter mit der Weintraube. 4. Mos. 13, 23. (Kn.

Taf. 27.)

397. Opferung der rötlichen Kuh. 4. Mos. 19, 2 f. (Cc. Heider

S. 86.)

37

398. Errichtung der ehernen Schlange durch Moses. 4. Mos. 21,8.

(Bp. Taf. 25.)

399. Gideon läßt die Gefäße mit den Fackeln zerschlagen. Rieht.

7, 19 f. (Cc. Tietze Nr. 93.)

400. Simsons Tod. Rieht. 16, 29 f. (Ct. Heider S. 120.)

401. Die beiden in den Händen der Witwe von Zarpath (angeblich

kreuzweise) gehaltenen Hölzer, i. Kön. 17, 10. (Annales archeol. 8. PI. i.)

402. Der Feuer über Jerusalem streuende Cherubim. Hesek. 10, 2.

(Cc. Tietze Nr. 93.)

403. Nebukadnezar sieht im Traum einen großen Baum. Dan.

4, 7 f. (Sp. Taf. 47')

404. Eleasar stirbt, indem er einen Elefanten tötet, i. Makk. 6,43 f.

(Sp. Taf. 48.)

405. Die legendenhafte Zersägung des Propheten Jesaja. (Zerstör-

tes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 319, 23.)

406. Die legendenhafte Steinigung des Propheten Jeremia. (Ebenda.)

407. Kodrus opfert sich, um seinem Volke den Sieg zu verschaffen.

Valerius Maximus V, 6. (Sp. Taf. 48.)

408. Die Angelrute, mit der Gott Vater den Leviathan fängt. Ho-

norius von Autun bei Migne P. lat. CLXXH, 901 f. (Her- rad von Landsberg Taf. 24. Vergl. Sauer S. 223.)

409. Der Pelikan, der nach der mittelalterlichen Naturgeschichte

seine Jungen, wenn sie die Mutter beißen, tötet. Nach drei Tagen öffnet jedoch die Mutter ihre Brust und macht die Jungen durch ihr Blut wieder lebendig. (Ct. Heider S. 120.)

410. Der Phönix, der sich nach der mittelalterlichen Naturgeschichte

selbst verbrennt, um sich dadurch zu verjüngen. (Ebenda.)

Über die Beziehung zur hellespontischen Sibylle s. Nr. 913.

38

Fürbitte für die Feinde.

411. Aaron betet für das Volk. 4. Mos. 16,22. (Cc. Tietze Nr. 95.)

412. Samuel betet für Saul. i. Sam. 15,31. (Ebenda.)

Maria dem Johannes anempfohlen,

413. Der flüchtige David empfiehlt seine Eltern dem Könige der

Moabiter. i. Sam. 22, 3. (Ct. Heider S. 120.)

414. Tobias empfiehlt seinem Sohne die Mutter. Tob. 4, 3 f.

(Ebenda.)

Christus befiehlt seinen Geist in seines Vaters Hände,

415. Rhazis stürzt sich in den Tod. 2. Makk. 14, 37 f. (Cc. Tietze

Nr. 97.)

416. Tobias Tod. Tob. 14. (Ebenda.)

Verfinsterung der Sonne,

417. Josua läßt die Sonne stillstehen. Jos. 10, 12 f. (Zerstörtes

Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quel- lenbuch S. 318, 14.)

418. Zum Zeichen der Genesung des kranken Königs Hiskia weicht

der Schatten auf der Sonnenuhr zurück. 2. Kön. 20, 8 f. (Ebenda.)

Lanzenstich des Longinus,

419. Evas Erschaffung aus Adams Rippe, i. Mos. 2,21. (Bp.

Taf. 26.)

420. Jakob verstößt die Lea und nimmt Rahel. i. Mos. 29, 25 f.

(Cc. Tietze Nr. 98.)

421. Moses schlägt Wasser aus dem Felsen. 2. Mos. 17,6. (Bp.

Taf. 26.)

422. Michal verspottet den König David. 2. Sam. 6, 20. (Sp. Taf. 49.)

39

423. Absaloms Tod. 2. Sam. 18, 14. (Sp. Taf. 50.)

424. Eleasar stirbt, indem er einen Elefanten tötet, i. Makk, 6, 43 f.

(Zerstörtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellcnbuch S. 319, 24.)

425. König Evilmerodach von Babylon schneidet den Leichnam

seines Vaters Nebukadnezar in Stücke. Petrus Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1453. (Sp. Taf. 50.)

Kreuzabnahme,

426. Erschaffung Evas aus Adams Rippe, i. Mos. 2,21 f. (Bp. W.

Taf. 34.)

427. Eva nimmt die Frucht vom Baume, i. Mos. 3,6. (Kn. Taf. 28.)

428. Jakob empfängt den Rock seines Sohnes Josef, i. Mos. 37, 31 f.

(Sp. Taf. 51.)

429. Josef bittet Pharao, seinen Vater im Lande Kanaan begraben

zu dürfen, i. Mos. 50, 4 f. (Ct. Heider S. 121.)

430. Moses schlägt Wasser aus dem Felsen. 2. Mos. 17, 6. (Bp.

W. Taf. 34.)

431. Abnahme des gehängten Königs von Ai durch Josua. Jos. 8, 29.

(Bp. 50. Taf. 35.)

432. Naemi beklagt den Tod ihrer beiden Söhne. Ruth 1,20. (Sp.

Taf. 52.)

433. Die Einwohner von Jabes nehmen die Leichname Sauls und

seiner Söhne von der Mauer zu Beth-San herab, i. Sam. 31, 12. (Ct. Heider S. 121.)

434. David läßt die Gebeine der gehängten Söhne Sauls sammeln.

2. Sam. 21, 13. (Bp. 50. Taf. 35.)

435. Anbetung und Zerstörung der ehernen Schlange. 2. Kön. 18, 4.

(Giemen S. 585, Fig. 404.)

436. Jona ins Meer geworfen. Jon. i, 15. (Biblia pauperum der

Markusbibliothek zu Venedig. Vergl. v. d. Gabelentz S. 278.)

40

437- Adam und Eva beweinen den Tod Abels hundert Jahre. Petrus Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1076. (Sp. Taf. 52.)

Beweinung des Leichnams,

438. Jakob weint beim Empfang des Rockes Josefs, i. Mos. 37, 31 f.

(Zerstörtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 319, 25.)

439. Naemi beklagt den Tod ihrer beiden Söhne. Ruth 1,20. (Bp.

50. Taf. 36.)

440. Ganz Juda beklagt den Tod des Königs Josia. 2. Chron. 35, 24.

(Bp. W. Taf. 35.)

441. Das Volk Israel klagt über den Tod des Jonathan Makkabäus.

I. Makk. 12, 52. (Ebenda.)

442. Adam und Eva beweinen den Tod Abels hundert Jahre. Petrus

Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1076. (Bp. 50. Taf. 36.)

Grablegung.

443. Sem und Japheth bedecken die Scham Noahs. i. Mos. 9,23.

(Ct. Heider S. 121.)

444. Abrahams Bestattung, i. Mos. 25,9. (Cc. Tietze Nr. 99.)

445. Isaaks Bestattung, i. Mos. 35,29. (Ct. Heider S. 121.)

446. Josef wird von seinen Brüdern in die Zisterne geworfen.

I. Mos. 37, 23 f. (Bp. Taf. 27.)

447. Jakobs Bestattung, i. Mos. 50, 13. (Ct. Heider S. 121.)

448. Gideons Bestattung. Rieht. 8, 32. (Bilderbibel. Heider S. 89.)

449. Sauls Bestattung, i. Sam. 31, 12 f. (Cc. Tietze Nr. 99.)

450. Abners Bestattung. 2. Sam. 3,31. (Sp. Taf. 53.)

451. EHsas Bestattung. 2. Kön. 13,20. (Bilderbibel. Heider S. 89.)

41

452. Jeremia in die Grube geworfen. Jer. 38,6. (Ct. Heider S. 121.)

453. Jona ins Meer geworfen und vom Walfisch verschlungen.

Jon. 2, I. (Bp. Taf. 27.)

Höllenfahrt und Befreiung der Seelen aus dem Fegfeuer.

454. Gott holt Abraham aus Ur im Lande der Feuer anbetenden

Chaldäer. i. Mos. 11,31 unter Benutzung der Legende nach Petrus Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1091. (Sp. Taf. 62.)

455. Abraham befreit Lot aus der Gefangenschaft Kedor-Laomors.

1. Mos. 14, 14 f. (Cc. Tietze Nr. 100.)

456. Lots Befreiung aus Sodoms Untergang. i. Mos. 19, 15 f.

(Sp. Taf. 62.)

457. Moses erschlägt einen Ägypter und vergräbt ihn im Sande.

2. Mos. 2, 12. (Ct. Heider S. 120.)

458. Erwürgiing der Erstgeburt der Ägypter. 2. Mos. 12, 12 f.

(Kn. 34.)

459. Auszug der Kinder Israels aus Ägypten. 2. Mos. 14. (Sp.

Taf. 61.)

460. Josua erobert die Stadt Ai und läßt ihren König an einen

Baum hängen. (Bilderbibel. Heider S. 93.)

461. Ehud tötet den Moabiterkönig Eglon. Rieht. 3, 15 f. (Sp.

Taf. 58.)

462. Simson zerreißt den Löwen. Rieht. 14, 5 f. (Bp. Taf. 28.)

463. Simson mit den Stadttoren von Gaza. Rieht. 16, 3. (Giemen

S. 585, Fig. 404.)

464. David tötet den Löwen und Bären, i. Sam. 17, 34 f. (Ct. Hei-

der S. 120.)

465. David überwindet Goliath, i. Sam. 17, 50 f. (Bp. Taf. 28.)

466. David befreit seine Weiber aus den Händen der Amalekiter.

I. Sam. 30, 17. (Bilderbibel. Heider S. 94.)

42

467. Benaja tötet den Löwen. 2. Sam. 23, 20. (Sp. Taf. 57.)

468. Cyrus gibt den Juden Freiheit zur Rückkehr, i. Esra i. (Bil-

derbibel. Heider S. 93.)

469. Nehemia befreit die Armen von der Schuldenlast. Nehem. 5, 10.

(Ebenda.)

470. Haman wird von Ahasverus an einen Baum gehängt, den er

für Mardochai errichtet hatte. Esth. 7, 10. (Ct. Heider S. 121.)

471. Die drei Jünglinge im Feuerofen. Dan. 3, 19 f. (Sp. Taf. 55.)

472. Daniel vernichtet den Bei zu Babel. Dan. 14, 25 f. in der Vul-

gata. (Ct. Heider S. 121.)

473. Daniel von Habakuk in der Löwengrube gespeist. Dan. 14, 33 f.

in der Vulgata. (Sp. Taf. 56.)

474. Der Strauß befreit sein in ein Glas eingeschlossenes Junges.

Petrus Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1353 f. (Ebenda.)

475. Das Vögelchen Hydrus, das der Sage nach in den offenen

Rachen des Drachen schlüpft und, nachdem es die Ein- geweide der Bestie in tötlicher Weise zerstört, wieder lebendig aus ihm herauskommt. (Zeitschrift 20. S. 11 mit Abb. 2.)

Auferstehung.

476. Jakobs Segen über Juda als Löwen, i. Mos. 49,9. (Kn.

Taf. 37.)

477. Josef wird aus dem Gefängnis geholt und von Pharao erhöht.

I. Mos. 41, 14 f. (Ct. Heider S. 121.)

478. Der lebende Vogel (Sperling) fliegt ins Feld. 3. Mos. 14, 7.

(Bilderbibel. Heider S. 95.)

479. Jephthah besiegt die Ammoniter. Rieht. 11,32. (Bilderbibel.

Heider S. 96.)

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480. Simson mit den ausgehobenen Toren von Gaza. Rieht. 16, 3.

(Bp. Taf. 29.)

481. Michal läßt David vor Sauls Boten durchs Fenster entkommen.

I. Sam. 19, II f. (Bilderbibel. Heider S. 95.)

482. Das auf dem Jordan schwimmende Beil. 2. Kon. 6, 4 f. (Bil-

derbibel. Heider S. 96.)

483. Der von den Bauleuten verworfene Stein wird zum Schluß-

stein. Ps. 118,22. (Sp. Taf. 64.)

484. Jeremia wird aus der Grube geholt. Jer. 38, 13. (Ct. Heider

S. 121.)

485. Daniel geht unversehrt aus der Löwengrube. Dan. 6, 24 f.

(Bilderbibel. Heider S. 96.)

486. Jona vom Walfisch wieder ausgespien. Jon. 2, 11. (Bp. Taf. 29.)

487. Der Pelikan. Vergl. Nr. 409.

488. Der Phönix. Vergl. Nr. 410.

489. Der Löwe, der nach der mittelalterlichen Naturgeschichte seine

totgeborenen Jungen am dritten Tage durch Brüllen zum Leben erweckt. (Vergl. die beigegebene Taf. 3.)

490. Der Löwe (an Kirchenportalen) in Verbindung mit dem Och-

sen, letzterer als Sinnbild des Leidens Christi. Der Löwe allein an Portalen ist Symbol der Wachsamkeit. (Vergl. Sauer S. 222, Anm. i.)

491. Der Panther. Nach dem Physiologus liegt er, wenn er satt

ist, drei Tage in seiner Höhle, dann erhebt er sich brüllend und gibt einen so Heblichen Geruch von sich, daß alle Tiere herbeigelockt werden mit Ausnahme des Drachen, der sich in seine Höhle verkriecht und wie tot daliegt. (Vergl. Strzygowski : Bilderkreis des griech. Physiologus. Leipz. 1899. S. 24 f.)

Über die Beziehung zur phrygischen Sibylle s. Nr. 913.

44

Die drei Marien am Grabe des Auferstandenen,

492. Rüben findet seinen Bruder Josef nicht mehr in der Zisterne.

I. Mos. 37,29. (Bp. Taf. 30.)

493. Die Sunamitin weint über den Tod ihres Sohnes und sucht

Elisa. 2. Kön. 4, 18 f. (Bp. W. Taf. 39.)

494. Joas besucht den EHsa und weint vor ihm. 2. Kön. 13,14.

(Ct. Heider S. 121.)

495. Hiob von drei Freunden besucht und getröstet. Hiob 2, 11 f.

(Ebenda.)

496. Die Braut des Hohenliedes sucht ihren Bräutigam. Hohel. 3, i.

(Bp. Taf. 30.)

Petrus und Johannes am Grabe des Auferstandenen,

497. Ahimaaz und Chusi laufen zu David, um ihm den Sieg zu

melden. 2. Sam. 18, 19 f. (Cc. Tietze Nr. 108.)

498. Saul erhält ein Zeichen am Grabe Raheis. i. Sam. 10,2.

(Ebenda.)

Der Auferstandene erscheint der Maria Magdalena,

499. Die drei Männer bei Abraham, i. Mos. 18, i f. (Zerstörtes

Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 320, 29.)

500. Gott erscheint dem Moses im feurigen Busch. 2. Mos. 3, 2.

(Ebenda.)

501. Moses verbietet dem Volke, den Berg Sinai zu berühren.

2. Mos. 19, 12. (Cc. Tietze Nr. 106.)

502. Die Sunamitin fällt dem Elisa nach der Erweckung ihres

Sohnes zu Füßen. 2. Kön. 4,37. (Ct. Heider S. 121.)

503. Die Braut des Hohenliedes findet den himmlischen Bräutigam.

Hohel. 3,4. (Bp. Taf. 31.)

504. Habakuk bringt dem Daniel in der Löwengrube Speise. Dan.

14, 33 f. in der Vulgata. (Bp. W. Taf. 40.)

45

505. Daniel wird lebend in der Löwengrube gefunden. Dan. 14, 39 in der Vulgata. (Bp. Taf. 31.)

Der Auferstandene und die Jünger von Emmaus.

506. Lot von den Engeln aus Sodom geführt, i. Mos. 19, i f. (Cc.

Tietze Nr. 103.)

507. Jakob bringt dem Isaak das Mahl. i. Mos. 2y, 18 f. (Bp. W.

Taf. 41.)

508. Manoah und sein Weib laden den Engel zum Essen ein. Rieht.

13, 15 f. (Cc. Tietze Nr. 103.)

509. Der Engel bringt den jungen Tobias zu Raguel. Tob. 7, i f.

(Bp. W. Taf. 41.)

510. Die List der Gibeoniter Josua gegenüber. Jos. 9, i f. (Zer-

störtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318, 15.)

511. David verstellt sich vor Achis. i. Sam. 21, 11 f. (Ebenda.)

Die beiden letzten Vorgänge sind Vorbilder dafür, wie sich Christus den Jüngern von Emmaus gegenüber den Anschein gibt, weitergehen zu wollen (Luk. 24,28).

Der Auferstandene erscheint den versammelten Jüngern und ißt auch mit ihnen,

512. Jakob bringt dem Isaak das Mahl. i. Mos. 27, 18 f. (Cc.

Tietze Nr. 105.)

513. Josef gibt sich seinen Brüdern zu erkennen, i. Mos. 45, 3 f.

(Bp. Taf. 32.)

514. Simson ißt vom Honig aus dem Löwen. Rieht. 14, 8 f. (Ct.

Heider S. 121.)

515. Boas begrüßt die Schnitter. Ruth. 2,4. (Ebenda.)

516. Der junge Tobias ißt mit dem Engel von dem Fische. Tob. 6, 7.

(Ebenda.)

46

517- Der alte Tobias empfängt seinen Sohn mit Freuden. Tob. 11,10. (Bp. W. Taf. 42.)

518. Rückkehr des verlorenen Sohnes. Luk. 15, 20 f. (Bp. Taf. 32.)

Der Auferstandene und der ungläubige Thomas.

519. Abraham läßt den Elieser zum Schwur die Hand unter seine

Hüfte legen, i. Mos. 24, 2 f. (Ct. Heider S. 122.)

520. Isaak betastet die Hände Jakobs, i. Mos. 27,21 f. (Ebenda.)

521. Jakob ringt mit dem Engel Gottes und wird gesegnet, i. Mos.

32, 25 f. (Bp. Taf. 33.)

522. Jakob läßt den Josef zum Schwur die Hand unter seine Hüfte

legen, i. Mos. 47,29. (Ct. Heider S. 122.)

523. Der Engel vergewissert Gideon des Sieges. Rieht. 6, 12 f.

(Bp. Taf. 33.)

524. Das Vließ Gideons. Rieht. 6, 36 f. (Bp. W. Taf. 43.)

525. Der Engel läßt den Tobias den Fisch ausweiden. Tob. 6, 6.

(Ct. Heider S. 122.)

Himmelfahrt,

526. Henoch von Gott der Erde entrückt, i. Mos. 5,24. (Bp.

Taf. 34.)

527. Jakobs Traum von der Himmelsleiter, i. Mos. 28, 10 f. (Sp.

Taf. 65.)

528. Pharao läßt Josef in königlichem Schmuck seinen Wagen be-

steigen. I. Mos. 41, 42 f. (Bilderbibel. Heider S. 103.)

529. Der Sündenbock wird in die Wüste geschickt. 3. Mos. 16, 20 f.

(Cc. Tietze Nr. 116.)

530. Moses findet Aarons Stab blühend. 4. Mos. 17,23. (Bilder-

bibel. Heider S. 102.)

531. Moses steigt auf den Berg Nebo. 5. Mos. 34, i. (Ct. Heider

S. 122.)

47

532. Elias fährt auf feurigem Wagen gen Himmel. 2. Kön. 2, ii.

(Bp. Taf. 34.)

533. Der gute Hirte mit dem verlorenen Schafe. Luk. 15, 4 f. (Sp.

Taf. 66.)

534. Der Vogel Charadrius (Kladrius, Kalander, Kaiader), aus

dessen Verhalten man schließen kann, ob ein Kranker sterben oder genesen wird. Er stirbt, wenn sich der Vogel von ihm abkehrt. Im anderen Falle heftet der Vogel seinen BHck auf den Kranken und saugt mit geöffnetem Schnabel die Krankheit ein. Dann fliegt der Charadrius zur Sonne, und die aufgesogene Krankheit löst sich von ihm(, während der Kranke gesundet. (Nach dem mittel- alterl. Bestiarien ; vergl. die beigegebene Taf. 3.)

535. Der Adler, der nach der mittelalterlichen Naturgeschichte,

wenn er alt geworden und erblindet ist, eine heiße Quelle aufsucht und dann zur Sonne fliegt, um sich zu verjüngen. (Rotula zu Kremsmünster. Abb. in Mitteilungen 6 [1861]. Taf. 2.)

Aüsgießung des h, Geistes.

536. Die Taube aus der Arche Noahs. i. Mos. 8, 10 f. (Kn. Taf. 43.)

537. Turmbau zu Babel, i. Mos. 11, 4 f. (Sp. Taf. 6y.)

538. Josef füllt Pharaos Kornscheuern, i. Mos. 41, 47 f. (Bilder-

bibel. Heider S. 104.)

539. Josefs Brüder werden bewirtet und trunken, i. Mos. 43, 34.

(Ct. Heider S. 122.)

540. Moses empfängt auf dem Sinai unter Blitz und Donner die

zehn Gebote. 2. Mos. 19. (Bp. Taf. 35.)

541. Die Ältesten Israels essen und trinken, nachdem sie Gott ge-

schaut. 2. Mos. 24, II. (Ct. Heider S. 122.)

542. Der Geist des Moses geht auf die siebenzig Ältesten über.

4. Mos. II, 16 f. (Ebenda.)

48

543- Auf Elias Gebet entzündet Feuer vom Himmel das Brandopfer. I. Kön. 18,38. (Bp. Taf. 35.)

544. Elisa mehrt das öl der armen Witwe. 2. Kön. 4, i f. (Sp. Taf. 68.)

Typologische Behandlung der Wunder Christi.

Hochzeit zu Kana,

545. Isaak wohnt bei dem Brunnen des Lebendigen und Sehenden.

I. Mos. 25, II. (Cc. Tietze Nr. 21.)

546. Moses verwandelt das Wasser aus dem Strom in Blut. 2. Mos.

7, 20. (Biblia pauperum der Markusbibliothek zu Venedig. Vergl. V. d. Gabelentz S. 275.)

547. Moses teilt die Wasser des roten Meeres. 2. Mos. 14,21. (Zer-

störtes Glasgemälde des englischen Klosters St. Alban^ Vergl. Quellenbuch S. 317,4.)

548. Moses macht das Wasser zu Mara süß. 2. Mos. 15,25. (Ct.

Heider S. 115.)

549. Mannalese. 2. Mos. 16, 16. (Kunst- und Altertumsdenkmale

Württembergs. Donaukreis, Oberamt Ehingen S. 47.)

550. Elisa macht das Wasser zu Jericho trinkbar. 2. Kön. 2, 19 f.

(Wandgemälde im Emauskloster zu Prag.)

551. Elisa mehrt das öl der Witwe. 2. Kön. 4, i f. (Ebenda.)

Speisungswunder,

552. Wachteln in der Wüste. 2. Mos. 16, 13. (Cc. Tietze Nr. 135.)

553. Manna. 2. Mos. 16, 14 f. (Wandgemälde im Emauskloster

zu Prag.)

554. Gott verheißt dem Volke Israel Segen, wenn es gehorcht.

3. Mos. 26, 3 f. (Cc. Tietze Nr. 156.)

49

555- Ahimclech gibt David von den Schaubroten, i. Sam. 21,7. (Ct. Heider S. 117.)

556. David stärkt einen ägyptischen Knaben mit Speise und Trank.

1. Sam. 30, II f. (Ebenda.)

557. Raben bringen dem EHas Speise, i. Kön. 17,6. (Cc. Tietze

Nr. 135.)

558. EHas ernährt sich und die Witwe von Zarpath nebst ihVem

Sohne mit wenig Mehl und öl. i. Kön. 17, 10 f. (Ct. Heider S. 117.)

559. Elisas Speisungswunder. 2. Kön. 4, 42 f. (Vergl. Bergner

S. 464)

560. Joram, König von Israel, gibt auf Elisas Geheiß den gefange-

nen Syrern Speise und Trank. 2. Kön. 6, 21 f. (Ct. Heider S. 117.)

561. Salomos Salbung und Festmahl, i. Chron. 29, 20 f. (Co.

Tietze Nr. 156.)

Der Gang auf dem Meere,

$62. Durchgang der Kinder Israels durch das rote Meer. 2. Mos. 14, 21 f. (Ct. Heider S. 117.)

563. Die Bundeslade wird durch den Jordan getragen. Jos. 4.

(Ebenda.)

564. EHas und EHsa gehen trockenen Fußes durch den Jordan.

2. Kön. 2, 8. (Ebenda.)

Beruhigung des Sturmes auf dem Meere.

565. Durchgang der Kinder Israels durch das rote Meer. 2. Mos.

14, 21 f. (Cc. Tietze Nr. 23.)

566. Die Bundeslade wird durch den Jordan getragen. Jos. 4, 10.

(Ebenda.)

567. Josua heißt die Sonne stillstehen. Jos. 10, 12 f. (Ct. Heider

S. 116.)

so

568. Auf Samuels Bitte läßt Gott donnern und regnen, i. Sam.

12, 18. (Ebenda.)

569. Elias verkündet große Dürre, i. Kön. 17, i f. (Ebenda.)

570. Elias teilt das Wasser des Jordan mit seinem Mantel. 2. Kön.

2, 8. (Zerstörtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318, 7.)

Aüferweckung der Tochter des Jairus,

571. Elisa erweckt den Sohn der Sunamitin. 2. Kön. 4, 32 f. (Cc.

Tietze Nr. 155.)

572. Petrus erweckt die Tabea. Ap. 9, 40 f. (Ebenda.)

Aüferweckung einer Toten,

573. Moses betet für seine Schwester Mirjam. 4. Mos. 12, 13. (Cc.

Tietze Nr. 126.)

574. Petrus und Johannes heilen den Lahmen an der Türe des

Tempels. Ap. 3, i f. (Ebenda.)

Aüferweckung des Jünglings zu Nain,

575. Jakob erfährt, daß Josef lebt. i. Mos. 45, 25 f. (Cc. Tietze

Nr. 144.)

576. Elias erweckt den Sohn der Witwe von Zarpath. i. Kön.

17,171 (Wandgemälde im Emauskloster zu Prag.)

577. Elisa erweckt den Sohn der Sunamitin. 2. ;Kön. 4, 32 f.

(Ebenda.)

578. Elisas Gebeine erwecken einen Toten. 2. Kön. 13, 21. (Cc.

Tietze Nr. 144.)

Aüferweckung des Lazarus,

579. Erschaffung Adams, i. Mos. 1,27. (Gemälde Giottos in der

Cappella dell'Arena zu Padua.)

51

580. David beweint Abners Tod. 2. Sam. 3, 32 f. (Ct. Heider S. 118.)

581. Elias erweckt den Sohn der Witwe von Zarpath. i. Kön. 17, 21.

(Bp. Taf. II.)

582. Elisa erweckt den Sohn der Sunamitin. 2. Kön. 4, 34. (Ebenda.)

583. Die Gebeine Ehsas erwecken einen Toten. 2. Kön. 13,21.

(Cc. Tietze Nr. 61.)

Heilung des Aussätzigen,

584. Moses bittet den Herrn, seine Schwester Mirjam vom Aussatz

zu heilen. 4. Mos. 12, 10 f. (Ct. Heider S. 115.)

585. Naeman kommt zu Elisa, um vom Aussatz befreit zu werden.

2. Kön. 5,9. (Ebenda.)

Heilung von zehn aussätzigen Männern.

586. Behandlung der Aussätzigen nach dem Mosaischen Gesetze.

3. Mos. 14. (Cc. Tietze Nr. 142.)

587. Die vier Aussätzigen in Samaria. 2. Kön. 7, 3 f. (Ebenda.)

Heilung von Besessenen, deren böse Geister in Säue fahren,

588. Die Ägypter stürzen bei Verfolgung Israels ins Meer. 2. Mos.

14,27. (Ct. Heider S. 116.)

589. Korah, Dathan und Abiram von der Erde verschlungen. 4. Mos.

16, 20 f. (Ebenda.)

590. David vertreibt den bösen Geist Sauls durch Harfenspiel.

I. Sam. 16,23. (Ebenda.)

591. Der Geist Gottes kommt über Saul, als er den Samuel auf-

sucht. I. Sam. 19, 23 f. (Ebenda.)

Heilung des besessenen Stummen,

592. Raphael treibt den bösen Geist Asmodi aus Sara, dem Weibe

des Tobias. Tob. 8, 3. (Cc. Tietze Nr. 146.)

593. Asa schlägt die Mohren. 2. Chron. 14, 8 f. (Ebenda.)

4*

52

Blindenheilung,

594. Jonathans Augen werden vom Genüsse des Honigs gestärkt.

1. Sam. 14,27. (Ct. Heider S. 117.)

595. Elisa betet, daß seinem Knaben die Augen geöffnet werden.

2. Kön. 6, 17. (Ebenda.)

596. Tobias heilt die Blindheit seines Vaters. Tob. ii, 13 f. (Ebenda.)

597. Der barmherzige Samariter gießt öl in die Wunden. Luk.

IG, 34. (Zerstörtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 318, 10.)

598. Paulus erhält durch Ananias das Augenlicht wieder. Ap. 9, 17.

(Cc. Tietze Nr. 59.)

Heilung der Blutflüssigen,

599. Usa berührt die Bundeslade und stirbt. 2. Sam. 6, 6 f. (Zer-

störtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 317, 6.)

600. Jerobeams verdorrte Hand. i. Kön. 13, 4 f. (Ebenda.)

Heilung des Gichtbrüchigen,

601. Nathan ermahnt den David zur Buße. 2. Sam. 12, i f. (Cc.

Tietze Nr. 150.)

602. Benhadad und die geschlagenen Syrer vor Ahab. i. Kön.

20, 31 f. (Ebenda.)

603. Petrus heilt den gichtbrüchigen Aneas. Ap. 9, 32 f. (Cc. Tietze

Nr. 125.)

604. Paulus heilt den Vater des Publius. Ap. 28, 7 f. (Ebenda.)

Heilung der verdorrten Hand,

605. Moses bestreicht Aarons Daumen mit Opferblut. 3. Mos. 8, 23.

(Ct. Heider S. 116.)

606. Jerobeams verdorrte Hand wird durch einen Propheten ge-

heilt. I. Kön. 13, 4 f. (Ebenda.)

53

Heilung der Tochter des kananäischen Weibes.

607. Hagar und Ismael in der Wüste, i. Mos. 21, 14 f. (Cc. Tietze

Nr. 42.)

608. Ahasverus und Esther. Esth. 5. (Ebenda.)

Heilung des Sohnes des Königischen zu Kapernaum.

609. Abimelech durch Abrahams Gebet geheilt, i. Mos. 20, 17.

(Ct. Heider S. 116.)

610. David betet für das kranke Kind, das ihm Urias Weib geboren.

2. Sam. 12, 16. (Ebenda.)

611. Jerobeams verdorrte Hand wird durch einen Propheten geheilt.

I. Kön. 13,6. (Cc. Tietze Nr. 152.)

612. Jerobeam schickt sein Weib seines kranken Sohnes wegen zum

Propheten Ahia. i. Kön. 14, i f. (Ct. Heider S. 116.)

613. Hiskia wird durch Jesajas Vermittelung geheilt. 2. Kön. 20, i f.

(Ebenda.)

Heilung des Taubstummen.

614. Elieser schenkt der Rebekka goldene Ohrringe, i. Mos. 24,

52 f. [Unter Deutung der Geschenke als Ohrringe.] (Ct. Heider S. 116.)

615. Moses bestreicht Aarons Ohr mit Opferblut. 3. Mos. 8, 23.

(Ebenda.)

616. Jesajas Lippen werden von dem Seraphim mit einer glühenden

Kohle gereinigt. Jes. 6, 5 f. (Ct. Heider S. 117.)

617. Daniels Lippen von einer himmlischen Erscheinung berührt.

Dan. IG, 16. (Ebenda.)

Heilung des Kranken am Teiche Bethesda,

618. Erlösung des Königs Joahas. 2. Kön. 23, 30 f. (Cc. Tietze

Nr. 40.)

54

6i9- Gott befiehlt dem Hesekiel aufrecht zu stehen. Hesek. 2, i. (Ct. Heider S. ii6.)

620. Nebukadnezar kommt wieder zur Vernunft und wird in sein

Königreich von neuem eingesetzt. Dan. 4, 31 f. (Ebenda.)

621. Gabriel richtet den zu Boden gefallenen Daniel auf. Dan. 8,

17 f. (Ebenda.)

622. Der Heilung bewirkende Teich Siloah. Joh. 9, 7. (Zerstörtes

Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 317, 5.)

623. Die Heilquelle zu Nicopolis. (Ebenda.)

Heilung des Wassersüchtigen,

624. Sacharjas Gesicht von dem Weibe im Epha. Sach. 5, 5 f. (Cc.

Tietze Nr. 145.)

625. Gehasi wegen seiner Habgier mit Aussatz bestraft. 2. Kön.

5, 20 f. (Ebenda.)

Typologische Behandlung der Lehre Christi.

Gleichnisse.

(In alphabetischer Anordnung.)

Gleichnis vom großen Abendmahl Luk. 14, 16 f.

626. David ruft Barsillai nach Jerusalem.^ 2. Sam. 19, 34. (Cc. Tietze Nr. 130.)

62y. Vasthi kommt nicht zum Festmahl des Ahasverus. Esth. i, IG f. (Ebenda.)

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberge,

Matth. 20, 1 f.

628. Jakob dient um Rahel. i. Mos. 29, 20 f. (Cc. Tietze Nr. 25.)

629. Asarja tröstet das Volk Israel. 2. Chron. 15, i f. (Ebenda.)

55

Gleichnis von den Böcken und Schafen.

Matth. 25, 31 f.

630. Salomos Urteil, i. Kön. 3, 16 f. (Cc. Tietzc Nr. 36.)

631. Der apokalyptische Reiter mit dem Bogen. Off. 6,2 u. 19, ii.

(Ebenda.)

Die concordantia caritatis gibt aber als Hauptbild Christus als Weltenrichter. Vergl. Weis-Liebersdorf : Das Kirchenjahr in 156 goth. Federzeichnungen. Straßb. 1913. Abb. 36. (Vergl. auch Nr. 740—758.)

Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum, Luk. 13, 6 f.

632. Jona unter der Kürbisstaude. Jon. 4, 5 f. (Cc. Tietze Nr. 148.)

633. David mit den zwei Schwertern (?). (Ebenda.)

Gleichnis vom ungerechten Haushalter, Luk. 16, I f.

634. Daniel mahnt Nebukadnezar zur Wohltätigkeit gegenüber den

Armen. Dan. 4,24. (Cc. Tietze Nr. 137.)

635. Tobias ermahnt seinen Sohn zur Mildtätigkeit. Tob. 4, 9.

(Ebenda.)

Gleichnis vom guten Hirten. Joti. IG, 12 f.

636. Moses als Hirt. 2. Mos. 3, i. (Cc. Tietze Nr. iio.)

637. David als Hirt. i. Sam. 16,11. (Ebenda.)

Gleichnis von der königlichen Hochzeit,

Matth. 22, 1 f.

638. Absalom gibt seinen Brüdern ein Mahl. 2. Sam. 13, 23 f. (Cc.

Tietze Nr. 151.)

639. Ahasverus läßt den Haman während eines Mahles an einen

Baum hängen. Esth. 7, 7 f. (Ebenda.)

56

Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus,

Luk. i6, 19 f.

640. Belsazers Festmahl. Dan. 5, i f. (Cc. Tietze Nr. 128.)

641. Hiob. Hiob i. (Ebenda.)

Gleichnis vom Sämann.

Matth. 13, 3 f.

642. Isaak erntet hundertfältig, i. Mos. 26, 12. (Cc. Tietze Nr. 26.)

643. Die Amalekiter verwüsten die Äcker Israels. Rieht. 6, 3 f.

(Ebenda.)

Gleichnis vom großen Schuldner.

Matth. 18, 23 f.

644. Nathan klagt den David an wegen des Todes Urias. 2. Sam.

12, 7 f. (Cc. Tietze Nr. 153.)

645. Vergeltung an Adoni-Besek wegen Abhauens der Daumen

bei siebzig Königen. Rieht. 1,5!. (Ebenda.)

Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Luk. 15, II f.

646. Jakob von Isaak gesegnet, i. Mos. 27, 23. (Cc. Tietze Nr. 48.)

647. Abraham gibt dem Isaak das Erbe. i. Mos. 25, 5. (Ebenda.)

Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen.

Matth. 13, 24 f.

648. Simson schickt dreihundert Füchse in die Felder der Philister.

Rieht. 15,4!. (Cc. Tietze Nr. 24.)

649. Adam und Eva hören auf die Stimme der Schlange, i. Mos.

3. (Ebenda.)

57

Gleichnis von den Weingärinern, Matth. 21, 33 f.

650. Den Josef wollen seine Brüder töten, i. Mos. 37,20. (Cc.

Tietze Nr. 47.)

651. Joram tötet seine Brüder. 2. Chron. 21,4. (Ebenda.)

Weitere Herrenworte.

(Nach der Reihenfolge in den EvangeHen.)

Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig,

Matth. 5, 22.

652. Jakob segnet Simeon und Levi. i. Mos. 49, 5 f. (Cc. Tietze

Nr. 134.)

653. Josef verzeiht seinen Brüdern, i. Mos. 45, 5. (Ebenda.)

Du sollst deinen Nächsten lieben.

Matth. 5, 43.

654. David bringt Saul zur Erkenntnis der Ungerechtigkeit seiner

Verfolgung, i. Sam. 24. (Cc. Tietze Nr. 31.)

655. Tobias ermahnt seinen Sohn. Tob. 4. (Ebenda.)

Über das Beten,

Matth. 6, 5 f.

656. Isaak betet für Rebekka um Kinder, i. Mos. 25,21. (Cc.

Tietze Nr. 30.)

657. Hanna betet um einen Sohn. i. Sam. 1,10 f. (Ebenda.)

Über das Fasten,

Matth. 6, 16 f.

658. Moses fastet vierzig Tage und Nächte auf dem Berge Sinai.

2. Mos. 24, 18. (Cc. Tietze Nr. 28.)

659. Elias fastet in der Wüste, i. Kön. 19,8. (Ebenda.)

58

Niemand kann zweien Herren dienen,

Matth. 6, 24.

660. Samuel fordert das Volk Israel auf, sich vom Götzendienste

abzuwenden und dem Herrn zuzukehren, i. Sam. 7,3. (Cc. Tietze Nr. 143.)

661. Der König Zedekia von Nebukadnezar in die Gefangenschaft

geführt. 2. Kön. 25, 7. (Ebenda.)

Sehet euch vor vor den falschen Propheten,

Matth. 7, 15.

662. Der falsche Prophet Zedekia. i. Kön. 22, 11 f. (Cc. Tietze

Nr. 136.)

663. Ein ungehorsamer Prophet wird von einem Löwen zerrissen.

I. Kön. 13, II f. (Ebenda.)

Von dem ausgefahrenen unsauberen Geist, der mit sieben anderen zurückkehrt,

Matth. 12, 43 f.

664. Lots Weib wird zur Salzsäule, i. Mos. 19,26. (Cc. Tietze

Nr. 38.)

665. Joas, König von Juda^, wird ermordet. 2. Kön. 12,21.

(Ebenda.)

Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland.

Matth. 13,57.

666. Die legendenhafte Zersägung des Propheten Jesaja. (Cc. Tietze

Nr. 50.)

667. Die legendenhafte Steinigung des Propheten Jeremia. (Ebenda.)

Vom Kindersinn,

Matth. 18, 2 f. s. zu Nr. 197 201.

59

Über die Versöhnlichkeit

(„Nicht siebenmal, sondern siebcnzigmal sicbenmar').

Matth. i8, 21 f.

668. Elisa vermehrt das öl der Witwe. 2. Kön. 4, i f. (Cc. Tietze

Nr. 51.)

669. Simei flucht dem David. 2. Sam. 16, 5 f. (Ebenda.)

Vom Zinsgroschen, Matth. 22, 17 f.

670. Abels Opfer, i. Mos. 4, 4 f. (Cc. Tietze Nr. 154.)

671. Die Syrer bringen David Geschenke. 2. Sam. 8,6. (Ebenda.)

Über die Auferstehung der Toten. Matth. 22, 23 f.

672. Hesekiel weissagt die Auferstehung der Toten. Hesek. 37.

(Cc. Tietze Nr. 53.)

673. Anfertigung der silbernen Trompeten zur Berufung des V#lkes

Israel. 4. Mos. 10, i f. (Ebenda.)

Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst,

Matth. 22, 39.

674. Daniels Befreiung aus der Löwengrube. Dan. 6, 20 f. (Cc.

Tietze Nr. 149.)

675. David betrauert Jonathan. 2. Sam. 1,26. (Ebenda.)

Rede wider die Schriftgelehrten und Pharisäer,

Matth. 23, 1 f.

676. Die Priester verzehren das dem Bei dargebrachte Opfer. Dan.

14 in der Vulgata. (Cc. Tietze Nr. 44.)

677. Jerobeam läßt Götzenbilder aufstellen. i. Kön. 12,28!.

(Ebenda.)

6o

Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

Matth. 28, 18.

678. Pharao erhöht den Josef, i. Mos. 41, 41 f. (Cc. Tietze Nr. 107.)

679. David wird König von Israel. 2. Sam. 5. (Ebenda.)

Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist,

Luk. 6, 36.

680. Zehn Stämme Israels fallen von Rehabeam seiner Härte wegen

ab. I. Kön. 12. (Cc. Tietze Nr. 132.)

681. Isebel aus dem Fenster gestürzt. 2. Kön. 9,33. (Ebenda.)

Christus gibt seinen Jüngern Gewalt über alle Teufel

Luk. 9, I.

682. Josia läßt die Götzenbilder zerstören. 2. Kön. 23, 4 f. (Cc.

Tietze Nr. 124.)

683. David vertreibt durch sein Spiel den bösen Geist Sauls. i. Sam.

16, 23. (Ebenda.)

Selig sind die Augen, die da sehen, das ihr sehet.

Luk. 10, 23.

684. Die Königin von Saba preist Salomo. i. Kön. 10, 6 f. (Cc.

Tietze Nr. 141.)

685. Der Herr zeigt Moses das Land der Verheißung. 5. Mos. 34,

I f. (Ebenda.)

Vom Bitten.

Luk. II, 5 f.

686. Esau wird auch von Isaak gesegnet, i. Mos. 27, 38 f. (Cc.

Tietze Nr. 114.)

687. Der Engel der thrakischen Kirche. Off. 2. (Ebenda.)

6i

Wer sich selbst erhöhet, der wird erniedrigt werden.

Luk. i8, 14.

688. Sturz des Königs von Babel (im Vergleich mit Lucifers Sturz).

Jes. 14, 3 f. (Cc. Tictze Nr. 139.)

689. David bei der Herde wird zum König berufen, i. Sam. 16,

II f. (Ebenda.)

Es werden Zeichen geschehen an der Sonne und Mond

und den Sternen,

Luk. 21, 25.

690. Josua heißt die Sonne stillstehen. Jos. 10, 12. (Cc. Tietze

Nr. 4.)

691. Zum Zeichen der Genesung des Königs Hiskia geht der Schat-

ten auf der Sonnenuhr zurück. 2. Kön. 20, 8 f. (Ebenda.)

Ihr sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis daß ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe,

Luk. 24, 49.

692. David läßt bei Verfolgung der Amalekiter zweihundert Ermü-

dete zurück. I. Sam. 30, 9 f. (Cc. Tietze Nr. 118.)

693. Moses besteigt den Berg Sinai, während Aaron wartet. 2. Mos.

24, 12 f. (Ebenda.)

Das ist das Gericht, daß das Licht in die Welt kommen ist,

Joh. 3, 19 f.

694. Die vor Israel herziehende Feuersäule. 2. Mos. 13, 21. (Cc.

Tietze Nr. 121.)

695. Die Feuererscheinungen beim Opfer Abrahams, i. Mos. 15,

17 f. (Ebenda.)

Gespräch mit der Samariterin, Joh. 4, 5 f. s. zu Nr. 163 165.

62

Christus tadelt die Juden wegen ihrer Abkehr von ihm.

Joh. 5, 39 f.

696. Moses verheißt dem Volke Israel den rechten Propheten.

5. Mos. 18, 15. (Cc. Tietze Nr. 39.)

697. Moses betet während der Schlacht. 2. Mos. 17, 11. (Ebenda.)

Ich bin das Brot des Lebens.

Joh. 6, 35.

698. Das Manna. 2. Mos. 16, 14 f. (Cc. Tietze Nr. 46.)

699. Vermehrung des Mehls der Witwe zu Zarpath. i. Kön. 17,

14 f. (Ebenda.)

Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater.

Joh. 6, 44.

700. Der Engel führt Hesekiel durch das Wasser. Hesek. 47, 3 f.

(Cc. Tietze Nr. 123.)

701. Salomo führt die Tochter Pharaos in das Haus, das er für sie

gebaut. 2. Chron. 8, II. (Ebenda.)

Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit.

Joh. 6, 51.

702. Mannalese. 2. Mos. 16, 13 f. (Cc. Tietze Nr. 73.)

703. Passah. 2. Mos. 12. (Ebenda.)

Mich hasset die Welt, denn ich zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind.

Joh. 7, 7.

704. Daniel in die Löwengrube geworfen. Dan. 6, 17. (Cc. Tietze

Nr. 65.)

705. Isebel trachtet dem EHas nach dem Leben, i. Kön. 19, i f.

(Ebenda.)

63

Richtet nicht nach dem Ansehen,

Job. 7, 24.

706. Moses läßt die Anbeter des goldenen Kalbes töten. 2. Mos.

32, 25 f. (Cc. Tietze Nr. 58.)

707. Moses läßt den Gotteslästerer außerbalb des Lagers steinigen.

3. Mos. 24, IG f. (Ebenda.)

Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke.

Job. 7, 37.

708. Moses scblägt Wasser aus dem Felsen. 2. Mos. 17,6. (Cc.

Tietze Nr. 64.)

709. Jakob hebt der Rahel den Stein vom Brunnen, i. Mos. 29, 10.

(Ebenda.)

Ich bin das Licht der Welt,

Joh. 8, 12.

710. Scheidung von Licht und Finsternis (Engelsturz), i. Mos. i, 4.

(Cc. Tietze Nr. 62.)

711. Ägyptische Finsternis. 2. Mos. 10, 21 f. (Ebenda.)

Wenn ihr des Menschen Sohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich's sei,

Joh. 8, 28.

712. Jeremia weissagt den Juden die babylonische Gefangenschaft.

Jer. 20, 4 f. (Cc. Tietze Nr. 43.)

713. Micha weissagt Ahabs Tod. i. Kön. 22, 17. (Ebenda.)

Ich bin die Tür, so jemand durch mich eingehet, der wird selig werden,

Joh. 10, 9.

714. Boas heiratet Ruth. Ruth 4. (Cc. Tietze Nr. 122.)

715. Besuch der drei Männer bei Abraham, i. Mos. 18, i f.

(Ebenda.)

64

Ich bin nicht kommen, daß ich die Welt richte,

sondern daß ich die Welt selig mache,

Joh. 12, 47.

716. Moses betet während der Schlacht mit gestützten Armen.

2. Mos. 17, 8 f. (Cc. Tietze Nr. 69.)

717. Der Thron Salomos. i. Kön. 10, 18 f. (Ebenda.)

Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote. Joh. 14, 15.

718. Jonathans und Davids Freundschaft, i. Sam. 20. (Cc. Tietze

Nr. 119.)

719. Das Volk verspricht dem Moses Gehorsam gegen den Herrn.

2. Mos. 19, 8. (Ebenda.)

Wenn der Geist der Wahrheit kommen wird,

der wird euch in alle Wahrheit leiten.

Joh. 16, 13.

720. Simson mit dem Eselskinnbacken. Rieht. 15, 15. (Cc. Tietze

Nr. 117.)

721. Samuel teilt Saul seine Verwerfung mit. i. Sam. 15, 22 f.

(Ebenda und Nr. 112.)

^22, David tanzt vor der Bundeslade. 2. Sam. 6, 14. (Cc. Tietze Nr. 112.)

Ein Weib, wenn sie gebiert, so hat sie Traurigkeit.

Joh. 16, 21.

723. Sara gebiert den Isaak. i. Mos. 21, 2. (Cc. Tietze Nr. iii.)

724. Silpa, Leas Magd, gebiert den Gad. i. Mos. 30, 10 f. (Ebenda.)

Bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei.

Joh. 16, 24.

725. Elias fordert den Elisa auf, einen Wunsch zu äußern. 2. Kön.

2,9. (Cc. Tietze Nr. 113.)

726. Bathseba vor David, i. Kön. i, 15 f. (Ebenda.)

65

Das hohepriesterlichc Gebet Christi,

Job. 17.

/2y. Salomo betet nach der Vollendung des Tempels mit dem Volke. I. Kön. 8. (Cc. Tietze Nr. 115.)

728. Nach dem Bau des Tempels betet Esra mit Israel. (?) (Ebenda.)

Als Anhang folgen einige Bibelstellen, die nicht Herrenworte sind, aber in der Concordantia caritatis durch Gegen- überstellung a 1 1 1 e s t a m e n 1 1 i c h e r Typen die gleiche bildliche Behandlung er- fahren haben.

Aus der Bußpredigt Johannes d. T.: Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste.

Matth. 3, 3.

729. Elisa schickt seinen Knaben Gehasi mit seinem Stabe zu dem

toten Sohne der Sunamitin. 2. Kön. 4, 29 f. (Cc. Tietze Nr. 9.)

730. Elias läuft vor Ahabs Wagen her. i. Kön. 18,45 ^- (Ebenda.)

Aus dem Zeugnis Johannes d, 7. von Christus: Alles Fleisch wird den Heiland Gottes sehen,

Luk. 3, 6.

731. Die vor Josef knienden Brüder, i. Mos. 42, 6. (Cc. Tietze Nr. 8.)

732. Ehud bringt dem Moabiterkönig Eglon ein Geschenk und tötet

ihn zugleich. Rieht. 3, 16. (Ebenda.)

Mahnung des Apostels Paulus:

Die Stunde ist da, aufzustehen vom Schlaf,

Rom. 13, II.

733. Is-Boseth wird ermordet. 2. Sam. 4, 7. (Cc. Tietze Nr. 3.)

734. Sisera von Jael getötet. Rieht. 4,21. (Ebenda.)

66

Sinnbilder des thronenden Christus.

735. Den bildlichen Ausdruck der Herrlichkeit des erhöhten Christus geben die Darstellungen der Majestas Domini oder des Rex gloriae. Umflossen von der Hoheit des Auf- erstandenen, sitzt Christus als Weltenrichter in einer Man- dorla auf dem Regenbogen (Off. 4, 3) oder auf einem Throne. Die Füße ruhen bald auf einem zweiten Regen- bogen, bald auf der Weltkugel, doch dienen auch Sonne und Mond, Löwe und BasiUsk (Ps. 91, 13) oder auch eine Lilienkrone als Schemel seiner Füße. Die Rechte ist er- hoben, die Linke hält das Lebensbuch (Off. 20, 12), seltener eine Rolle, gewöhnlich mit A und O oder Lux mundi sowie In principio erat verbum u. dergl. beschrieben, doch sieht man gelegentlich auch die Weltkugel, das Kreuz und zwei Schlüssel in den Händen. Durch den Mund ist in der Regel ein Schwert gezogen (Off. 1,16; 19,15), später werden es deren zwei (Luk. 22, 38), von denen dann wieder eins in einen Lilienstab oder Ölzweig (Jes. 11,4) verwandelt wird. Umgeben ist der Rex gloriae gewöhnlich von den vier Evangelistensymbolen sowie Cherubs oder Engeln, die die Mandorla oder Passionsinstrumente halten zum Zeichen dafür, daß er nicht nur durch das Wort, sondern auch durch die himmlischen Kräfte (virtutes) die Welt regiert.

Der Rex gloriae wurde später ganz in eine andere Darstellung des erhöhten Christus mit aufgenommen, näm- lich in die aus Byzanz stammende D e e s i s (Fürbitte), die in ihrer ursprünglichen Fassung des mit erhobenen Händen zwischen den gleichfalls aufrechten Fürbittern, Maria und Johannes d. T., stehenden Christus ein Gnaden- bild im eigensten Sinne war. Am deutlichsten kommt die Vermischung des starren Ernstes des Rex gloriae und der versöhnlicheren Stimmung der Deesis auf den Bildern des Weltgerichtes im späteren Mittelalter zum Ausdruck. (Bergner S. 536 f. Elfenbein-Diptychon des Tutilo in St. Gallen Herrad von Landsberg Taf. 70 Kunstdenk- mäler der Rheinprovinz Bd. 6. Abt. 4. Düsseid. 1916.

Ö7

Taf. 15 zu S. 156 Haseloff Abb. 67 Giemen S. 498, Fig. 354 Carta, Cipolla c Frati : Monumenta palaeo- grapliica sacra. Torino 1899. Taf. 61 Stephan Lochners Jüngstes Gericht.)

736. Eine recht mystische Ausdrucksform hat die sinnbildhche Dar-

stellung des erhöhten Ghristus in der sog. E t i m a s i e (= Thronbereitung Ps. 9, 8 nach der Septuaginta) ange- nommen. Sie sieht von der Anwesenheit des Rex gloriae überhaupt ab und zeigt nur einen Thron, besetzt oder um- stellt mit Emblemen Ghristi (Rock, Kreuz, Dornenkrone, Nägel, Lanze, Schwamm, Buch des Lebens) ; darüber findet man auch noch die Taube als Symbol des h. Geistes und neben dem Thron Adam und Eva kniend. (Herrad von Landsberg Taf. 70 Gravina : Duomo di Monreale. Pa- lermo 1859. Taf. 14b Jessen: Darstellung des Welt- gerichts. Berl. 1883. Taf. i.)

Typologische Beziehungen zum thronenden Christus suchte man bei zwei alttestamentlichen Vor- gängen :

737. Abraham bewirtet die drei Männer, i. Mos. 18, i f. (Cc.

Tietze Nr. i.)

738. Jakob schickt Josef nach seinen Brüdern, i. Mos. 37, 12 f.

(Ebenda.)

739. Vielfach ist auch die Maria in der Glorie zu dem thronenden

Christus in Parallele gesetzt. (Kunstdenkmäler der Rhein- provinz Bd. 3. Abt. 4. Düsseid. 1896. Taf. 5 zu S. 32.)

Sinnbilder des jüngsten Gerichts

(einschl. SeligKeit und Verdammnis).

Für das Jüngste Gericht finden sich folgende Typen :

740. Adam gibt den Tieren Namen, i. Mos. 2, 19. (Ct. Heider S. 122.)

5*

68

741. Gott verheißt Abraham zahlreiche Nackommenschaft. i. Mos.

15, 4 f. (Ebenda.)

742. Der rauchende Ofen und die Feuerflamien bei der Schließung

des Bundes Gottes mit Abraham, i. los. 15, 17 f. (Ebenda.)

743. Josef legt die Träume der Gefangenei aus. i. Mos. 40, 6 f.

(Ebenda.)

744. Pharaos Urteil über den obersten chenken und Bäcker.

I. Mos. 40, 20 f. (Zerstörtes Glajcmälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quelleouch S. 320,32.)

745. Josef gibt jedem seiner Brüder ein Ftikleid, dem Benjamin

aber fünf. i. Mos. 45,22. (Ct. Hder S. 122.)

746. Moses läßt die Anbeter des goldenen ^Ibes töten. 2. Mos.

32, 25 f. (Ebenda.)

747. David läßt den Mörder Sauls töten. 2. Sam. 1,15. (Bp*

Taf. 37-)

748. Urteil Salomos. i. Kön. 3, 16 f. (Ebcda.)

749. Nebukadnezars Heeresmusterung (?). (icrstörtes Glasgemälde

im englischen Kloster St. Alban Vergl. Quellenbuch S. 320, 32.)

750. Hesekiel prophezeit die Auferstehung d( Toten. Hesek. 37, i f.

(Ct. Heider S. 122.)

751. Das Festmahl Belsazers und das Ersceinen der geheimnis-

vollen Inschrift „Mene, mene, teki u-pharsin** an der Wand. Dan. 5. (Sp. Taf. 80.)

752. Daniel rettet Susanna. Dan. 13, 45 f. ii«ler Vulgata. (Biblia

pauperum, Handschrift in Kremsmuster. Heider S. 108.)

753. Zwei Bäume; einer mit Früchten, der ädere ein abgestorbe-

ner, an den die Axt bereits gelegt is Matth. 3, 10. (Male I. S. 429.)

754. Die fünf klugen und fünf törichten Jungiauen. Matth. 25, i f.

(Sp. Taf. 80.)

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69

755. Gleichnis on den anvertrauten Pfunden. Matth. 25, 14 f- (Sp.

Taf. 7.)

756. Johannes icht den Menschensohn mit der Sichel. Off. 14, I4-

(Cc. leider S. in.)

757. Johanne leht den Reiter mit Schwert und Kronen. Off. 19,11 f.

(Cc. leider S. iio.)

758. Der Adle, der nach der mittelalterlichen Naturgeschichte seine

Jungn der Sonne entgegenhält. Diejenigen, deren Augen den trahlen standhalten, werden der Aufzucht für würdig eracbet und ins Nest zurückgenommen, die anderen da- gegei aus dem Neste geworfen. (Straßburg und seine Bautn. Straßb. 1894. S. 222, Fig. 123.)

''ergl. auch Nr. 630 631.

)ie Sinnbilder der Seligkeit oder der Freuden des himiiischen Paradieses haben folgende Formen an- genmmen :

759. Am verireitetsten ist die Anknüpfung an das Gleichnis vom reicbi Mann und armen Lazarus (Luk. 16, 19 f.). A b r a - h a 1 oder in vereinzelten Fällen auch Christus oder Gott Vatr hält in seinem Schöße oder in einem ausgebreiteten Tuce eine (des Lazarus) oder mehrere Seelen in Gestalt vomCindern. Zur Vermittelung der Vorstellung des Para- diess dienen dabei Bäume in Gestalt des Lebensbaumes (vei:l. Nr. 937 f.), aus denen Menschenköpfe hervorlugen, fernr Palmen mit herabhängenden Kronen, Blumen sowie vierFlüsse und bisweilen auch das von einem Engel be- wacte Tor. Die Erlösten erscheinen als reich gekleidete Jugnd, der Christus einmal die Tränen abtrocknet. Mehr- facl halten die Personen Äpfel in den Händen. Auch die auf olchen Bildern sich findenden Vögel dürfen wohl als Selre gedeutet werden. Eine eigenartige Auffassung bleibt es, -enn die Gestalt Abrahams selbst oberhalb des Nimbus in men Lebensbaum übergeht. (Herrad von Landsberg

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68

741. Gott verheißt Abraham zahlreiche Nachkommenschaft, i. Mos.

15, 4 f. (Ebenda.)

742. Der rauchende Ofen und die Feuerflammen bei der Schließung

des Bundes Gottes mit Abraham, i. Mos. 15, 17 f. (Ebenda.)

743. Josef legt die Träume der Gefangenen aus. i. Mos. 40, 6 f.

(Ebenda.)

744. Pharaos Urteil über den obersten Schenken und JBäcker.

I. Mos. 40, 20 f. (Zerstörtes Glasgemälde im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 320, 32.)

745. Josef gibt jedem seiner Brüder ein Festkleid, dem Benjamin

aber fünf. i,. Mos. 45,22. (Ct. Heider S. 122.)

746. Moses läßt die Anbeter des goldenen Kalbes töten. 2. Mos.

32, 25 f. (Ebenda.)

747. David läßt den Mörder Sauls töten. 2. Sam. i, 15. (Bp*

Taf. 37.)

748. Urteil Salomos. i. Kön. 3, 16 f. (Ebenda.)

749. Nebukadnezars Heeresmusterung (?). (Zerstörtes Glasgemälde

im englischen Kloster St. Alban. Vergl. Quellenbuch S. 320, 32.)

750. Hesekiel prophezeit die Auferstehung der Toten. Hesek. 37, i f.

(Ct. Heider S. 122.)

751. Das Festmahl Belsazers und das Erscheinen der geheimnis-

vollen Inschrift „Mene, mene, tekel u-pharsin'' an der Wand. Dan. 5. (Sp. Taf. 80.)

752. Daniel rettet Susanna. Dan. 13, 45 f. in der Vulgata. (Biblia

pauperum, Handschrift in Kremsmünster. Heider S. 108.)

753. Zwei Bäume; einer mit Früchten, der andere ein abgestorbe-

ner, an den die Axt bereits gelegt ist. Matth. 3, 10. (Male I. S. 429)

754. Die fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen. Matth. 25, i f.

(Sp. Taf. 80.)

69

755- Gleichnis von den anvertrauten Pfunden. Matth. 25, 14 f. (Sp. Taf. 79)

756. Johannes sieht den Menschensohn mit der Sichel. Off. 14, 14.

(Cc. Heider S. in.)

757. Johannes sieht den Reiter mit Schwert und Kronen. Off. 19, 11 f.

(Cc. Heider S. iio.)

758. Der Adler, der nach der mittelalterlichen Naturgeschichte seine

Jungen der Sonne entgegenhält. Diejenigen, deren Augen den Strahlen standhalten, werden der Aufzucht für würdig erachtet und ins Nest zurückgenommen, die anderen da- gegen aus dem Neste geworfen. (Straßburg und seine Bauten. Straßb. 1894. S. 222, Fig. 123.)

Vergl. auch Nr. 630 631.

Die Sinnbilder der Seligkeit oder der Freuden des himmlischen Paradieses haben folgende Formen an- genommen :

759. Am verbreitetsten ist die Anknüpfung an das Gleichnis vom

reichen Mann und armen Lazarus (Luk. 16, 19 f.). Abra- ham oder in vereinzelten Fällen auch Christus oder Gott Vater hält in seinem Schöße oder in einem ausgebreiteten Tuche eine (des Lazarus) oder mehrere Seelen in Gestalt von Kindern, Zur Vermittelung der Vorstellung des Para- dieses dienen dabei Bäume in Gestalt des Lebensbaumes (vergl. Nr. 937 f.), aus denen Menschenköpfe hervorlugen, ferner Palmen mit herabhängenden Kronen, Blumen sowie vier Flüsse und bisweilen auch das von einem Engel be- wachte Tor. Die Erlösten erscheinen als reich gekleidete Jugend, der Christus einmal die Tränen abtrocknet. Mehr* fach halten die Personen Äpfel in den Händen. Auch die auf solchen Bildern sich findenden Vögel dürfen wohl als Selige gedeutet werden. Eine eigenartige Auffassung bleibt es, wenn die Gestalt Abrahams selbst oberhalb des Nimbus in einen Lebensbaum übergeht. (Herrad von Landsberg

70

Taf. 8 bis u. ']'j Haseloff S. 183 192 und Abb. 25. u. 75 Jessen : Darstellung des Weltgerichts. Berl. 1883. Taf.i.)

Als Symbol der Paradiesesfreuden kann vielleicht auch der Blütenbaum mit der Trinität aufgefasst werden, von dem zwei mit Kreuznimben versehene Knaben Zweige brechen, die von einem in gleicher Weise nimbierten dritten aufgelesen und der kranzwindenden Maria gereicht werden. (Vergl. Nr. 11.)

760. Eine andere Vorstellung von der Seligkeit vermitteln jene

Darstellungen, die den von Maria und Johannes d. T. zu beiden Seiten begleiteten Christus oder auch die von einer Engelschar umgebenen Personen Christi und Maria über den Erlösten thronen lassen, sowie jene Bilder, die die Verleihung der Krone des ewigen Lebens durch Christus zum Ausdruck bringen. (Orcag- nas Paradies in der Cappella Strozzi der Kirche S. Maria Novella in Florenz. Bp. Taf. 40.)

761. Sehr beliebt ist bei der späteren Gotik auf Bildern des Jüng-

sten Gerichts die Andeutung des himmlischen Paradieses durch einen Dom oder zum mindesten durch ein präch- tiges Kirchenportal. (Memlings Jüngstes Gericht.)

762. An Darstellungen, die den Gedanken des paradiesischen

Friedens insbesondere zum Ausdruck bringen sollen, sind zu nennen : der von Ranken umgebene Mann (Ps. 27, 7 in der Vulgata : refloruit caro mea), die auf ihrem Neste in Zweigen sitzenden Vögel (Ps. 84, 4), sowie die Illustra- tion der Bibelstelle Jes. 11, 6 f. durch auf Löwen reitende Knaben, die ihre Finger in das Maul von Schlangen stecken, während andere die Hände in den Rachen des _. Löwen legen. (Bergner S. 570 Meyer - Schwartau : Dom zu Speier. Berl. 1893. S. 166, Fig. 73 und Bergner Fig. 481, doch ist hier das Speierer Relief irrtümlich als Skulptur im Dom zu Worms bezeichnet.)

Zu diesen Vorstellungen vom himmlischen Paradiese finden sich folgende Vorgänge in typologische Be- ziehung gesetzt :

763. Jakob sieht im Traum die Himmelsleiter, i. Mos. 28, 10 f.

(Bp. Taf. 39.)

71

764. Salomo und die Königin von Saba. i. Kön. 10, i f. (Sp. Taf. 83.)

765. Festmahl des Königs Ahasverus. Esth. 1,3 f. (Sp. Taf. 84.)

766. Gastmahl der Kinder Hiobs. Hiob 1,4. (Bp. Taf. 39.)

767. Verherrlichung der Braut des Hohenliedes. Hohel. 4. (Bp.

Taf. 40.)

768. Simon Makkabäus zieht in die Burg Jerusalems ein. i. Makk.

13, 50 f. (Bilderbibel. Heider S. 112.)

769. Der Engel zeigt dem Johannes die Braut des Lammes. Off.

21, 9. (Bp. Taf. 40.)

Vergl. auch die beim Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus unter Nr. 640 u. 641 erwähnten Vor- bilder.

770. Der bildliche Ausdruck für die Verdammnis ist die

Hölle. Gewöhnlich liegt sie im Innern der Erde und ist als Schlund gedacht, dessen Eingang meist ein weit ge- öffneter und mit Zähnen besetzter Tierrachen (im Anschluß an die Schilderung des Leviathan Hiob 40 u. 41) bildet. Daneben findet sich auch die Vorstellung einer mit Schloß und Riegel wohl verwahrten Burg, seltener eines Palastes, bald über bald unter der Erde. Selbst eine Verbindung beider Ideen kommt vor. Der Abstufung der Höllen- strafen entspricht zuweilen eine GHederung des Raumes in mehrere Abteilungen. Gelegentlich führt das Streben nach einer geschlosseneren Bildform dahin, den Tier- rachen allein als Hölle zu gestalten, einmal sogar unter Anfügung zweier Füße unmittelbar an den monströsen Kopf. Ins Widersinnige verliert sich schließlich die Phan- tasie, wenn dem Rachen auch noch eine Tür angesetzt wird. Gewöhnlich ist die Behausung des Satan in flammen- des Feuer gehüllt, das Element, das vornehmlich die Quelle aller Höllenpein bildet. Häufig soll die Vorstellung von der fürchterHchen Hitze, die dort herrscht, eine weitere Steigerung dadurch erfahren, daß der Höllenfürst die Glut durch Teufel mit Blasebälgen anfachen läßt. Eine Selten-

/ -

heit bleibt es. wenn einmal der Ort der Qualen auch in das entgegengesetzte Element, in das Wasser, verlegt wird. (Bouchot : Les 200 incunables xylogr. de la Bibliotheque Nationale. Paris 1903. PI. 96, Nr. 177 Stephan Loch- ners Jüngstes Gericht Orcagnas Hölle in der Cappella Strozzi der Kirche S. Maria Novella in Florenz Hase- loff Taf. 46, Abb. 109 Reproductions from illum. ma- nuscripts. British Museum. Ser. I. Lond. 1907. PL 26; Ser. III. 1908. PI. 8 Male II. Fig. 241 u. 244.)

Als Vorbilder der Verdammnis sind angesprochen worden :

771. Die Sintflut, i. Mos. 7. (Biblia pauperum. Handschrift in Kremsmünster. Heider S. 107.)

'J'J2. Vernichtung von Sodom und Gomorrha. i. Mos. 19, 24. (Bp. Taf. 38.)

773. Pharao ertrinkt mit seinem Heere im roten Meere. 2. Mos.

14. 2.-J f. (Sp. Taf. 82.)

774. Die Aufrührer Dathan, Korah und Abiram von der Erde ver-

schlungen. 4. Mos. 16, 20 f. (Bp. Taf. 38.)

775. Gideon züchtigt die Ältesten von Sukkoth. Rieht. 8, 13 f.

(Sp. Taf. ^2.)

776. David rächt sich an den Einwohnern der Stadt Rabba. 2. Sam.

12, 26 f. rSp. Taf. 81.)

y-jj. Die den Feuerofen schürenden Männer werden von den Flam- men ergriffen. Dan. 3, 22. (Cc. Heider S. 107.)

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heit bleibt es, wenn einmal der Ort der Qualen auch in das entgegengesetzte Element, in das Wasser, verlegt wird. (Bouchot : Les 200 incunables xylogr. de la Bibliotheque Nationale. Paris 1903. PI. 96, Nr. 177 Stephan Loch- ners Jüngstes Gericht Orcagnas Hölle in der Cappella Strozzi der Kirche S. Maria Novella in Florenz Hase- loff Taf. 46, Abb. 109 Reproductions from illum. ma- nuscripts. British Museum. Ser. I. Lond. 1907. PI. 26; Ser. ni. 1908. PI. 8 Male H. Fig. 241 u. 244.)

Als Vorbilder der Verdammnis sind angesprochen worden : 771. Die Sintflut, i. Mos. 7. (BibUa pauperum. Handschrift in Kremsmünster. Heider S. 107.)

'JJ2. Vernichtung von Sodom und Gomorrha. i. Mos. 19, 24. (Bp. Taf. 38.)

773. Pharao ertrinkt mit seinem Heere im roten Meere. 2. Mos.

14, 27 f. (Sp. Taf. 82.)

774. Die Aufrührer Dathan, Korah und Abiram von der Erde ver-

schlungen. 4. Mos. 16, 20 f. (Bp. Taf. 38.)

775. Gideon züchtigt die Altesten von Sukkoth. Rieht. 8, 13 f.

(Sp. Taf. 82.)

776. David rächt sich an den Einwohnern der Stadt Rabba. 2. Sam.

12, 26 f. (Sp. Taf. 81.)

'jyj. Die den Feuerofen schürenden Männer werden von den Flam- men ergriffen. Dan. 3, 22. (Cc. Heider S. 107.)

)

IV.

Heiliger Geist.

Für den h. Geist finden sich, soweit nicht seine Per- sonifikation (vergl. die Dreifaltigkeitsdarstellungen) in Frage kommt, folgende Sinnbilder:

778. Die Taube (Matth. 3, 16) mit Kreuznimbus, zuweilen auch

mit einer Hostie im Schnabel oder Strahlen aussendend. Dieses Symbol ist auch der persönlichen Darstellung des h. Geistes auf den Dreieinigkeitsbildern beigegeben. (Vergl. Nr. 8.)

779. Als Tauben erscheinen auch die sieben Gaben des h. Gei-

st e s (Jes. II, 2), jedoch ohne den Kreuznimbus. Gewöhn- lich sind sie mit Christus oder mit Maria in Verbindung gebracht. Auf Bildern der Majestas Domini finden sich die Gaben des heiligen Geistes auch durch Lampen ver- anschaulicht. Beim apokalyptischen Lamm (Off. 5, 5 f.) deuten die sieben Hörner und sieben Augen sowie die sieben Siegel des Buches darauf hin. (Detzel L S. 96 f., Fig. 45 47 Sauer S. 227 Müller u. Mothes H. S. 611, Fig. 926.)

780. Flammen (Apg. 2, 3), auch in Verbindung mit der Taube.

781. Ein feuriges Rad, dessen Speichen von Fackeln gebildet

werden. (Swarzenski : Regensburger Buchmalerei. Leipz. 1901. Taf. 27, Abb. 71.)

Über die Ausgießung des h. Geistes s. zu Nr. 536 bis 544.

V.

Maria.

Sinnbilder, die sich auf die Vorfahren beliehen.

Zurückweisung des Opfers Joachims und Annas.

782. Adam und Eva aus dem Paradiese vertrieben, i. Mos. 3, 23 f.

(Teppich der Kathedrale zu Reims. Male IL S. 252. Anm. 2.)

783. Hanna vom Hohenpriester Eli hart angelassen, i. Sam. i,

12 f. (Ebenda.)

Sinnbilder der Person Marias.

784. Eva (als Antitypus). Umkehrung des Engelgrußes „Ave" bei

Luc. I, 28 in der Vulgata. (Kobell: Kunstvolle Miniaturen und Initialen. Münch. 1892. Taf. 38 Zeitschrift 25. S. 133, hier trägt Eva einen achteckigen Nimbus zum Zei- chen der Unvollkommenheit der HeiHgung.)

785. Die Bundeslade. 2. Mos. 31, 7 (Kraus II, i. S. 271.)

786. Der Thron Salomos. Die Darstellungen schließen sich

in der Regel eng an die Beschreibung i. Kön. 10, 18 f. an. Danach ließ Salomo einen Thron von Elfenbein und Gold bauen mit zwei Löwen neben den Lehnen und je zwei wei- teren auf den sechs Stufen. Der Thron galt im Mittelalter als Sitz der Weisheit, auf dem Maria allein oder mit dem Kinde als Mutter des wahren Salomo thront. Das Elfen- bein wurde auf die Keuschheit bezogen, das Gold auf die

75

sie überschattende Gottheit, die beiden Lehnen auf Gott Vater und den h. Geist, dessen sieben Gaben auch in Ge- stalt von Tauben angedeutet sind, die zwei Löwen auf die beiden Johannes, die zwölf anderen auf die Apostel. In- dessen hat man auch die Löwen ganz ausgeschaltet und durch David und Salomo sowie andere Verehrer und Zeu- gen der Sapientia ersetzt. Unter diesen treffen wir Pro- pheten, Sibyllen, den Engel Gabriel, die Königin von Saba, Virgil, Albumasar sowie Personifikationen von Tugenden. (Wandgemälde in der Johannes-Taufkirche zu Brixen s. Zeitschrift 21. S. 149 Wandgemälde im Dom zu Gurk s. Bergner S. 467, Fig. 398 Gemälde im Sommerrefek- torium zu Bebenhausen s. Beissel S. 487, Bild 215 Skulptur am Mittelportal der Westfassade des Straßburger Münsters s. Elsässische u. Lothring. Kunstdenkmäler L Straßb. 1901. Taf. 71.)

Am Ausgang des Mittelalters findet man namentlich auf Miniaturen und Holzschnitten in Gebetbüchern vor- nehmlich französischer Herkunft noch folgende Symbole meist mit Spruchbändern :

787. Sonne (Electa ut sol).

788. Mond (Pulcra ut luna).

789. Stern (Stella maris).

790. Himmelspforte (Porta coeli).

791. Lilie (Sicut lilium inter spinas).

792. Zeder (Cedrus exsaltata).

793. Rose (Plantatio rosae).

794. Olive (Oliva speciosa).

795. Brunnen lebenden Wassers (Puteus aquarum viventium).

796. Das blühende Reis aus Jesse (Virga Jesse floruit).

797. Spiegel (Speculum sine macula).

798. Stadt Gottes (Civitas Dei).

(Male H. Fig. 98.)

76

Für die Jungfräulichkeit Marias insbesondere kom- men folgende Sinnbilder in Betracht.

Aus dem Alten Testament :

799. Der brennende Busch des Moses. 2. Mos. 3, 2, (Vergl. die

beigegebene Taf. 4, Reihe 5, Bild 2.)

Einzigartig ist ein Gemälde von Nie. Froment, wo Maria selbst mit dem Kinde in dem feurigen Busch sitzt. (Lafenestre: L'exposition des Primitifs frangais. Paris 1904. S. 55.)

800. Der goldene Krug mit dem Manna. 2. Mos. 16, 33 ; Hebr.

9, 4. (Schreiber : Meisterwerke der Metallsclmeidekun&t. Straßb. 1914. Nr. 4.)

801. Der verschlossene Garten und die verschlossene Quelle. Hohel.

4, 12. (Ebenda. Beide Symbole sind oft in recht ver- steckter Weise dem landschaftlichen Hintergründe der Marienbilder einverleibt.)

802. Der über Nacht erblühende Stab Aarons. 4. Mos. 17, 23. (Vergl.

die beigegebene Taf. 4, Reihe 2, Bild 2.)

803. Gideons VUeß. Rieht. 6, 36 f. (Ebenda. Reihe 2, Bild 3.)

804. Der kranke König Hiskia liegt auf seinem Bette, während zum

Zeichen seiner Genesung der Schatten auf der Sonnenuhr zurückweicht. 2. Kön. 20, 8 f. (Ebenda. Reihe 2, Bild i.)

805. Die verschlossene Pforte des HeiUgtums. Hes. 44, 2. (Ebenda.

Reihe 5, Bild 3.)

806. Der elfenbeinerne oder Davidische Turm. Hohel. 7, 5 ; 4, 4.

Merkwürdig ist ein hierauf bezügliches Bild, das die Maria mit Helm und Panzer neben zwei engelischen Mächten darstellt, während der mit Waffen behängte Turm im Hintergrunde sicht- bar ist. (Drexler und List: Tafelbilder aus dem Museum des Stiftes Klosterneuburg. Wien 1902. Taf. 3.)

807. Daniel lebend in der Löwengrube. Dan. 6, 20 f. (Bergner

5. 466.)

Aus der Sage :

808. Der Vogel Carista (Charista) schwebt über einem auf einem

Berge brennenden Feuer ohne zu verbrennen. (Vergl. die beigegebene Taf. 4, Reihe i, Bild 2.)

TAFEL IV.

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809. Die Bärin, die nach der niittclalterliclien Naturgeschichte ihr

neugeborenes Junges beleckt, um ihm bessere Formen zu geben. (Ebenda Reihe i, Bild 3.)

810. Ein im Feuer umgestürzter aber nicht beschädigter Turm.

(Ebenda Reihe i, Bild 4.)

811. Wunderbare Eichbäume, die Trauben hervorbringen. (Ebenda

Reihe 6, Bild 2.)

812. Wunderbäume, auf denen neben Früchten sogar Vögel (Kara-

bas) wachsen. (Ebenda Reihe 6, Bild 3.)

813. Der Vogel Charadrius [vergl. Nr. 534]. (Ebenda Reihe 2,

Bild 4.)

814. Das sagenhafte Tier Bonofa, dessen Männchen das Weibchen

durch Anhauchen befruchtet. Das Tier ist bald als ge- hörnter Vierfüßler (Rind), bald als Vogel gedacht. (Ebenda Reihe 3, Bild i v. Schlosser Taf. 21 P i.)

815. Geier, der ohne Zutun des Männchens Junge erbrütet. (Ebenda

Reihe 3, Bild 4.)

816. Danae, die durch einen goldenen Regen ^Mutter wurde. (Ebenda

Reihe 4, Bild i.)

817. Eine Stute in Kappadokien, die dem Winde entgegeneilte und

dadurch trächtig wurde. (Ebenda Reihe 4, Bild 4.)

818. Muscheln (Schnecken), durch auf sie fallenden Tau befruchtet.

(Ebenda Reihe 5, Bild i v. Schlosser Taf. 20 K 2.)

819. Der Vogel Isida (Ysida, Hispida), der nach seinem Tode ein

neues Gefieder bekommt. (Ebenda Reihe 5, Bild 4.)

820. Der Strauß, der nach der mittelalterlichen Naturgeschichte

seine Eier von der Sonne ausbrüten läßt. Die Sonne fehlt auch wohl gelegentlich, da er schon durch bloßes An- schauen die Eier ausbrüten kann. (Ebenda Reihe 6, Büd 4 Zeitschrift 17, S. 180 f.)

821. Die Schiffer einschläfernde Sirene, (v. Schlosser Taf. 16.)

822. Der sein in ein Glas eingeschlossenes Junges befreiende Strauß

[vergl. Nr. 474]. (Ebenda.)

78

823. Das den Drachen tötende Wiesel [Ichneumon]. (Ebenda.)

824. Der von einem Krokodil über den Nil getragene Einsiedler.

(Ebenda.)

825. Die nach der Laute hüpfende Quelle. (Ebenda.)

826. Arion auf dem Delphin. (Ebenda.) Auch am Ufer die Harfe

spielend. (Waltherns Blockbuch des Defensorium Bl. 4.)

Von ursprünglich auf Christus sich beziehenden Sinn- bildern haben folgende später auch eine Deutung auf die Jungfräulichkeit der Maria erfahren:

827. Der Löwe, der durch sein Gebrüll seine Jungen zum Leben

erweckt (vergl. Nr. 489).

828. Der Pelikan (vergl. Nr. 409, 487).

829. Der Phönix (vergl. Nr. 410, 488).

830. Das Einhorn. Der Sage nach ein so wildes Tier, daß es nur

gefangen werden kann, wenn eine reine Jungfrau in seiner Nähe ist, in deren Schoß es zahm seinen Kopf legt. Am häufigsten ist die Darstellung, wie das Einhorn im Schöße der Jungfrau Maria liegt; daneben findet sich auch die Verbindung mit dem Engel Gabriel als Jäger mit Speer und Hörn, der das Tier mit Hilfe von Hunden (gewöhn- Hch als Wahrheit, Friede, Gerechtigkeit und Barmherzig- keit oder als Glaube, Liebe, Hoffnung bezeichnet) in den Schoß der Jungfrau treibt. Die Szene ist vielfach in den „verschlossenen Garten" verlegt, der selbst eines der ma- rianischen Symbole bildet.

(Vergl. die beigegebene Tafel 4, Reihe 4, Bild 2 u. 3 ; Reihe 3, Bild 2 u. 3 Kunst- u. Geschichtsdenkmäler des Großh. Mecklenburg-Schwerin. L 2. Aufl. Schwerin 1898. Tafel zu S. 180 Schreiber: Meisterwerke der Metall- schneidekunst. Straßb. 1914. Nr. 4.)

Der Vollständigkeit halber ist hier noch eine Reihe von Typen der Jungfräulichkeit der Maria aus d^m De- fensorium inviolatae virginitatis b. Ma-

79

r i a e des Dominikaners Franz von R e e t z anzuführen, bei denen die Spitzfindigkeit der geschaffenen Beziehungen teilweise noch weiter getrieben ist :

831. Eine Frau mit neugeborenen Zwillingen, die Türen durch ein-

fache Berührung zu öffnen vermögen, (v. Schlosser Taf. 18, A 2.) Doch findet sich auch nur e i n Kind, das ein Schloß öffnen will. (Waltherns Blockbuch des Defensorium Bl. 9.)

832. Die Kraft des Magneten, die sowohl Menschen wie Eisen an-

zieht, (v. Schlosser Taf. 18, B i und Taf. 21, O i.)

833. Quelle, deren Wasser eine versteinernde Wirkung hat. (Ebenda

Taf. 18, B 2.)

834. Der ewig brennende Stein Albeston. (Ebenda Taf. 18, C i.)

835. Ein mit menschlicher Stimme redender Stier. (Ebenda Taf. 18,

C2.)

836. Ein in Stein verwandelter Mensch. (Ebenda Taf. 18, Di.)

Doch findet sich dafür auch Lots Weib (G. Reysers Inku- nabeldruck des Defensorium Bl. 21b).

837. Durch Himmelskraft in Stein hervorgebrachte Menschenbilder.

(v. Schlosser Taf. 18, D 2.)

838. Ein von der Sonne mit dem Dunst zu den Wolken gezogenes

Kalb. (Ebenda Taf. 19, Fi.)

839. Der durch den Einfluß des Mondes leuchtende Selenitstein.

(Ebenda Taf. 19, F 2.)

840. Die Vestalin Claudia macht zum Beweise ihrer Jungirauschaft

ein aufgefahrenes Schiff wieder flott. (Ebenda Taf. 19, Gl.)

841. Die Vestalin Aemilia, mit ihrem Schleier das Feuer entzündend

(Ebenda Taf. 19, G 2.)

842. In Blut verwandelter Wein. (Ebenda Taf. 20, J i.)

843. Ein in Blut verwandelter Strom. (Ebenda Taf. 20, J 2.)

844. Die Vestalin Tuccia trägt zum Beweise ihrer Jungfrauschaft

Wasser in einem Sieb. (Ebenda Taf. 20, Li.)

8o

845. Versteinertes Vogelnest. (Ebenda Taf. 21, M 2.)

846. Cyrus von einer Hündin gesäugt. (Ebenda Taf. 21, P 2.)

847. Ein durch einen Windstoß von seiner Herde fortgetragener

Schäfer. (Ebenda Taf. 22, Q i.)

848. In eine Stute verzauberte Frau. (Ebenda Taf. 22, Q 2.)

849. Vom Himmel regnendes Getreide. (Ebenda Taf. 22, R i.)

850. Vom Himmel fallende Meteorsteine. (Ebenda Taf. 22, R2.)

851. Die Menschen in Tiere verwandelnde Circe. (Ebenda Taf. 22,

Si.)

852. Verwandlung der Genossen des Diomedes in Vögel. (Ebenda

Taf. 22, T 2.)

853. Das ewig brennende Feuer im Venustempel. (Ebenda Taf. 23,

Xi.)

854. Der ,,Ave" sprechende Papagei. (Ebenda Taf. 23, X 2.)

855. Jupiters Verwandlung vor der Europa in einen Stier. (Ebenda

Taf. 23, Yi.)

856. Die ewig grünenden Bäume der Insel Tylon. (Ebenda Taf. 23,

Y2.)

857. Sich in einem Brunnen entzündende Fackeln. (Waltherns

Blockbuch des Defensorium Bl. 7.)

858. Der von Feuer sich nährende Salamander. (G. Reysers In-

kunabeldruck des Defensorium Bl. 26a.)

859. Sich von Wasser nährende Heringe. (Ebenda Bl. 27a.)

860. Ein Fruchtbarkeit verleihender Brunnen. (Ebenda Bl. 27b und

28a.)

861. Der dem Feuer und Eisen widerstehende Diamant. (Ebenda

Bl. 28b.)

Die Auffassung der Maria als Mittlerin, die wie Christus zwischen Gott Vater und den Menschen ver-

8i

mittelt ihrerseits die Gläubigen Christus gegenüber ver- tritt, fand ihre bildliche Ausdrucksform in den Darstellun- gen der sog. M a n t e 1 s c h a f t und der Entblößung der Brust Marias. Die Schutzmantelbilder gehen von der mittelalterlichen Anschauung aus, wonach es ein Zei- chen des Schutzes und der Anerkennung war, wenn jemand einen anderen unter seinen Mantel nahm, und lassen dem- gemäß Maria in einem weiten, oft von Engeln gehaltenen Mantel erscheinen, unter dem sich die Gläubigen, vielfach nach dem geistlichen und welthchen Stande rechts und links von Maria geordnet, in bittender Stellung zeigen. Ge- legentlich ist dabei auch das Christkind mit einbezogen, entweder von der Mutter im Arme gehalten oder in einer Mandorla sitzend, die als Agraffe den Mantel zusammen- hält. Auf Pestbildern und Schilderungen des Jüngsten Ge- richtes hingegen wird die Mittlerschaft dadurch veranschau- Hcht, daß Maria auf ihre entblößte Brust, die den Herrn genährt, hinweist, während Christus dem Vater seine Wundmale zeigt. Unter dem Namen „Treppe des Heils'' hat diese Art der vereinigten Fürbitte Christi und Marias die weiteste Verbreitung gefunden. (Beissel S. 352 370 und Bild 152 156 Kraus H, i. S. 431, Fig. 268.)

Für die Darstellungen der Mittlerschaft Marias kom- men als Vorbilder in Betracht :

862. Ein Weib von Thebez rettet die Stadt, indem sie auf Abimelech

einen Mühlstein wirft. Rieht. 9, 50 f. (Sp. Taf. 'jd^

863. Michal läßt den David vor Sauls Boten durch das Fenster ent-

kommen. I. Sam. 19, II f. (Ebenda.)

864. Abigail fällt vor David nieder und besänftigt seinen Zorn ge-

gen Nabal. i. Sam. 25, 14 f. (Sp. Taf. 73.)

865. Das Weib von Thekoa stimmt den David zur Milde gegen

Absalom. 2. Sam. 14, 2 f. (Sp. Taf. 74.)

866. Ein kluges Weib von Abel-Beth-Maacha besänftigt den Joab.

2. Sam. 20, 16 f. (Ebenda.)

82

^ßy. Tarbis rettet die von Moses belagerte Stadt Saba. Petrus Co- mestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1144. (Sp. Taf. 75-)

868. Der Adler, der seine Jungen der Sonne entgegenhält, um nur diejenigen dann aufzuziehen, die den Blick in die Strahlen ertragen. Konrads v. Würzburg „Goldene Schmiede" hrsg. von Grimm. S. XLVI u. Vers 1052 f. (Zeitschrift 17. S. 215 f.)

Über die typologischen Beziehungen zu den Darstel- lungen der Mittlerschaft Christi vergl. Nr. 39 41.

Typologische Behandlung des Lebens der Maria.

Verkündigung der Geburt Marias,

869. Der Engel hält Bileams Eselin an. [Der Stern in der Weis-

sagung Bileams 4. Mos. 24, 17 auf Maria gedeutet.] (Sp. Taf. 6.)

870. Der verschlossene Garten mit der versiegelten Quelle. Hohel.

4, 12. (Ebenda.)

871. König Astyages schaut im Traum, wie aus seiner Tochter ein

Weinstock hervorwächst, weil sie Mutter des Königs Cyrus werden sollte, des Befreiers der Kinder Israels aus der Gefangenschaft. Petrus Comestor : Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1470. (Sp. Taf. 5.)

Geburt der Maria,

872. Jakob ringt mit dem Engel, i. Mos. 32, 25 f. (Teppich der

Kathedrale zu Reims. Male IL S. 252, Anm. 2.)

873. Der Engel hält Bileams Eselin an. [Der Stern in der Weis-

sagung Bileams 4. Mos. 24, 17 auf Maria gedeutet.] (Bp. 50. Bl. I.)

874. Der Tempel Salomos. i. Kön. 6 f. (Sp. Taf. 8.)

83

875- Die Wurzel Jesses. Jes. ii, i f. (Sp. Taf. 7.)

876. Die verschlossene Pforte des Tempels. Hesek. 44, 2. (Sp.

Taf. 8.)

Marias Darstellung im Tempel,

877. Jephthah opfert Gott seine Tochter. Rieht. 11, 30 f. (Sp.

Taf. IG.)

878. Fischer finden eine goldene Tafel im Meer und schenken sie

dem Tempel der Sonne. Valerius Maximus IV, 1,7. (Sp. Taf. 9.)

879. Semiramis bUckt von einem hängenden Garten nach ihrer Hei-

mat. Petrus Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CIIC, 1453. (Sp. Taf. IG.)

Vermählung mit Josef.

88g. Isaak nimmt Rebekka zum Weibe, i. Mos. 24,67. (Bp. 50 Bl. 2.)

881. Der mit Schilden bedeckte Turm Davids. Hohel. 4,4. (Sp.

Taf. 12.)

882. Vermählung des jungen Tobias mit Sara, der Tochter Raguels.

Tob. 7. (Sp. Taf. II.)

883. Der „Baris'' genannte Turm, der so fest war, daß zwei Wächter

zu seiner Verteidigung genügten. Petrus Comestor : Hist. schol. bei Migne P. lat. CHC, 1527. (Sp. Taf. 12.)

Verkündigung der Geburt Christi.

s. unter Christus zu Nr. 42 57.

Heimsuchung.

884. Aaron küßt Moses auf dem Berge. 2. Mos. 4, 27. (Ct. Heider

S. 114.)

885. Jethro besucht den Moses. 2. Mos. 18, 6 f. (Bp. 50 Bl. 4.)

6*

84

886. Die beiden mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedeckenden

Cherubim. 2. Mos. 37, 7 f. (Ct. Heider S. 114.)

887. Der Levite besucht seinen Schwiegervater. Rieht. 19, 3 f.

(Bp. 50. Bl. 4.)

888. Barmherzigkeit und Wahrheit begegnen sich, Gerechtigkeit

und Friede küssen sich. Ps. 85, ii. (Glasgemälde der Kathedrale zu Canterbury. Vergl. Sp. S. 2']'j und oben Nr. 57-)

889. Die drei Männer im feurigen Ofen. Dan. 3. (Teppich der

Kathedrale zu Reims. Male II. S. 252, Anm.. 2.)

890. Habakuk und Daniel. Dan. 14, 33 f. in der Vulgata. (Ebenda.)

Die sieben Schmerzen der Maria,

(i. Simeons Weissagung, 2. Flucht nach Ägypten, 3. Verlust des zwölfjährigen Jesus, 4. Christi Gefangen- nahme und Kreuztragung, 5. Kreuzigung, 6. Abnahme vom Kreuz, 7. Begräbnis.)

891. Die Zusammenfassung der Leiden der Schmerzensmutter,

deren Zahl sich anfänglich auf fünf, später auf sieben belief, fand in Anlehnung an Simeons Weissagung (Luk. 2, 35) ihren symbolischen Ausdruck in einem Schwerte, das oft vom Gekreuzigten ausgeht und sich gegen das Herz Marias wendet. Später werden es fünf, schließlich sieben Schwerter, die in fächerartiger Anordnung die Schmer- zensmutter umgeben und sich an ihrer Brust oder ihrem Haupte vereinigen. (Beissel S. 404 f. Schreiber : Holz- schnitte der Graphischen Sammlung zu München. Straßb. 1912. Nr. 129 und 173.)

Maria besiegt den Teufel durch ihre Teilnahme an dem Leiden ihres Sohnes,

892. Der Gedanke der Überwindung des Bösen auch durch Maria

infolge ihrer Teilnahme am Leiden Christi hat im Specu- lum humanae salvationis (Taf. 59) in der Weise bildliche Gestalt gewonnen, daß Maria auf dem am Boden liegenden

8s

Teufel steht (i. Mos. 3, 15), in der Hand ein Myrrhen- büschlein, in das sie alle Leiden ihres Sohnes sammelte; außerdem trägt sie noch Passionswerkzeuge, von denen sie auch umgeben ist.

In typische Beziehung zu dieser Darstellung sind folgende Begebenheiten gesetzt :

893. Jael tötet Sisera. Rieht. 4,21. (Sp. Taf. 60.)

894. Judith enthauptet den Holofernes. Jud. 13,9. (Sp. Taf. 59.)

895. Tomyris schlägt dem König Cyrus das Haupt ab. Petrus

Comestor: Hist. schol. bei Migne P. lat. CHC, 1474. (Sp. Taf. 60.)

Maria besucht nach Christi Himmelfahrt die heiligen Orte,

896. Die bildliche Darstellung dieser Legende im Speculum huma-

nae salvationis (Taf. 69) zeigt die trauernde Mutter Christi inmitten folgender Sinnbilder für einzelne Stätten des hei- ligen Landes, die im Leben Jesu eine hervorragende Rolle spielten: Ein Engel (Verkündigungsort), Ochs und Esel (Geburtsstätte), Kelch und Brot sowie eine Waschschale mit einem Fuß darüber (Abendmahlssaal), verschiedene Passionswerkzeuge neben dem Antlitz Christi mit ver- bundenen Augen (Orte der Gefangennahme, des geistUchen und weltlichen Gerichts sowie der Verhöhnung), Kreuz mit Lanze und Schwamm (Golgatha), Grab mit Kreuzfahne (Ort der Bestattung und Auferstehung), Fels mit zwei Fußspuren (nicht der ölberg, wie die Herausgeber des Speculum [S. 231] und Beissel [S. 473] meinen, sondern die Stätte der Himmelfahrt).

Als Vorbilder dieser symbolischen Darstellung dienen :

897. Hanna, die Mutter des Tobias, trauert um ihren fernen Sohn.

Tob. IG, 4 f. (Sp. Taf. 69.)

898. Die Frau, die den verlorenen Groschen sucht. Luk. 15, 8 f.

(Sp. Taf. 70.)

86

899- Michal, Davids Weib, trauert, weil ^e einen anderen Mann heiraten muß. Nach freier Deutng von i. Sam. 25,44. (Ebenda.)

Tod der Maria,

900. Tod der Sara, des Weibes Abrahams, i. Mos. 23, i f. (Tep-

pich der Kathedrale zu Reims, "ergl. Male II. S. 252, Anm. 2.)

901. Tod Mirjams, der Schwester des ^loses.* 4. Mos. 20, i.

(Ebenda.)

Marias Aufnahme in den Himmeimd Krönung,

902. David bringt die Bundeslade nach Jeisalem. 2. Sam. 6, i f.

(Sp. Taf. 71.)

903. Die schöne Jungfrau Abisag wird zu Dvid gebracht, i. Kön.

1,3. (Bp. W. Taf. 46.)

904. Salomo läßt seine Mutter Bathseba zur .echten sitzen, i. Kön.

2, 19. (Bp. Taf. 36.)

905. Ahasverus neigt sein Zepter gegen ither und schenkt ihr

Gehör. Esth. 8, 4. (Ebenda.)

906. Das mit der Sonne bekleidete apokalypsche Weib. Off. 12, i.

(Sp. Taf. 72.)

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Die Evangelisten mit ihren Sinnbildern und dem Christus - Cherub zwischen den symbolischen Rädern des A. und N.

Testaments.

Vergleiche Nr. 907. 908.

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899- Michal, Davids Weib, trauert, weil sie einen anderen Mann heiraten muß. Nach freier Deutung von i. Sam. 25,44. (Ebenda.)

Tod der Maria,

900. Tod der Sara, des Weibes Abrahams, i. Mos. 23, i f. (Tep-

pich der Kathedrale zu Reims. Vergl. Male II. S. 252, Anm. 2.)

901. Tod Mirjams, der Schv^ester des Moses.- 4. Mos. 20, i.

(Ebenda.)

Marias Aufnahme in den Himmel und Krönung,

902. David bringt die Bundeslade nach Jerusalem. 2. Sam. 6, i f.

(Sp. Taf. 71.)

903. Die schöne Jungfrau Abisag wird zu David gebracht, i. Kön.

1,3. (Bp. W. Taf. 46.)

904. Salomo läßt seine Mutter Bathseba zur Rechten sitzen, i. Kön.

2, 19. (Bp. Taf. 36.)

905. Ahasverus neigt sein Zepter gegen Esther' und schenkt ihr

Gehör. Esth. 8, 4. (Ebenda.)

906. Das mit der Sonne bekleidete apokalyptische Weib. Off. 12, i.

(Sp. Taf. 72.)

TAFFL V.

Die Evangelisten mit ihren Sinnbildern und dem Christus - Cherub zwischen den symbolischen Rädern des A. und N.

Testaments.

Vergleiche Nr. 907, 908.

VI.

Evangelisten, Apostel und Propheten.

Sinnbilder der Evangelisten.

907. Vier nach den Visionen des Propheten Hesekiel (i, 4 f.) und des Evangelisten Johannes (Off. 4, 6 f.) kombinierte geheimnis- volle Wesen, die als Adler, Löwe, Stier und Mensch (Engel) charakterisiert sind.

Regelmäßig erst seit dem 7. Jh. kommt der Adler dem Johannes zu wegen der Erhabenheit des Prologes seines Evangeliums, der Löwe dem Markus, der mit der Predigt des Täufers in der Wüste beginnt, der Stier dem Lukas, weil sein Evangelium mit dem Opfer des Zacharias anhebt, und der Mensch (später Engel) dem Matthäus im Hinblick auf den von ihm zu Anfang aufgestellten Stammbaum Christi. Mit besonderer Vorliebe sind die Evangelisten- symbole als Umgebung des erhöhten Christus, des Rex gloriae (s. Nr. 735), gewählt, aber auch sonst gern zur Ausschmückung von Eckfeldern benutzt, wobei jedoch ihre Reihenfolge starkem Wechsel unterworfen ist.

Die Vereinigung der vier apokalyptischen Gestalten zu einem Wesen als Symbol der Einheit des vierfachen Evangeliums ist der T e tr a m o r p h. Gewöhnlich voll- zieht sich seine Bildung durch Zusammenschluß der drei Tierköpfe mit dem Haupte und der Gestalt eines vier- oder sechsflügeligen Engels (Tetramorph-Cherub), dem in An- lehnung an die Vision des Hesekiel (1,15 f.) nicht nur ein (geflügeltes) Rad, sondern viel häufiger zwei oder vier sich schneidende Räder beigegeben sind zum Zeichen dafür, daß die einzelnen Teile der h. Schrift (A. T. mit Gesetz und

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Propheten, N. T. mit Evangelisten und Aposteln) die gleiche Wahrheit verkünden. Gelegentlich ist auch an Stelle des Engels die Gestalt des Löwen, Stieres oder Adlers zum Träger der vier visionären Häupter gemacht. Eine besonders monströse Form bietet der Tetramorph als Reittier der personifizierten Kirche (vergl. Nr. 925 und 955), indem hier die Köpfe der vier apokalyptischen We- sen mit den entsprechenden Füßen dem Leibe eines Pfer- des angegliedert sind. Abweichend von der Hesekielischen Vision findet sich an Stelle der Verbindung der Köpfe einmal eine Vereinigung der Extremitäten der vier Ge- stalten, die dem Oberkörper eines Mannes angefügt ist.

In diesem Zusammenhange ist auch jenes eigenartigen Sinnbildes der vier Evangelisten zu gedenken, das den Namen ,,W a g e n (quadriga) des Aminadab" führt. Auf der als vierrädriger Wagen gedachten Bundeslade mit den Gesetzestafeln und dem Stabe Aarons steht von Gott Vater gehalten ein mächtiges Kreuz mit dem daranhängen- den Christus. Die Fortbewegung des Gefährtes erfolgt durch die vier Evangelisten, deren Symbole in halber Ge- stalt den Wagen umschweben. Soll durch die Darstellung auch in erster Linie der Siegeszug Christi durch die Ver- kündigung des Evangeliums in alle Welt ausgedrückt wer- den, so ist doch noch ein anderer Gedanke gestreift, daß nämlich Bundeslade, Gesetzestafeln und Aaronsstab nur als Mittel für die Vorbereitung des Neuen Bundes einzuschätzen sind. (Vergl. die beigegebene Taf. 5 Neuß S. 195 f., Fig. 29 f. und S. 242 f., Fig. 49 f. Über die mißverstan- denen Bibelstellen, auf denen sich die Symbolik des Wa- gens des Aminadab aufbaut, s. ebenda S. 244.)

Zur Deutung der vier Evangelistensymbole auf vier verschiedene Offenbarungen der Wesenheit Christi vergl. Nr. 31.

908. Vielfach sind die Evangelisten in Parallele gesetzt zu den vier Strömen des Paradieses (Pison, Gihon, Tigris, Euphrat), doch ist das Verhältnis zueinander im einzelnen kein feststehendes. Ferner finden sich Verbindungen der

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Evanj^clisten mit den vier Kardinaltugenden (Klugheit, Mäßigkeit, Tapferkeit und Gerechtigkeit), den vier großen Propheten (Jesaja, Jereniia, Hesekiel, Daniel) und den vier Kirchenvätern (Ambrosius, Hieronymus, Augustinus und Gregor d. Gr.). Die zuletzt genannte Beziehung führte sogar zu Darstellungen der großen Kirchenlehrer, auf denen diesen die Evangelisten- symbole beigefügt wurden. (Vergl. die beigegebene Ta- fel 5 Taufbecken zu Hildesheim Swarzenski : Die Regensburger Buchmalerei des lo. u. ii. Jh. Leipz. 1901. Abb. 32—34 u. 36 Otte I. Taf. nach S. 174 Geisberg: Die Anfänge des deutsch. Kupferstiches u. der Meister E. S., Leipz. 1909. Taf. 50 Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens: Sachs.-Meiningen I, i. Jena 1909. Taf. nach S. 312.)

Sinn- und Vorbilder der Apostel.

909. Edelsteine (namentlich an Kreuzen).

910. Die zwölf Löwen am Throne Salomos (Vergl. Nr. 786).

911. \'orbilder der Apostel sind die Propheten. Dabei ist je-

doch für die Gewinnung der Zwölfzahl der Propheten als Typen der Apostel nicht die Reihe im biblischen Kanon maßgebend, sondern der typologische Gesichtspunkt. Aus diesem Grunde scheiden als unbrauchbar für den genann- ten Zweck manche der Propheten aus und w^erden durch andere mit dem Geiste der Weissagung erfüllte Männer des alten Bundes wie Moses, Hiob, Elias, Elisa und David ersetzt. Wie die Zusammenstellung von zwölf Propheten je nach dem Zwecke wechselt, so schwankt auch die Aus- wahl der Worte aus ihren Prophezeiungen, falls solche den Verkündigern beigegeben sind.

Zur nachdrücklicheren Betonung des Gedankens, daß die alttestamentlichen Weissagungen ihre Erfüllung im N. T. erhielten, griffen die mittelalterlichen Künstler mehr- fach zu der etwas drastischen Darstellungsform des Ste- hens oder Sitzens der Apostel auf den Schultern der Pro-

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pheten. (Skulpturen an den Chorschranken und am Für- stenportale des Domes zu Bamberg Male I. S. 19, Abb. 6 Beschreibende Darstellung der älteren Bau- u. Kunst- denkmäler der Prov. Sachsen. Heft 8. Halle a. S. 1883. S. 175 f., Fig. 168.)

Über die Verbindung der Patriarchen und Propheten mit den Aposteln bei Darstellungen des Glaubensbekennt- nisses s. Nr. 936.)

Typen der Propheten.

Berührungspunkte mit den alttestamentlichen Prophe- ten glaubte die mittelalterliche Kirche mehrfach bei den Philosophen des Altertums und den Sibyllen zu finden. Von der Voraussetzung ausgehend, daß bei manchen heidni- schen Lehrern Spuren wahrer Gotteserkenntnis bemerk- bar seien, erfuhr die antike Lebensweisheit und Prophetie eine Auslegung, die eine Verbindung ihrer Vertreter mit den Sehern des Alten Bundes auch in der Kunst zu recht- fertigen schien.

912. Der Gesellschaft der Propheten wurden wenn auch nur sehr selten für würdig gefunden die sieben Weisen : Tha- ies, Bias, Pittakus, Solon, Kleobulus, Periander und Chi- lon ; aber auch andere Geisteshelden wie Secundus, Quinti- lian, Seneca, Ptolomäus, Terenz, Cicero, Pythagoras, Epiktet, Aristoteles, Euripides ja selbst Hermes Trisme- gistus zog man heran. Die Grenzen sind demnach recht weit gesteckt, und man findet hier schon den Keim jener Gedankenentwicklung, die in Raffaels Schule von Athen zum Abschluß kam. Das größte Ansehen aber genoß V i r g i 1 , den man auf Grund einer Stelle der 4. Ekloge : jam redit et virgo, en nova progenies coelo dimittitur alto als Prophet der Geburt Christi in Anspruch nahm. Eine individuelle Gestaltung hat jedoch keine der genannten Personen in der Kunst erfahren ; ihre Charakterisierung er- folgte lediglich durch beigefügte Benennungen oder durch den Text der Spruchbänder. (Bau- u. Kunstdenkmäler

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Braunschwcigs I. Wolfenbüttcl 1896. S. 26, Abb. 9 Bergner S. 462.)

913. Häufiger als die Weisen des Altertums finden sich die Si- byllen den Propheten gegenübergestellt. Die Zahl der Seherinnen schwankt. Vielfach, namentlich in Franzis- kanerkreisen, beschränkte sich die Verehrung auf eine einzige Sibylle, nämlich auf diejenige, die dem Kaiser Augustus die Vision der Jungfrau mit dem Christkinde vermittelte und früher gewöhnlich die cimmerische oder tiburtinische genannt wurde (vergl. Nr. 74). Andere da- gegen, insbesondere die Dominikaner, gingen weiter und würdigten die Prophetie von zehn Sibyllen. Später um- faßte der Kreis im Einklang mit der Zahl der Propheten und Apostel zwölf, zu denen dann noch eine dreizehnte hinzukam, Nichaula oder Nichacela benannt, die mit der Königin von Saba identifiziert wurde. Erst im 15. Jh., und zwar vornehmlich in Frankreich, vollzog sich die indi- viduelle Darstellung der Sibyllen durch Beigabe von Sym- bolen sowie ihre typologische Verwendung im Zusammen- hange mit Christus und den Propheten. Die den einzelnen Sibyllen in den Mund gelegten Aussprüche entbehren ebenso wie die Verbindungen der Seherinnen mit den Pro- pheten untereinander der sicheren Überlieferung. Nach- stehend ist daher nur eine Übersicht der Attribute der Si- byllen sowie der typologischen Beziehungen zu Christus gegeben :

Persische Sibylle : Mit einer Laterne in der Hand, den Fuß auf eine Schlange setzend. Die Seherin zeigt dem Kaiser Augustus die Erscheinung der Jungfrau mit dem Kinde am Himmel.

Libysche Sibylle : Mit Fackel, auch mit Rosen- oder Lorbeerkranz und einer zerrissenen Kette. Augustus betet die Jungfrau mit dem Kinde an.

Erythräische Sibylle : Mit Ring und Rose oder mit Schwert und Lamm und auf einem Globus stehend. Verkündigung der Geburt Christi.

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Der Stoff der Erzählung von der Vision des Augustus, der ur- sprünglich nur mit der einen Sibylle (der cimmerischen oder tiburtinischen) verknüpft war, ist später auf drei verschiedene Seherinnen verteilt worden.

Cumanische Sibylle : Mit einem unklaren, ovalen Ge- genstande in der Hand (als Brot, Napf, Kästchen, Krippe, Wickelkind gedeutet), doch findet sich dafür auch ein Buch. Geburt Christi.

S a m i s c h e Sibylle : Mit Wiege oder Rosen und Dornen sowie einem Rohrstab in der Hand und auf ein Schwert tretend. > Maria legt das Kind in die Krippe.

Cimmerische Sibylle : Mit Trinkhorn oder bekränzt einen Lorbeerzweig und Buch haltend, daneben auch mit Passionskreuz. Maria stillt das Kind. (Über die frühere Auffassung s. oben.)

Europäische Sibylle : Mit Schwert oder Brief in der Hand. Flucht nach Ägypten.

Tiburtinische Sibylle : Eine Hand oder einen Rohr- stab haltend. Verspottung Christi. (Über die frühere Auffassung s. oben.)

Sibylle A g r i p p a : Mit Geißel oder Fackel. Christi Geißelung.

Delphische Sibylle : Mit Dornenkrone oder Hörn. Christi Dornenkrönung.

Hellespontische Sibylle : Mit Kreuz oder Blüten- zweig. — Christus am Kreuz.

Phrygische Sibylle : Mit Siegesfahne,, doch auch mit Lampe und Griffel. Auferstehung Christi.

(Chorgestühl von Jörg Syrlin im Münster zu Ulm Florentinische Kupferstichfolge der Propheten und Sibyllen aus dem 15. Jh. (Publikation der internat. Chalkograph. Gesellschaft für 1886) Blockbuch der Oracula SibyUina hrsg. V. Heitz u. Schreiber. Straßb. 1903 Detzel L S. 564 f. Male H. S. 283 f.)

VII.

Kirche und Synagoge (Judentum)

An sinnbildlichen Vorstellungen der Kirche (Ec- clesia) finden sich :

914. Die Arche Noahs.

915. Das Schiff. (Holzschnitt vergl. Schreiber: Manuel IL

Nr. 1871.)

916. Das Netz in Anlehnung an das Gleichnis Matth. 13,47^-

So ist Christus z. B. in einem Schiffe stehend dargestellt, wie er mit den Aposteln das Netz aus dem Wasser zieht. Darin liegen zwei kleine Fische, der eine von einem Hei- ligenschein umgeben, als Vertreter der guten GHeder der Kirche, der andere mit einem fratzenhaften Tierkopfe als Typus der schlechten. Außerdem sieht man noch die Ge- stalt eines Bischofs mit Nimbus als Repräsentanten der lehrenden Kirche. (Topographie der historischen und Kunst-Denkmale Böhmens. 15. Prag 1903. S. 148, Fig. 135.)

917. Gebäude. Auf älteren Kreuzigungsbildern in der Regel

zwei, zu beiden Seiten des Stammes, die Städte Jerusalem und Bethlehem andeutend, als Hinweis auf die beiden Gruppen innerhalb der Kirche, nämlich die Judenchristen (ecclesia ex circumcisione) und die Heidenchristen (ecclesia ex gentibus). Vergl. Weber S. 1 1 f.

Nur e i n Gebäude umfaßt die Kirche im Hortus deliciarum der Herrad von Landsberg (Taf. 59). In seiner Mitte thront die Ecclesia als weibHche Gestalt mit einer Krone auf dem Haupte und mit ausgebreiteten Händen segnend oder betend (die anderswo auch einen Palmen-

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zweig und Leuchter halten) ; daneben und darunter die Vertreter des geistUchen und weltlichen Standes sowie die fünf klugen Jungfrauen. Auf dem Dache kämpfen Engel mit Teufeln.

918. Der vielkernige Granatapfel, auf die Einheit der Kirche

hinweisend. (Detzel I. S. 38.)

919. Die Sonne sowohl wie der Mond. Die symbolische Sprache

des Mittelalters versteht unter Sonne und Mond einmal das Verhältnis Christi zur Kirche, dann aber auch den Ge- gensatz von Kirche und Synagoge, so daß für die Kirche sowohl der Mond wie die Sonne Sinnbild ist. (Sauer S. 224, Anm. I Male I. S. 226, Abb. 83.)

920. Der Pelikan.

921. Eine Frau, Hühnern Futter streuend. (Erztüren des Domes

zu Augsburg.)

922. Ein Weib mit bischöfUcher Mitra, an den Brüsten einen

Bischof und Laien säugend. (Bergner S. 582.)

923. Maria in der bevorzugten Stelle, die sie vielfach auf Bildern

der Himmelfahrt Christi und der Ausgießung des h. Gei- stes einnimmt. (Beissel S. 85, Bild 34.)

924. L o n g i n u s , der Mann, der Christus mit dem Speer die

Seite öffnet. (Male L S. 225 und Abb. 84.)

925. Diese Versinnbildlichungen der Kirche treten jedoch zurück

gegenüber ihrer Verkörperung in einer triumphie- renden weiblichen Person, wie sie im späteren Mittelalter üblich ist. Dabei wird die stehende Haltung der Ecclesia gegenüber der sitzenden bevorzugt. Meist ist sie mit Krone und Nimbus geschmückt und hat in den Händen die Siegesfahne oder den Kreuzstab sowie den 'Kelch, doch findet sich statt dessen auch ein Dreiblatt, die Erdscheibe, ein Buch oder Kirchenmodell. Vielfach er- scheint sie als Anführerin der fünf klugen Jungfrauen. Ist sie reitend dargestellt, so sitzt sie auf dem Tetra- morph (vergl. Nr. 907). Sehr häufig begegnet man ihr auf

TAFEL VI.

Kirche und Synagoge

unter dem Kreuze Christi,

Vergleiche Nr. 926, 1052, 1053.

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Bildern des Gekreuzigten, zu dessen Rechten sie steht und gewöhnHch das aus der Seitenwunde fUeßende, gelegent- lich auch mit Hostien vermischte Blut in dem Kelche auf- fängt. Seltener hält sie den Pokal unter die Füße Christi. Wo die Darstellung den Nachdruck auf den Gegensatz zur Synagoge legt, erscheint die Ecclesia zum Streit gewappnet und auf den Schild gestützt. Näheres hierüber s. unter !Nr. 926. (Weber.)

Nur ausnahmsweise ist an Stelle der weiblichen Ge- stalt die männliche für die Repräsentation der trium- phierenden Kirche gewählt. In diesem Falle zeigt sich die Person des Papstes mit wehender Kreuzfahne und einem Gefolge von Kardinälen, Bischöfen u. a. (Gazette des Beaux-Arts 3. Ser. 9. 1893. S. 377.)

926. Als Personifikation der Synagoge dient fast ausnahmslos eine weibliche und im Gegensatz zur Jugendschönheit der Kirche meist alte Person mit dem Ausdruck inner- licher Vernichtung, wie er sich in dem gesenkten Haupte, den verhüllten Augen, der geknickten Fahne oder Lanze, sowie im Herabfallen der Krone geltend macht. Dies ist der Typus der Einzelfigur, wie ihn vorwiegend die statua- rische Behandlung zeigt.

Sehr beliebt ist die Gegenüberstellung von Kirche und Synagoge auf Kreuzigungsbildem, allerdings in recht verschiedener Auffassung. Eine ge- wisse Majestät verbleibt dabei der Synagoge noch auf älteren Darstellungen. So sieht man sie in sitzender Stel- lung in einen Mantel gehüllt, der auch den Hinterkopf bedeckt, mit einer Mauerkrone (Anspielung auf die Stadt Jerusalem) auf dem Haupte oder von einem Mauernimbus umgeben, Fahne und Beschneidungsmesser in der Hand haltend, während die ihr gegenüberstehende Ecclesia die Rechte gegen die Stirn der Gegnerin erhebt, um sie zu bedeuten, daß das wahre Volk Gottes im Gegensatz zu dem äußerlichen Merkmal der Beschneidung das Zeichen des Heils (das Kreuz) auf der Stirn trägt. Gelegentlich greift die Kirche auch nach der Erdscheibe, die die Synagoge in

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der Hand hält, um ihren nunmehrigen Anspruch auf die Herrschaft der Welt geltend zu machen. Noch eigen- artiger gestaltet sich die Szene des Streites zwischen Kirche und Synagoge, wenn unter dem Kreuze zwischen den Personifikationen der Erde und des Meeres eine weib- liche Gestalt, nämhch die Roma als Beherrscherin des Erd- kreises sitzt und dem Wortgefechte der beiden Parteien lauscht. (Vergl. die beigegebene Taf. 6.)

Diese gemäßigtere Auffassung verschwindet aber im späteren Mittelalter immer mehr unter der Einwirkung des zunehmenden Hasses gegen das Judentum. Seinem Ein- flüsse auf die bildende Kunst ist es zuzuschreiben, wenn die zur Linken des Kreuzes stehende Synagoge den Mantel fallen läßt oder das Gewand zerreißt, während ihr Krone und Banner, das einen Bockskopf zeigt, entgleiten oder zerbrechen, gelegentlich sogar unter Mitwirkung des Sa- tans. Noch ohnmächtiger soll sie erscheinen, wenn sie sich auf Aaron stützt oder entseelt am Boden liegt. An Stelle der sonst üblichen Augenbinde findet sich jetzt auch eine Schlange ; anderwärts schießt der Teufel einen Pfeil nach ihren Augen. Zuweilen ist die Krone der Synagoge durch den Judenhut ersetzt^ und ihr der Beutel der Hab- sucht umgehängt. Die Verwerfung und Wegnahme der alttestamentlichen Heilsvollmachten wird auch dadurch versinnbildlicht, daß ihr die Gesetzestafeln, das Beschnei- dungsmesser oder der Bockskopf (Hinweis auf das blutige Opfer des A. T.) entfallen. In der gleichen Absicht ist ihr ein mit der Schale nach unten gerichteter Kelch beigegeben. Der Schuld am Tode Christi klagen sie Dornenkrone, Schwamm und Lanze an. Bisweilen ist sie reitend dar- gestellt in unsicherer Haltung auf einem Esel, der in dem Augenblicke zusammenbricht, als er gegen das Kreuz an- rennen will ; auch sind ihm gelegenthch die Sprunggelenke zerschnitten. Wie die Kirche Führerin der fünf klugen Jungfrauen ist, so geht die Synagoge den fünf törichten voran.

Ein vereinzeltes Zeugnis einer versöhnlicheren Auf- fassung bleibt eine Darstellung, auf der vier Propheten

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den Leichnam der Synagoge in den Sarg legen, während Christus ihn einsegnet, und die Ecclesia am Kopfende trauert. (Weber.)

Über die Verbindung der Kirche und Synagoge mit den Personifikationen des Lebens und Todes vergl. die Darstelhuigen des lebenden Kreuzes unter Nr. 955.

927. Als Gegenstück der Personifikation der Kirche durch Longi-

nus (vergl. Nr. 924) findet sich als Repräsentant der Syna- goge zur Linken des Gekreuzigten Stephaton, der Mann, der Christus den mit Essig getränkten Schwamm reicht. Der Essig bedeutet dann die alte Lehre, die nun verdorben. (Male L S. 226 und Abb. 84.)

928. Wie gelegentlich die Kirche durch den Papst (vergl. Nr. 925)

veranschaulicht wird, so die Synagoge durch den alttesta- mentlichen Hohenpriester mit Binde um den Augen und zerbrochener Fahne, gefolgt von Juden, die sich die Gewänder zerreißen, die Ohren zuhalten oder zu Boden fallen. (Gazette des Beaux-Arts. 3. Ser. 9. 1893. S. 377.)

Über die Versinnbildlichung der Synagoge als Mond s. Nr. 919.

Für die religiöse Seite des Judentums kommen als Symbole in Betracht:

929. Die Eule, das Licht scheuend. (Male L S. 58 f. Cahier

L Abb. S. 141 f.)

930. Der vordere der beiden aus dem Lande Kanaan zurückkehren-

den Kundschafter, der der Traube den Rücken zu- kehrt. 4. Mos. 13, 23. (Bp. Taf. 9, wo die Kopfbedeckung den Träger als Juden charakterisiert.)

931. Als Ausdruck mittelalterlichen Antisemitismus findet

sich vornehmlich die Darstellung einer Sau, an welcher Juden saugen, oder auf der die Synagoge reitet. (Bergner S. 572, Fig. 483 u. 484 . Besonders derb der Holzschnitt Nr. 18 bei Major : Holzschnitte in der öffentl. Kunstsamm- lung zu Basel. Straßb. 1908.)

VIII.

Dogmen.

Die zehn Gebote.

932. Unter den Versuchen, die Kenntnis des Dekaloges durch die

Bildersprache zu vermitteln, steht an erster Stelle die Illustration der einzelnen Gebote durch einen Vorgang, der die Befolgung oder Übertretung zur Anschau- ung bringt. Derartige Darstellungen wie Anbetung Gottes oder eines Götzenbildes, Ablegen eines Eides oder Fluchen am Spieltisch, Besuch des Gottesdienstes oder des Wirts- hauses und dergl. sind ohne weiteres verständlich. Zu beachten ist nur, daß die Reihenfolge des 5., 6. und 7. Ge- botes im Mittelalter schwankt. (Blockbuch der Heidel- berger Univ.-Bibliothek hrsg. in der 4. VeröffentHchung der Graphischen Gesellschaft. Berl. 1907; C. Wolff u. R. Jung: Baudenkmäler in Frankfurt a. M. I. Frankf. 1896. Taf. 24.)

933. Weniger deutlich ist die Sprache, die die symbolischen

Zeichen reden, vermittelst deren man den Inhalt der Ge- bote auf die kürzeste Ausdrucksform zu bringen suchte. Es finden sich folgende Sinnbilder :

Zum I. Gebot ein Rosenkranz; ,, 2. eine Schwurhand; ,, 3. ,, eine Glocke ; ,, 4. ,, ein Elternpaar ; ,, 5. ein Speer, auch in Verbindung mit zwei

sich kreuzenden Schwertern ; ,, 6. ,, ein Hahn (Symbol der Unkeuschheit) ;

99

Zum 7. Gebot ein Galgen mit oder ohne Strang (Hin- weis auf die Bestrafung der Diebe) ; 8. ,, eine abgeschnittene Zunge oder eine

Schreibfeder ; ,, 9. ,, ein Herz mit einem Frauenkopf oder mit

einem Mann und einer Frau darin ; ,, IG. ,, ein Herz mit einem Geldstück oder einer

Geldkiste darin. (Bouchot : Les 200 incunables xylograph. de la Biblio- theque Nationale. Paris 1903. PL 94, Nr. 173; Schreiber: Holzschnitte der Fürstenberg. Sammlungen zu Donau- * eschingen. Straßb. 1907. Nr. 17, doch von Schreiber irr-

tümlich auf die Passion Christi bezogen.)

934. Das Heranziehen biblischer Belege beweisen die Bruch-

stücke einer Tafel des 15. Jh. im Provinzialmuseum zu Hannover, wo sich zum 4. Gebot Tobias, zum 7. Josua und Achan (Jos. 7) finden. (Bergner S. 552.)

935. Auch die zehn ägyptischen Plagen sind mit dem De-

kalog in Verbindung gebracht. (Schreiber: Meisterwerke der Metallschneidekunst. Straßb. 1916. Nr. 80 99.)

Das apostolische Glaubensbekenntnis (Credo).

936. Von den beiden Richtungen, in denen die Illustrierung des

Glaubensbekenntnisses verläuft, entbehrt diejenige, die nach Art des Utrechter Psalters oder der Blockbücher den sachlichen Inhalt des Credo durch eine Folge bibli- scher Bilder zum Ausdruck bringt, der symbolischen Be- ziehung. Die andere Gruppe der Darstellungen, die von den Bildern der Apostel ausgeht und diesen auf Spruch- bändern die Sätze beigibt, die der Legende nach von den einzelnen Jüngern als Beitrag zur Abfassung des Bekennt- nisses geliefert wurden, ist häufig zu den Propheten und gelegentlich auch den Patriarchen in typologi- sche Beziehung gesetzt. Demgemäß sind den zwölf Aposteln mit ihren Schriftbändern zwölf Propheten und zwölf Patriarchen mit entsprechenden Worten des A. T. gegenübergestellt. Dabei hat der Gedanke von der Er-

7*

lOO

füllung des A. T. durch die neue Lehre mehrfach noch eine Unterstreichung insofern erfahren, als man die Apostel auf den Schultern der Propheten stehend oder sitzend dar- stellte (vergl. Nr. 911).

Wie die Reihenfolge der Apostel und die Zuteilung der einzelnen Worte des Bekenntnisses an sie nicht ganz fest- steht, so schwankt auch die Wahl der Propheten und ihrer Aussprüche. Die folgende Gegenüberstellung darf wenig- stens in Bezug auf die Apostel und Propheten immerhin als eine der gebräuchlichsten gelten.

Apostel

Petrus : Credo in patrem omnipo- tentem creatorem coeli et terrae.

Andreas : Et in Je- sum Christum, fi- lium eius unicum, dominum nostrum.

Jacobus Ma- jor: Qui concep- tus est de spiritu sancto, natus ex Maria virgine.

Johannes : Pas- sus sub Pontio Pilato, crucifixus, mortuus et sepul- tus.

Propheten

Moses : In prin- cipio creavit De- us coelum et terram. Gen. 1,1.

J e r e m i a : Qui fecit terram in fortitudine sua, praeparavit or- bem in sapientia sua, et prudentia sua extendit coe- los. 51.15-

David : Dominus dixit ad me : Fi- lius meus es tu. Ps. 2, 7.

J e s a j a : Ecce virgo concipiet et pariet filium. 7, 14-

H a b a k u k : Cor- nua in manibus ejus, ibi abscon- dita est fortitudo ejus. 3, 4•5• S a c h a r j a : As- picient ad me, quem confixe- runt. 12, IG.

Patriarchen

Rüben : Tu forti- tudo mea. Gen. 49.

3-

S i m e o n : Vasa iniquitatis bellan- tia. Gen. 49, 5.

L e V i : In consilium eorum non veniat anima mea. Gen. 49,6.

S e b u 1 o n : In lit- tore maris habi- tabit. Gen. 49, 13.

101

Apostel Thomas : Dcs- cendit ad inferna, tcrtia die resur- rexit a mortuis.

Jacobus Mi- nor: Ascendit ad coelos, sedet ad dexteram patris omnipotentis.

P h i 1 i p p u s : Inde venturus est ju- dicare vivos et mortuos.

Bartholomäus: Credo in spiritum sanctum.

Matthäus: Sanc- tatn ecclesiam ca- tholicam, commu- nionem sancto- rum.

Propheten Jona : Scio, quia tu Deus Clemens et misericors es.

H o s c a : De manu mortis libcrabo eos, de morte redimam eos : ero mors tua, o mors, morsus tuus ero, inferne. 13. 14.

A m o s : Qui aedi- ficat in coelo as- censionem suam. 9,6.

J o e l : Congregabo omnes gentes et deducam eas in vallem Josaphat.

M a 1 e a c h i : Ac- cedam ad vos in judicio et ero testis velox male- ficis. 3, 5.

S a l o m o : Spiritus Domini replevit orbem terrarum. Sap. 1,7.

J o e 1 : Effundam spiritum meum super omnem carnem. 2, 28.

Z e p h a n j a : Red- dam populis la- bium electum, ut invocent omnes in nomine Domini, et serviant ei humero uno. 3, 9.

Patriarchen I s a s c h a r : Asinus fortis accubans in- ter terminos. Gen.

49» 14.

Dan: Judicabit po- pulum suum sicut et alia tribus in Israel. Gen. 49, 16.

G a d : Accinctus praeliabitur ante eum et ipse ac- cingetur retror- sum. Gen. 49, 19.

J u d a : Non aufere- tur sceptrum de Juda, et dux de femore ejus. Gen. 49, 10.

Josef: Filius ac- crescens et deco- rus aspectu. Gen. 49, 22.

102

Apostel

Simon: Remissio- nem peccatorum.

Judas Thaddä- u s : Carnis resur- rectionem.

M a 1 1 h i a s : Et vi- tam aeternam.

Propheten

J e r e m i a : Et in- vocabitis me et ibitis et orabitis me, et ego exau- diam vos. 29, 12.

Micha: Deponet iniquitates no- stras et projiciet in profundum ma- ris omnia peccata nostra. 7, 19.

E z e c h i e 1 : Edu- cam vos de sepul-

cris vestris. 37, 12.

Daniel : Evigila- bunt alii in vitam aeternam, et alii in opprobrium. 12, 2.

Patriarchen

N a p h t a 1 i : Cer- vus emissus et dans eloquia pul- chritudinis. Gen. 49,21.

A s s e r : Pinguis panis ejus, et praebebit delicias regibus. Gen. 49. 20.

Benjamin: Lu- pus rapax, mane comedet praedam. Gen. 49, 2y.

(Kunst- u. Altertumsdenkmale Württembergs. Donaukreis I. Blaubeuren S. 28 f. Eßlingen 1914. Male IL S. 259 f. Schrei- ber: Holzschnitte des 15. Jh. in der Landesbibliothek zu Stuttgart. Straß. 1907. Nr. 6.)

Zur Erlösungslehre,

Die mittelalterliche theologische Spekulation über die Heilsbedeutung des Todes Christi hat mit Vorliebe an die mystischen Vorstellungen vom Lebensbaume ange- knüpft. Bei der Vielseitigkeit der symbolischen Betrach- tungsweise des Erlösungswerkes nach dieser Richtung hin kann es nicht wundernehmen, wenn sich auch in der Kunst eine reiche Vielgestaltigkeit des Gegenstandes bemerkbar macht. Die beste Übersicht über die wenig einheitlichen und keineswegs immer ganz klaren Darstellungen des Lebensbaumes hat Bergner (S. 547 f.) gegeben, an dessen Ausführungen sich die folgenden Zusammenstellungen im wesentlichen anlehnen.

TAFEL VII

a) Lebensbaum.

Vergleiche Nr. 93S.

b) Der Monat Januar aus einem Holzkalender.

Vergleiche Nr. 1040.

103

937- ^^^ älteste Gruppe von Denkmälern zeigt anknüpfend an ein altorientalisches Motiv nur einen Baum, nämlich den des Lebens, entweder allein oder in der Mitte zweier anbetenden Tiere. Da aber die mittelalterliche Theologie den paradiesischen Lebensbaum nicht nur als Zeichen der Erlösung, sondern auch als Typus des Kreuzes und Christi selbst auslegte, so ist auch in der Kunst oft an Stelle des Baumes das Kreuz, der Kruzifixus, ja sogar der thronende Christus (Rex gloriae, vergl. Nr. 735) getreten. (Clemen S. 715 f., Fig. 474 477. Vergl. auch die beigegebene Taf. 7.)

938. Verbreiteter sind die Darstellungen mit zwei Bäumen, dem

Baum der Erkenntnis und dem Baum des Lebens zu beiden Seiten des Kreuzes, durch dessen Beigabe die Wie- dergewinnung des Paradieses angezeigt werden soll. Doch wird diese mystische Deutung des Kreuzes auch auf den an seine Stelle tretenden Kruzifixus, sowie auf das Lamm oder den thronenden Christus übertragen. In den beiden letzteren Fällen kann dann der Lebensbaum wieder durch das Kreuz oder den Gekreuzigten ersetzt sein. Erweitert wird die Szene noch durch das Rad (Symbol des verschlos- senen Paradieses), die Sonne und den Mond, sowie durch Elemente der Deesis (vergl. Nr. 735). Diese Häufung der Zeichen führt z. T. zu recht komplizierten Gebilden ; als eines der charakeristischsten ist auf der beigegebenen Taf. 7 der Lebensbaum von dem Bogenfelde aus Elster- trebnitz (jetzt im Museum des Sachs. Altertumsvereins zu Dresden) abgebildet. Die Deutung der einzelnen Mo- mente ift folgende :

Rad Maria Baum Der

segnende

Rex gloriae

mit dem

Buche

des Lebens

939. Beziehungen zum Abendmahlsdogma finden sich da-

durch hergestellt, daß der Lebensbaum Trauben oder Hostien trägt, während der Baum der Erkenntnis Toten-

Maria

Baum

mit der

der

Lilie

Erkennt

als

nis

Begüti-

gungs-

mittel

Der

Johannes Taube

Kruzi-

der als

fixus

Täufer Symbol

(als

des

Lebens-

h. Geistes

baum)

I04

Schädel zeigt. Gelegentlich ist auch ein Taubenpaar als Trägerin der Hostien hinzugefügt, und die Szene durch Wiedergabe des Sündenfalles erweitert ; bei tiefer gehender Spekulation wird dann noch auf die Personen der Drei- einigkeit zurückgegriffen. (Bergner S. 548, Fig. 463. 464.)

940. Der Einfluß der Marienverehrung macht sich geltend, wenn die Jungfrau als Gegenbild der Eva erscheint. Steht diese unter dem Baume der Erkenntnis, um dessen Stamm sich die Schlange ringelt, so setzt Maria unter dem Baume des Lebens, aus dem auch der Gekreuzigte blickt, den Fuß auf den Kopf einer herabgefallenen Schlange und nimmt Trauben oder Hostien aus den Zweigen, während Eva nach den Sündenäpfeln oder Totenschädeln ihres Baumes langt. Zuweilen sind die beiden Bäume zu einem einzigen ver- einigt, dessen Hälften durch die gedachten Merkmale als Baum der Erkenntnis und als Baum des Lebens charakte- risiert sind. Schließlich wird dieses Thema dahin abge- wandelt, daß ein zur Hälfte grünender, zur Hälfte ver- dorrter Baum in eine Landschaft gesetzt ist, die auf der den grünenden Zweigen als dem Lebensbaume zugekehr- ten Seite den Frühling mit Freude und Lebenslust schil- dert, während die unter den abgestorbenen Ästen des

' Baumes der Erkenntnis sich aufbauende Szenerie den

Winter mit Elend, Krankheit und Tod wiederspiegelt. Der Zwiespalt in der Landschaft klingt dann noch in anderen Motiven weiter, die den Gegensatz zwischen Gesetz und Evangelium versinnbildlichen. (Bergner S. 548, Fig. 465 Kobell: Kunstvolle Miniaturen und Initialen. Münch. 1892. Taf. 38 Kunst- u. Geschichtsdenkmäler des Großh. Mecklenburg-Schwerin. 2. Aufl. H. Schwerin 1899. S. 107 Beschreibende Darstellung der älteren Bau- u. Kunstdenkmäler der Prov. Sachsen. XXV. Halle 1904. Taf. 14.)

941. Eine besondere Gruppe bilden die Darstellungen des grü- nenden Kreuzes als Lebensbaum. In den Zweigen eines Blätter, Blumen oder Hostien tragenden Baumes

I05

hängt Christus, oft in Gesellschaft von Vögeln, doch sitzt er auch gelegentlich als Schnierzensniann auf einem Aste, von Passionsw^erkzeugen umgeben. In das Gebiet der Moral insbesondere der Askese springen diese Darstel- lungen über, wenn (im Anschluli an Bonaventuras Be- trachtungen) der Lebensbaum als Früchte Tugenden trägt, die die Seelenspeise des Christen bilden sollen. (Muther: Deutsche Bücherillustration der Gothik und Frührenais- sance. Münch. 1884. Taf. 61 u. 62 Kraus II, i. Fig. 192 nach S. 280.)

942. Mit Vorstellungen vom Lebensbaume sind offenbar auch zwei Denkmäler verwachsen, bei denen allerdings die dogma- tische Idee gegenüber der moraUsierenden Tendenz sehr in den Hintergrund tritt. Das eine ist die Lünettenskulp- tur Antelamis am Südportal des Baptisteriums in Parma und bringt in Anlehnung an eine auch von Jakobus de Voragine (Legenda aurea c. 180) erzählte Legende aus Barlaam und Josaphat einen Baum, in dessen Zw^eigen ein Jüngling sitzt und nach dem Honig des Bie- nenstockes langt. Aber inmitten dieses glücklichen Zu- standes bedrohen ihn die feindlichen Mächte, indem unter dem Baume ein Feuer schnaubender Drache lauert, und zwei Mäuse die Wurzeln des Stammes benagen. (Kuhn: AUg. Kunstgeschichte. Plastik I. Einsiedeln 1909. S. 358, Fig. 488.)

Die andere Darstellung, die den Schmuck eines jetzt im Museum des Louvre befindlichen Kapitals bildet, knüpft an die Beschreibung des W^underbaumes Peridexion im Physiologus an. In den Zweigen dieses Baumes, dessen Früchte die süßesten sind, nisten Vögel, während am Fuße des Stammes bald rechts bald links eine Drache lauert. Zwar werden die Vögel vor ihrem Feinde insofern ge- warnt, als der Drache aus Furcht vor dem Schatten des Baumes immer die diesem gegenüberliegende Seite auf- sucht; verirrt sich aber einmal im Dunkel ein Vogel vom Baume, so fällt er dem Ungetüm zum Opfer. (Male I.

s. 59)

io6

Über Anklänge an den Lebensbaum auf Darstellungen des Paradieses vergl. Nr. 759.

Wenn sich gelegentlich zwei oder drei Lebensbäume finden, so dürften solche Wiederholungen lediglich aus Raumrücksichten erfolgt sein.

In ähnlicher Weise wie der Lebensbaum dient auch der Lebensbrunnen der Versinnbildlichung des Er- lösungswerkes.

943. Ohne direkte Beziehung auf den Kreuzestod Christi kommt

der Gedanke in der Darstellung einer Quelle zum Aus- druck, die in einen tempelartigen Aufbau gefaßt ist, und zu der sich Tiere nahen, um sich zu laben. (Elsässische u. Lothring. Kunstdenkmäler IL Straßb. 1901. Taf. 33.)

944. Später steht das Blut Christi im Mittelpunkte. Aus einem

meist pokalartig geformten Becken erhebt sich das Kreuz mit dem daranhängenden Christus, aus dessen Seitenmale und bisweilen auch Hand- und Fußwunden das Blut herab- fließt, in dem sich Adam und Eva baden. Neben dem Kreuze stehen Maria und der Jünger Johannes oder die vier Evangelisten mit Petrus und Paulus, aber auch Maria Magdalena und Maria von Ägypten. Die ersteren reprä- sentieren die hervorragendsten Verbreiter der Lehre vom Erlösungstode Christi, die beiden letzteren dagegen zwei Hauptzeugen, die die Heilswirkung des Blutes in der Sündenvergebung an sich erfahren haben. Das Becken umgeben Personen beiderlei Geschlechtes, verschiedenen Alters und Standes in anbetender Stellung, bisweilen stei- gen sie aber auch hinein, wobei ihnen die Tugenden behilf- lich sind. An Stelle des am Kreuze hängenden Christus ist auch auf manchen Darstellungen des Lebensbrunnens das Lamm getreten. (Male II. S. 106 f. Genter Altar der Gebr. van Eyck.)

Über die auch auf Bildwerken des lebenden Kreuzes zum Ausdruck gebrachten Versinnbildlichun- gen der Heilsbedeutung des Erlösertodes vergl. Nr. 955.

I07

945- Auch die lediglich nur von moralisierenden Tenden- zen geleitete mystische Betrachtungsweise des Kreuzes- todes Christi hat ihren Gedanken in der Kunst Ausdruck zu verleihen gewußt, wenngleich derartige Darstellungen sehr selten sind. Dahin gehören jene eigenartigen Kompo- sitionen, auf denen Christus durch die Tugenden ans Kreuz geheftet wird. Beteiligt sind daran vornehmlich Miseri- cordia, Sapientia, Oboedientia, Justitia, Patientia, Fides, Humilitas, Caritas und Spes, doch ist die Ausübung der einzelnen Akte der Kreuzigung bald dieser bald jener der Genannten übertragen. Es kHngen hier also ähnliche Ge- danken wieder, die auch die unter Nr. 57 angeführten Dar- stellungen beeinflußt haben.

Als Pendant hierzu kann ein Gemälde gelten, auf dem in Anlehnung an Jes. 53, 5 vierzehn personifizierte und durch Attribute kennthch gemachte Laster mit ihren Lanzen nach dem Schmerzensmann stechen.

(Bergner S. 520 f. u. Fig. 441 Kunst- und Ge- schichtsdenkmäler des Großh. Mecklenburg - Schwerin. 2. Aufl. IL Schwerin 1899. Abb. S. 151.)

Die Taufe.

946. Die Wiedergeburt durch die Taufe findet ihren symbolischen

Ausdruck in dem Hirsch, der nach dem Physiologus die durch seinen Hauch aufgescheuchte Schlange zertritt und verschlingt. Um aber an dem Gifte nicht zu sterben, sucht er eilends frisches Wasser auf, w^orin er Haare und Geweih verliert und zu neuem Leben geboren wird. (Tauf- stein zu Freudenstadt mit der Inschrift am Rande der Schale : Emovit infusum homo cervus ab angue venenum.

Vergl. Kunst- und Altertumsdenkmale Württembergs. Schwarzwaldkreis. Stuttg. 1897. S. 87 m. Abb. Berg- ner S. 275, Fig. 220.)

947. Sinnbild der Getauften sind Fische. [Matth. 4, 19.]

(Otte I. S. 484 11. Fig. 255.)

io8

948. Auf Bildern der Majestas Domini (s. Nr. 735) weist das gläserne Meer der Offenbarung (4, 6) auf das Sakra- ment der Taufe hin. (Sauer S. 227.)

Die Buße,

949. Allegorisch ist die Buße in recht geschmackloser Weise ein-

mal dargestellt als Sündenwäsche, indem das Christ- kind nackt vor einem Tische Wäsche klopft und dann ge- meinsam mit einer Nonne ausringt. (Katalog der im Germ. Museum vorhandenen Holzstöcke. Nürnb. 1892. Nr. 8b.)

950. Den Ruf zur Buße versinnbildlicht der Hahn, der ja auch

Svmbol der Wachsamkeit ist.

Das Abendmahl (Transsubstantiationslehre).

951. Zur VeranschauUchung der Entstehung des eucharistischen Brotes schuf die mittelalterliche Kunst in Anlehnung an bereits durch die Poesie vermittelte Vorstellungen eine Reihe von Darstellungen, in denen die Wandlungslehre unter dem Bilde der Mühle, der sog. Hostie nmühle, eine allegorische Behandlung erfuhr. Ausgehend von dem biblischen Satze: „Das Wort ward Fleisch" (Joh. 1,14), läßt man das Wort in Gestalt von Spruchbändern von den EvangeHsten in einen Mühltrog einschütten, um es nach dem Mahlgange als Hostien aufzufangen. Dabei wird der Gedanke der Transsubstantiation insofern noch besonders betont, als oft das Christkind über dem die Hostien auf- fangenden Ciborium schwebt. Eine einfachere Behand- lung erfährt der Vorgang, wenn schon fertige Hostien i^ den Trog eingefüllt werden, eine höchst reaUstische da- gegen, wenn Gott Vater den Leichnam des Sohnes der Mühle zur Verarbeitung übergibt. Das Mahlen wird bald mit der Hand ausgeführt, indem die Apostel die Mühlwelle an Kurbeln drehen, bald übernimmt das Wasser diese Arbeit, und die Apostel ziehen alsdann nur die Schützen

TAFEL VIII.

109

auf. Mit Vorliebe werden im letzteren Falle die vier Paradiesströme als Quelle der Kraft herangezogen, doch ist auch auf das Quellwunder des Moses gelegentlich Be- zug genommen. Die Empfangnahme der Hostien erfolgt durch den Papst, Kardinäle und Bischöfe, die sie dann an die Gläubigen verteilen. Zuweilen sind auch Maria und der Engel Gabriel in die Darstellung mit einbezogen. (Vergl. die beigegebene Taf. 8 Kunst- u. Altertums- denkmale Württembergs. Neckarkreis. Eßlingen 1906. S. 393 Beissel S. 484, Bild 213 Kunst- u. Geschichts- denkmäler des Großh. Mecklenburg - Schwerin. Bd. i. 2. Aufl. Schwerin 1898. Taf. zu S. 180.)

952. Ist die Hostienmühle der bildliche Ausdruck für die Lehre von der Umwandlung der Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi, so findet sich als beliebtes Sinnbild der Wandlung der Substanz des Weines in die Substanz des Blutes die Darstellung Christi in der Kelter.

Den biblischen Anhalt bot die Stelle Jes. 63, 3 : „Ich trete die Kelter allein, und ist niemand unter den Völkern mit mir. Ich habe sie (die Edomiter) gekeltert in meinem Zorn und zertreten in meinem Grimm. Daher ist ihr Blut auf meine Kleider gespritzt, und ich habe all mein Gewand besudelt.** Der Sinn dieser Worte ist, daß Jehova der Heilszeit für die Seinen ein furchtbares Strafgericht über die dem Gottesvolke feindlichen Weltmächte vorangehen lassen werde, deren Repräsentant hier Edom ist, wie sonst Babel. Dieser Gedanke wurde nun durch die mittelalter- liche Schriftauslegimg geradezu in das Gegenteil umge- deutet durch Beziehung der Worte nicht auf den gött- lichen Zorn, sondern auf das stellvertretende Leiden Christi.

In der Darstellung Christi in der Kelter machen sich zwei Auffassungen bemerkbar, je nachdem der Vor- gang als unblutiger oder als blutiger gedacht ist. In ersterem Falle tritt Christus die Trauben in der Presse, deren Balken entweder von ihm selbst oder einer anderen Person (meistens Gott Vater) niedergedrückt wird, und es

HO

fließt nur Traubensaft aus der Kelter, den gelegentlich das Lamm aufsaugt. Im anderen Falle fließt unter der Ein- wirkung der Presse Blut aus den Wundmalen Christi, das gewöhnlich in einem Kelche aufgefangen wird. An die Stelle des Blutes treten einmal auch Hostien. Zuweilen ist die Schilderung noch durch Vorgänge erweitert, die sich auf die Aufbewahrung und Verwertung des Blutes durch Organe der Kirche beziehen. (Herrad von Lands- berg Taf. 6i Bergner S. 544, Fig. 459 Leidinger: Einzelholzschnitte in der Staatsbibliothek München H. Straßb. 1910. Nr. 16 Votivbild der FamiUe Stör in St. Lorenz zu Nürnberg Male II, S. iii f. Gemälde in der sog. Ritterkapelle der St. Gumbertuskirche zu Ans- bach.) ClA^^jt^iA^ Av.. fnUfti^y^ «^ :öc^^ , c^ f^^^

953. Der Versinnbildlichung der Wandlung des Brotes zugleich mit der des Weines dienen die zahlreichen Darstellungen der ,sog. Messe Gregors d. Gr., einer seit dem 15. Jh. sich vollziehenden Umgestaltung des Erbärmdebildes, die man auf den Einfluß zweier verschiedenen Legenden zurück- führen zu dürfen glaubt. Nach der einen ließ Papst Gre- gor I. aus Mitleid mit einem verstorbenen Mönch, der das Armutsgelübde gebrochen und deshalb der Fürbitte seiner Brüder verlustig gegangen war, dreißig Tage hindurch eine Messe lesen, wodurch er dessen Seele aus dem Feg- feuer erlöste. Die andere Legende weiß von einer Röme- rin zu berichten, die dem Papste das von ihr für die Messe hergestellte Brot ablieferte und dann lachte, wie es ihr bei der Kommunion als Leib Christi gereicht wurde. Auf das Gebet Gregors verwandelte sich alsbald die Hostie in leinen blutigen Finger und überzeugte die Frau von der Wandlungslehre. Die Kunst ging jedoch über die Über- lieferung insofern hinaus, als sie statt des Fingers den Herrn selbst erscheinen ließ.

In den Darstellungen kniet Gregor im Gebet, um- geben von geistlichen Personen und Chorknaben. Auf dem Altare erscheint Christus bald in ganzer, bald in halber Figur als Schmerzensmann, wobei auch das Blut aus den

III

Wundmalen in den Kelch fließt. Obwohl in der Regel eine größere Anzahl Personen dem wunderbaren Vorgange bei- wohnt, ist doch auffallenderweise die ungläubige Frau für die Darstellung ganz fortgefallen ; dagegen wird gelegent- lich noch die Befreiung der Seelen aus dem Fegfeuer an- gedeutet.

Abgesehen von den Beziehungen zur Eucharistie kommt in einer großen Reihe von Bildern der sog. Messe Gregors noch ein anderer Gedanke zum Ausdruck. Das gilt von allen den Darstellungen, die im Hintergrunde die für die Passion Christi bedeutsamen Personen und Werk- zeuge (Waffen Christi) bringen. Durch diese Erweiterung ist nämlich ein Hinweis gegeben auf die sieben der Be- trachtung der Passion gewidmeten Gregorianischen Ge- bete, deren Übung ebenso wie das Anschauen des Bildes vom Papste angeblich mit einem Ablaß über 14000 Jahre begabt wurde. (Zeitschrift 30. S. 146 f. Bergner S. 546 f. Kraus H, i. S. 304 f., Fig. 209 u. 210 Schrei- ber: Meisterwerke der Metallschneidekunst. Straßb. 1914. Nr. I.)

954. Als recht knappe Form einer allegorischen Darstellung der

Transsubstantiation findet sich ein stehender Schmer- zensmann mit erhobenen Händen. Aus der einen Fußwunde sproßt ein Halm, aus der anderen eine Rebe, die durch die entsprechenden Handwunden wachsen und Ähren mit Hostien bezw. Trauben tragen. (Gemälde aus der Werkstatt Friedrich Herlins in der Nördlinger Stadt- galerie ; vgl. Haack : Friedrich Herlin. Straßb. 1900. S. 60.)

955. Ein weites Feld ist der VersinnbildHchung des Meßopfers auch

auf den nicht gerade häufig sich findenden Darstellungen des lebenden Kreuzes eingeräumt, das gewisser- maßen selbsttätig in den Streit der Gegensätze zwischen Ecclesia und Synagoge (vergl. Nr. 926), Vita und Mors * (vergl, Nr. 940), Maria und Eva (vergl. Nr. 940) eingreift. Das charakteristischste Merkmal dieser Bilder be- steht in den vier menschlichen Armen, die neben belaubten

112

Zweigen aus dem Stamme des Kreuzes, an dem Christus hängt, hervorwachsen, und von denen der oberste mit einem Schlüssel den Himmel oder die Himmelsburg öffnet, während der unterste mit einem Hammer gegen die Hölle, in der sich der gefesselte Satan, sowie Adam und Eva befinden, schlägt, einmal aber auch das Höllentor ver- riegelt. Der dritte Arm geht aus dem rechten Teile des Querbalkens hervor und krönt oder segnet die darunter stehende weibliche Gestalt der Kirche (Ecclesia), die bald von den vi^r Evangelisten gestützt wird, bald auf den Evangelistensymbolen thront oder auf dem Tetramorph reitet. Sie fängt das Blut Christi (auch in Verbindung mit der Hostie) in dem Kelche auf, den nur ausnahmsweise ein Schlauch ersetzt, aus dem sich das Blut dann durch ihre Vermittelung auf die Sakramente der Messe, Beichte und Taufe ergießt. Zur Seite der Ecclesia findet sich in ein- zelnen Fällen Maria, und zu Füßen das Lamm mit dem Buche. Gelegentlich ist die Kirche sogar durch einen die Messe zelebrierenden Priester ersetzt, den der rechte lebende Arm segnet. Der aus der linken Hälfte des Quer- balkens hervorwachsende Arm vollzieht das Strafgericht an der Synagoge entweder mit dem Schwerte oder der Lanze. Wie die Kirche, so erscheint auch die Synagoge fast durchweg als weibHche Gestalt mit verhülltem Ge- sichte, einmal jedoch als graubärtiger Jude mit verbunde- nen Augen und Opfermesser. Im übrigen ist die Auf- fassung der Synagoge auf diesen Darstellungen die gleiche, wie man sie auch sonst bei ihrer Gegenüberstellung mit der Ecclesia (vergl. Nr. 926) antrifft. So findet sich als Reittier gewöhnlich der Esel, dessen Hinterteil von Ratten zernagt wird, seltener der Ziegenbock, und in der Regel hält sie eine geknickte Fahne mit einem Skorpion als Wappentier in der Hand ; auch die weiteren Attribute sind die üblichen : ein zusammenstürzendes Götzenbild, die Bundeslade, der Widderkopf, die Schlange oder ein Toten- kopf, und in ihrer Begleitung zeigt sich der HolTepriester mit Opferlamm, sowie Eva und der Tod. (Weber S. 116 f. und Taf. 6 Beissel S. 357, Abb. 154.)

113

Die Darstellungen des Meßopfers sind mit folgenden Vorgängen in t y p o 1 o g i s c h e Beziehung gebracht worden :

956. Elias fährt gen Himmel. 2. Kon. 2, 11. (Co. Tietze Nr. 129.)

957. David verteilt Brot, Fleisch und Wein an das Volk Israel.

2. Sam. 6. 19. (Ebenda.)

Vergl. auch Nr. 268 275.

IX.

Ethische und wissenschaftliche Begriffe.

Sinnbilder der Tugenden.

958. Die Tugendleiter. Sie führt von der Erde zum Him-

mel, der durch eine Wolke angedeutet ist, aus der eine Hand eine Krone entgegenstreckt. Die einzelnen Sprossen der Leiter sind mit Personen besetzt, von denen jedoch nur eine einzige das Ziel erreicht; die anderen fallen von einer tieferen oder höheren Stufe wieder herab, da sie den Versuchungen der auf der Erde zurückgebliebenen Laster gegenüber zu schwach sind. So verlegt gleich am Anfang die als lächelnde Frau erscheinende Unkeuschheit einigen den Weg zur Tugend, während andere den Lockungen der als Bett versinnbildlichten Trägheit oder dem Reize irdi- schen Besitzes nicht zu widerstehen vermögen. (Herrad von Landsberg Taf. 56.)

959. Auch das für allegorische Zwecke gern gewählte Bild des

Baumes ist für die Darstellung der Tugenden heran- gezogen. Aus dem Haupte einer weiblichen Gestalt, der Humilitas, entspringt ein Stamm mit nach oben gerichteten Zweigen, deren Blätter aufwärts streben und die Namen der einzelnen Tugenden tragen. Bekrönt wird der Baum mit dem Bilde Christi als novus Adam. (Brück : Die Malereien in den Handschriften des Königreichs Sachsen. Dresd. 1906. S. 89, Abb. 73. Als Gegenstück vergl. den Baum der Laster Nr. 979.)

960. Eine höchst merkwürdige symbolische Beziehung zwischen

Tugenden und Pflanzen ist auf Grund einer Stelle im

115

Jesus Sirach (24, 17 23) an einem Emailreliquiar des 13. Jh. im Museum zu Darmstadt zum Ausdruck gekom- men. Die Verbindungen, denen noch Spruchbänder bei- gegeben wurden, sind folgende:

Fortitudo = Rosenstrauch Et quasi plantatio Rose

in Jhericho. Temperantia = Weinranke Ego quasi vitis fructicavi

suavitatem odoris. Humilitas Zeder Quasi cedrus exaltata sum in

Libano. Scientia = Palme Quasi palma exaltata sum in Cades. Pietas Zypresse Quasi cypressus in monte Sion. Sapientia = Terebinthe Ego quasi terebinthus ex- tendi ramos meos. (Bergner S. 562.)

Für die Personifikation der einzelnen Tugenden ist die weibliche Gestalt gewählt, oft mit Krone auf dem Haupte oder auch nimbiert. Nicht selten erscheinen die Tugenden in ritterlicher Kleidung namentlich in den sog. Psychomachien, den Kämpfen der Tugenden mit den Lastern.

Die drei theologischen Tugenden.

961. Der Glaube (Fides) hat folgende Attribute : Kelch (mit oder ohne Patene und Hostie, auch das Blut des Lammes auf- fangend) — Flamme Leuchter Brennende Kerze Kreuz (auch mit dem Kelch vereinigt) Weihrauchschiff- chen — Krone oder Tiara oder auch ein Kirchenmodell auf dem Haupte Sieb (Scheidung des Wahren vom Fal- schen) — Buch (h. Schrift) oder Rolle (Apostolisches Glaubensbekenntnis) aber auch die Gesetzestafeln Schild (Glaubensstärke) Dreieck oder Dreifuß (An- spielung auf die Dreieinigkeitslehre als Hauptinhalt des Glaubens) Ring, Schlüssel oder Hund (Zeichen der Treue oder Zuverlässigkeit des Glaubens) Blumen in den Händen, aus deren Kelchen junge Mädchen (Friede und Gerechtigkeit) hervorkommen.

8*

n6

Gelegentlich sitzt die Personifikation auf dem Ein- horn, auch findet sich unter ihren Füßen Arius als Ver- treter der Irrgläubigen oder die Synagoge.

962. Die Hoffnung (Spes) mit vertrauensvoll nach oben ge-

richtetem Blicke ; in der Höhe erscheint oft die Hand Gottes oder eine Krone, nach der sie greift. Auch ge- flügelt dargestellt.

Attribute: Taube Phönix Biene oder Bienen- korb — Zweig Kreuzfahne Schiff oder Segel Anker und Kompaß (erst später) Käfig mit Vogel, der auf Befreiung hofft Spaten und Sichel Füllhorn Pilgerstab.

Ihre Töchter sind die Klugheit und Demut; unter ihren Füßen trifft man auch Judas Ischarioth als Personifi- kation der Verzweiflung.

963. Die Liebe (Caritas, gewöhnlich als Mildtätigkeit aufgefaßt)

mit gen Himmel erhobenen Augen und Händen.

Attribute : Herz, das sie Gott übergibt (oft auch mit einer Flamme) Ofen Strahlendes Monogramm Christi Brote Schale Geldbörse, Geldkiste oder Geldstücke Pelikan Lamm Löwin mit Jungen Baum mit Vögeln.

Bisweilen hat sie auch Kinder im Arm oder stillt ein Kind oder speist einen Vogel und gibt einem Armen einen Mantel. Zu ihren Füßen liegt als Personifikation des Nei- des Herodes.

Die vier Kardinaltugenden,

964. Als Symbol der Gesamtheit der Kardinaltugenden werden die

vier Paradiesströme angesehen. (Taufbecken im Dome zu Hildesheim.)

965. Eine höchst merkwürdige Versinnbildlichung der vier Kardi-

inaltugenden würde sich in Haßfurt a. M. an der Decke der Ritterkapelle finden in der Figur eines nach Form des Andreaskreuzes gestreckten, unbekleideten Mannes mit Krug, Wage, Löwen und Schlange an Händen und Füßen,

117

vorausgesetzt, daß (iic Deutung^ dieser Zeichen durch- gehcnds richtig ist. (Bcrgncr S. 579 Kunstdenkmäler Bayerns III. Bd. Heft 4. Münch. 1912. S. 62 und Fig. 35.)

Im einzelnen zeigen die Personifikationen der Kardinaltugenden folgende Merkmale :

966. Die Klugheit (Prudentia) : Schlange Drache Taube

(selten) Spiegel Fackel Neben einem Buch auch drei Zwei oder drei Gesichter (Vergangenheit, Gegen- wart, Zukunft) Sieb Sarg Offener Sack, aus dem Geldstücke fallen Schild mit den Passionswerkzeugen. Gelegentlich ist sie auch als eine Schüler unterweisen- de Frau dargestellt. Unter ihren Füßen findet sich als Gegenpart Sardanapal, während als geschichtliche Ver- treter Fabius Maximus Cunctator, Sokrates und Numa gewählt sind.

967. Die Mäßigkeit (Temperantia) ist durch folgende Beigaben

gekennzeichnet : Meßinstrument Zirkel Uhr (Sand- uhr) — In der Scheide festgebundenes Schwert Zügel im Munde Augenglas Windmühle Totenkopf. Dazu kommen noch Beziehungen zur Taube, zum Elefan- ten, Lamm im Feuer und Fisch.

Oft gießt sie aus einem Gefäß eine Flüssigkeit in ein anderes (Wasser in Wein). Erscheint sie reitend, so sitzt sie auf einem Löwen, Kamel oder Elefanten. Unter ihren Füßen als Gegenpart der unbändige Tarquinius oder Epi- kur. Als geschichtliche Vertreter zeigen sich Publius Scipio, Perikles, Cincinnatus.

968. Die Tapferkeit oder Stärke (Fortitudo), zuweilen mit

einer Rüstung bekleidet, hat folgende Attribute : Löwen- fell — Schwert Speer Keule Schild Zepter Siegesfahne Löwe Presse Ambos Säule im Arm.

Gelegentlich reißt sie auch einem Löwen den Rachen auf, sprengt einen Turm oder zieht einen Drachen aus demselben hervor. Unter ihren Füßen als Gegenpart Holofernes. Die geschichtlichen Vertreter sind Lucius Licinius, Leonidas, Horatius Codes.

ii8

969. Die Gerechtigkeit (Justitia) meist mit Wage und

Schwert (auch zwei). Ferner finden sich : Adler Setz- wage — Winkelmaß Krone Ein abgeschlagenes Haupt im Schoß Weltkugel Gesetzbuch Palme Phönix (griechische Bezeichnung für Palme) Vogel Strauß (seit 16, Jh.) Kranich, oft einen Stein in der Kralle haltend (Symbol der Wachsamkeit) Auch ein Bett zeigt sich.

Unter ihren Füßen ein Fuchs und als Gegenpart Nero oder Diomedes. Als geschichtliche Vertreter sind Furius Camillus, Pittakus und Trajan herangezogen.

Weitere Tugenden.

Zu diesen sieben Tugenden treten noch eine Reihe anderer, von denen wenigstens die häufiger vorkommen- den mit ihren Attributen hier aufgeführt seien :

970. Die Geduld (Patientia) : Rind, da§ sich jedes Joch auflegen

läßt Lamm Papagei. Biblische Vertreter sind Hiob, Daniel in der Löwengrube, die drei Männer im feurigen Ofen.

971. Die Sanftmut (Mansuetudo) : Lamm.

972. Die Demut (Humilitas) : Taube Kreuz Jägernetz mit

Sperling. Im Wappen eine sich demütig gebärdende Frau, auch zwei Leitern und der Greif.

973. Der Gehorsam (Oboedientia) : Kamel.

974. Die Beharrlichkeit (Perseverantia) : Krone Hirsch

Phönix (griechische Bezeichnung für Palme) Henne auf dem Nest. In vereinzelten Fällen hält sie auch den Kopf eines Löwen oder Stieres in der Hand, während der Schwanz des Tieres auf ihrem Schilde liegt (Ausdauer von Anfang bis zu Ende).

975. Die Keuschheit (Castitas) : Palme Phönix (griechi-

scher Ausdruck für Palme) Lilie Nistende Taube Elefant Einhorn. Gelegentlich steht die Gestalt auch auf einem Schwein.

119

9/6. Die Eintracht (Concordia) oder der Friede (Fax) : Ölzweig Zwei Tauben. Auch findet sich eine vor dem Kreuze Christi die Hände faltende t'erson.

(Vergl. die zahlreichen Hinweise auf Darstellungen von Tugenden bei Kraus H, i. S. 391 f. Sauer S. 233 f. -- Male I. S. 133 f. Male H. S. 331 f. v. d. Gabelentz S. 217 f.)

Sinnbilder der Laster.

An allegorischen Kombinationen der Laster finden sich:

977. Der apokalyptische Drache mit für die einzelnen Laster

charakteristischen Köpfen. Ein anmaßlicher, bärtiger Mann versinnbildlicht den Stolz^ ein Schlangenkopf den Neid, ein Kamelkopf ^ den Zorn, ein Schneckenkopf die Trägheit, ein Hyänenkopf den Geiz, ein Frauenkopf mit Nimbus aus Edelsteinen die Wollust. (Kraus H, i. S. 392.)

978. Ein mächtiger Baum, dessen Wurzeln Schlangenleiber bil-

den, die in Frauengestalten endigen. Diese Gebilde sind durch Beischriften und Attribute als die sieben Haupt- sünden gekennzeichnet. So hält die Wollust einen Spie- gel, der Geiz verschließt einen Kasten usw. In dem Baume thront eine Königin, umgeben von schwarzen Vögeln, gewissermaßen der teuflische Gegenpart der Maria. An den Baum ist eine Leiter gelehnt, und während Musiker ihre Instrumente stimmen, geht eine weißgekleidete Frau die Sprossen hinauf, unter dem Arm einen Sargdeckel haltend, eine Warnung, daß, wer auf diesen Baum steigt, dem Tode verfallen ist. (Male I. S. 132.)

979. Ein Baum der Laster als Gegenstück zu dem unter Nr. 959

aufgeführten Baum der Tugenden. Aus dem Haupte der als gekrönte weibliche Person dargestellten Superbia wächst ein von einer Schlange umwundener starker Stamm, dessen abwärts gerichteten und z. T. in Schlangen- köpfe endigenden Zweigen tief herabhängende Blätter ent-

120

Sprießen, die die Namen der verschiedenen Laster tragen. Bekrönt wird der Baum mit einer als vetus Adam be- zeichneten unbekleideten männlichen Halbfigur. (Brück: Die Malereien in den Handschriften des Königreichs Sachsen. Dresd. 1906. S. 88. Abb. ^^2^

Im einzelnen erscheinen die Laster teils in weib- licher, teils in männlicher Gestalt, vielfach auch reitend und zwar nicht nur in den Psychomachien. Während je- doch die Tugenden gewöhnlich von Pferden getragen werden, herrscht bei den Reittieren der Laster rege Ab- wechslung. Näher charakterisiert sind die Laster wie folgt :

980. Der Unglaube (Infidelitas, Idolatria) : Mann oder Frau

vor einem Götzenbilde kniend oder ein Idol tragend Eine Frau mit verbundenen Augen (Anspielung auf die Synagoge. Vergl. Nr. 926.)

981. Die Verzweiflung (Desperatio) : Mann oder Frau sich

erstechend Auch ein Erhängter (Judas).

982. Der Neid (Invidia) : Frau auf einem Hund reitend, der einen

Knochen im Maule trägt, seltener auf einem Drachen; auch mit einer um das Haupt sich windenden Schlange oder mit vor die Augen gehaltenen Händen. Wappenbil- der: Skorpion, Fledermaus, Schlangen.

983. Der Geiz (Avaritia) : Mann oder Frau mit Geldsack oder

Geldbörse (letztere auch am Halse tragend oder ans Herz drückend) sowie Geldtruhe ; oft ist noch' ein Teufelchen hinzugefügt. Als Reittiere finden sich tKröte, Dachs, Maulwurf, Affe oder Wolf.

984. Die Torheit (Stultitia) : Halbnackter Narr eine Keule

schwingend ; auch auf einen Stein beißend oder mit Stei- nen beworfen Phantastisch gekleideter Mann mit einer Federkrone.

985. Die Unmäßigkeit (Gula), gewöhnlich auf einem Schweine

reitend, doch auch auf einem Fuchs mit einer Gans in der Schnauze. Akt des Erbrechens Ein Trunkener erhebt

121

die Hand gegen einen Bischof Frau vor einem voll- besetzten Tisch aus einer l^lasche trinkend. Im Wappen : Adler, Rabe und gebratener Hahn.

986. Die U n k c u s c h h e i t (Luxuria), meist auf einer Sau oder

einem Bock reitend, gelegentlich aber auch auf einem Bären sitzend mit einem Hahn auf dem Helme. Frau mit Spiegel und Zepter, auch eine brennende Fackel schwin- gend, später mit Schlangen und Kröten an Schoß und Brüsten Frau von einem Manne oder vom Teufel ent- schleiert — Geschmückte Frau, deren Unterleib ein Blut- strom entquillt, während ihren Händen Geldstücke ent- fallen — Mädchen, das vor einem den Verführungsapfel haltenden Jüngling das Obergewand löst Nacktes Weib mit Schlangen und Würmern auf dem Rücken Sirene ihre Fischschwänze in den Händen haltend Mann und Frau sich küssend.

987. Die Feigheit oder Schwäche (Ignavia) : Ein Mann, der

trotz seiner Waffen vor einem Hasen fheht Soldat, der fliehend die Waffen wegwirft. Alttestamentlicher Reprä- sentant ist Simson im Schöße der Delila.

988. Die Trägheit (Acedia), auf einem Esel reitend. Mann, der

schläft, indessen sich die Ochsen vom Pfluge entfernen Frau, der ein Spinnrocken im Arme ruht.

989. Die Ungerechtigkeit (Injustitia) : Gewichtsfälscher

Krieger mit Lanze und Schwert Mordszene.

990. Der Trotz (Contumacia) : Ein gegen einen Mönch das

Schwert ziehender Mann.

991. Der Zorn (Ira), auf einem Bär oder Eber reitend. Frau

einem Diener einen Fußtritt gebend, auch ihr Gewand zer- reißend — Mann oder Frau sich ein Schwiert in den Leib stoßend Frau gegen einen Mann ein Schwert zückend. Im Wappen ein Hund, Eule oder Igel.

992. Der Stolz. Die Superbia gilt als Anführerin aller Laster

und reitet auf einem Löwen oder Pferd. Ihre Sinnbilder

122

sind: Ein vom Pferd oder einem Turm (in eine Grube) kopfüber stürzender Mensch Gekröntes Weib mit Fledermausflügeln, Pokal und Zepter in den Händen hal- tend — Zentaur.

Im Zusammenhange mit den allegorischen Darstel- lungen der Superbia ist auch der mehrfach vorkommenden Bilder der Reise Alexanders d. Gr. durch die Lüfte im Greifenwagen zu gedenken. Der Inhalt der Sage, die diesen Illustrationen zu Grunde liegt, ist kurz folgender: „Der König kommt auf dem Zuge nach Baby- lon in ein wildes Land, wo es viele Greife gibt. Diese seltsamen Tiere reden dem Eroberer ein, sich von ihnen in den Himmel tragen zu lassen. Es wird ein feuer- und wasserdichter Wagen gebaut und die Greife eingespannt, welche der König mit einem an einem Speer vorgehaltenen Stück Wildpret durch die Regen- und Schneeregion, durch die der vier Winde und äußersten Hitze lenkt. Als das Kupfer in seinem Wagen zu schmilzen beginnt, führt er sie ebenso wieder glücklich zur Erde.** (Kraus II, t. S. 402 und Figur 260 Zeitschrift 24. S. 307 f. Vergl. die beigegebene Tafel 9.)

993. Die Unbeständigkeit (Inconstantia), auf einem Esel

reitend ; im Wappen ein Strauß, Affe oder Krebs Mönch, der das Habit ablegt und das Kloster verläßt oder aus dem Kloster fHehend seine Schuhe stehen läßt Weib- liche Person auf einem Rade balancierend.

994. Die Zwietracht (Discordia) : Zwei streitende oder

raufende Menschen, oft als Ehepaar.

(Zahlreiche Hinweise auf Darstellungen von Lastern siehe bei Kraus II, i. S. 391 f. Sauer S. 233 f. ^iäle T. S. 134 f. Male IL S. 331 f. v. d. Gabelentz S. 217 f. Ferner vergl. Röttinger: Einzelformschnitte aus der Alber- tina in Wien. Straßb. 191 1. Nr. 20 Major: Holzschnitte der öffentl. Kunstsammlung zu Basel. Straßb. 1908. Nr. 17.)

TAFEL IX.

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123

Mächte des Lichtes und der Finsternis.

995. Als Symbol des Lichtes findet sich die Eidechse. Nach

dem Physiologus zwängt sich das im Alter erblindete Tier durch einen engen Spalt einer gegen Sonnenaufgang ge- kehrten Mauer, wirft dabei die alte Haut ab und wird wieder sehend. (Häufig als Verzierung auf Leuchtern.)

Inbegriff der f i n s t e r e n Mächte ist der Satan, dessen Vorstellung sich in der Phantasie des Volkes un i namentlich der Künstler recht vielgestaltig erweist. Ins- besondere sind abgesehen von der Einkleidung des Teufels in die menschliche Gestalt mit Vorliebe Bestien zur Verkörperung des Bösen herangezogen. So finden sich in Anlehnung an Ps. 91, 13: „Auf Löwen und Ottern wirst du gehen und treten auf junge Löwen und Drachen'* zu Füßen des 'triumphierenden Christus folgende vier Sinnbilder des Teufels :

996. Der Löwe.

997. Die Natter (vergl. auch Nr. 1005).

998. Der Drache.

999. Der Basilisk (gekrönter Vogel mit Schlangenleib).

(Kunstdenkmale Bayerns Bd. I. Münch. 1905. Taf. 244 Male I. S. 58, Abb. 14.)

Weitere Typen des Teufels aus der Tierwelt sind :

1000. Der Fuchs, der, um Vögel zu fangen, predigt oder sich tot

stellt. (Kraus II, i. S. 412 f., Fig. 262 u. 26^.)

looi. Der Zentaur, oft Pfeile schießend [Eph. 6, 16]. (Zeit- schrift 20. S. II m. Abb.)

1002. Der Esel. (Bergner S. 568.)

1003. Der den Weinstock verwüstende Eber [Ps. 80, 14]. (Nord-

portal der St. Jakobs- oder Schottenkirche zu Regensburg.)

1004. Die Schlange (i. Mos. 3, i), vielfach mit weiblichem Kopf,

voller Büste und auch mit Armen. (Geisberg: Die Anfänge des deutschen Kupferstiches. Leipz. 1909. Taf. i.)

124

1005. Die Natter, die sich mit einem Ohr auf die Erde legt,

während sie das andere mit ihrem Schwänze zustopft [Ps. 58, 5. Bild des verstockten Sünders]. (Male I. S. 58, lAbb. 14.)

1006. Vielfach sind die tierischen Werkzeuge des Satans im Angriff

auf den Menschen dargestellt, um dessen inneren Kampf mit den Anfechtungen des Bösen zu veranschaulichen. Besonders die Kirchenskulptur ist reich an derartigen, von der Bildersprache des Psalters beeinflußten Kampfszenen. Gewöhnlich wählt dabei der Teufel die Gestalt von wilden Tieren, wie Drachen, Löwen, Greifen, Wölfen, doch ist auch die Sirene und der Hund herangezogen, letzterer in Verbindung mit einem fliehenden Hasen, der den von der Sünde gehetzten Menschen versinnbildlicht. (Zahlreiche Darstellungen siehe bei Cahier I. 142 ff., wenn auch die Notwendigkeit der allegorischen Deutung nicht durch- weg zugestanden werden kann. Detzel I. S. 38.)

1007. Am verbreitetsten ist jedoch die Darstellung des Teufels in

Menschengestalt (Hiob 2 ; Matth. 4, 3) und zwar nackt. Mißgebildet nach Art der Satyrn zeigt er ein fratzen- haftes Gesicht, zottige Behaarung, lange Ohren, Hörner, Bocksfüße oder Pferdehufe; ausnahmsweise sind auch die Füße geflügelt. Häufig verunstalten ihn noch lange, hän- gende Brüste, ein in einen Schlangenkopf endender Schwanz, Fledermausflügel sowie Fratzen an Stelle des Gesässes und der Scham. Erscheint er bekleidet, so trägt er in der Regel einen Mantel oder eine Kutte. Bald triumphiert er über seine Opfer, bald liegt er aber auch überwunden an einer Säule gefesselt. GelegentUch schreibt er auf einer Rolle die Sünden der Menschen auf oder prä- sentiert sich in Nachäffung der göttlichen Dreieinigkeit mit einem dreifachen Gesichte. Im späten Mittelalter wird seine Gestalt ein Konglomerat von GHedern, die allerlei scheußlichem Getier entlehnt sind. Einzigartig ist eine Darstellung des Satan mit hübschen Gesichtszügen, langen Locken und einer Krone aus Pfauenfedern. (Wessely:

125

I

Die Gestalten des Todes und Teufels in der darstellenden Kunst. Leipz. 1876 Zeitschrift 25. S. 215 f.)

Als Schutzmittel gegen böse Geister finden sich vornehmlich in der Kirchenskulptur :

1008. Das Pentagramm (Drudenfuß, Pentalpha oder Alben-

kreuz).

1009. Das Oktogramm,

loio. Das Haken- oder Pfötchenkreuz [Crux gammata]. (Bergner S. 558, Fig. 473.)

Die sieben freien Kfinste und die Pliilosophie.

Die Personifikation erfolgt gewöhnlich in Gestalt junger Frauen unter Beigabe von Attributen und hervor- ragenden Vertretern der einzelnen Wissenschaften.

ICH. Die Grammatik : Mit Rute und zwei über Bücher ge- beugten Kindern zu ihren Füßen Als Henne Als Sämann. Der beigefügte Vertreter dieser Kunst ist ent- weder als Donatus oder als Priscianus anzusprechen.

1012. Die Dialektik (Logik) : Mit Schlange, seltener Skorpion,

Salamander oder Hundskopf. Die Rechte zählt die Syllo- gismen vor der erhobenen Linken auf oder hält einen Zweig Als unbestimmter Vogel (monerus) Als Bäcker, Vertreter ist Aristoteles, doch finden sich auch Zoroaster und Zeno.

1013. Die Rhetorik : Mit dem Arme eine oratorische Bewegung

machend, oder auf eine Tafel oder Rolle schreibend. Ge- legentlich hat sie einen Haufen Gold vor sich (einträg- lichste aller Künste [?]); ausnahmsweise führt sie Helm, Lanze und Schild Als Amsel Als Müller. Vertreter ist Cicero, der zum Zeichen der Lebhaftigkeit der Rede- gesten auch mit drei Händen dargestellt ist.

126

1014. Die Arithmetik: Mit ausgestreckten Armen und offe-

nen Händen; vor einem mit Zahlen bedeckten Tisch sitzend, auch mit Rechenkugeln und Rechenstab in der Hand Als Elster Als Rechenmeister. Vertreter ist Pythagoras oder Boethius, aber auch Abraham findet sich.

1015. Die Geometrie: Mit Zirkel, Winkelmaß oder abgeteiltem

Stab und Tafel; auch auf einen Tisch Figuren zeichnend Als Adler Als Steinmetz. Vertreter ist Euklid.

1016. Die Astronomie: Nach den Sternen weisend und ge-

wöhnUch ein Astrolabium seltener ein Buch haltend Als Maler des Himmels. Vertreter ist Ptolomäus.

1017. Die Musik: Mit einem Hammer an Glocken schlagend,

auch Harfe, Guitarre oder Orgel spielend Als Nachti- gall — Als Schmied Vertreter sind Thubalkain und Pythagoras.

1018. Als Mutter der sieben freien Künste gilt die Philoso-

phie. Ihr Haupt ist von Wolken umflossen oder mit einer Krone bedeckt, aus der einmal drei Köpfe (Ethica, Physica, Logica) hervorragen. Zepter und Bücher oder eine große Scheibe (Makrokosmos) finden sich in ihren Händen, und an ihre Brust ist eine Leiter gelehnt, auf deren Sprossen die Namen der einzelnen Künste stehen. Auf dem Gewände finden sich in einem Falle die griechi- schen Buchstaben 11 (praktische) und 0 (theoretische Philosophie).

1019. Die Gesamtheit der Künste versinnbildHcht in originel-

ler Kürze eine Darstellung, die den Aristoteles, Cicero und Pythagoras auf einem Katheder sitzend zeigt mit den Attributen der Künste in ihren Händen.

Die Möglichkeit, außer den sieben freien Künsten noch andere Zweige des menschlichen Wissens und Kön- nens durch allegorische Gestalten zu veranschaulichen, ist natürlich auch im Bereiche der christlichen Kunst eine ziemlich unbegrenzte. Aus der Fülle solcher Darstellun-

127

gen können hier jedoch nur einige Beispiele angereiht werden.

1020. Die Medizin: Mit zur Augenhöhe erhobener Phiole, auch

mit einem Krug in der Hand.

1021. Die Astrologie (Alchimie) : Mit einer Schriftrolle ; zu

ihren Füßen ein geflügelter Drache.

1022. Die Architektur: Mit Lineal und Zirkel.

1023. Die Malerei: Mit Palette.

1024. Die Metallurgie: Mit dem auf einen Ambos schlagenden

Thubalkain.

1025. Die Landwirtschaft: Mit dem grabenden Adam und

dem pflügenden Kain.

1026. Die Viehzucht: Mit Abel als Hirten.

(Herrad von Landsberg Taf. 11 bis Recht häufig ist die plastische Darstellung der Künste an Kathedralen, so u. a. in Chartres, Laon, Auxerre, Reims, an der Vor- halle des Freiburger Münsters Vergl. ferner die Wand- gemälde zu Runkelstein und das Fresko der Verherr- lichung des Thomas Aquinas in der Spanischen Kapelle von S. Maria Novella zu Florenz Male L S. 95 f. Zeitschrift 10. S. 239 f. v. d. Gabelentz S. 224 f. Cahier L 287 f. Monographien zur deutschen Kul- turgeschichte Vn. Leipz. 1900. S. 30 f., Abb. 27 29.)

X.

Zeit und Welt.

Die Zeit,

1027. Als Personifikation der Zeit gilt im allgemeinen der J a n u s der Alten mit zwei oder drei Gesichtern (vergl. Nr. 1028). Indessen findet sich in der christlichen Kunst des Mittel- alters noch eine andere Vprstellimg, nämlich die einer in einem Kreise sitzenden ehrwürdigen Person mit der Be- zeichnung A n n u s (Jahr). In den Händen hält sie Sonne und Mond oder auch zwei den Tag und die Nacht ver- sinnbildlichende Köpfe mit weißer bezw. roter Krone. In weiteren konzentrischen Kreisen umgeben die Figur die vier Elemente, die vier Jahreszeiten, die Monate mit den ihnen entsprechenden Beschäftigungen und die Zeichen des Tierkreises. Auch treten die Personifikationen von Erde und Meer sowie als Sinnbild Christi die Buchstaben A und Q (O) hinzu. (Kraus II, i. S. 414, Fig. 264 Zeitschrift 2. S. 311 mit Abb.)

Die Monate,

Die bildliche Darstellung der Monate ist seit dem 9. Jh. fast durchweg den der Jahreszeit entsprechenden Betätigungen des bäuerlichen Lebens ent- lehnt. Die geschilderten Gewohnheiten sind fast überall die gleichen im Anschluß an die mittelalterlichen Memo- rierverse :

Poto, ligna cremo, de vite superflua demo,

Do gramen gratum, mihi flos servit, mihi pratum,

129

Foenum dcclino, mcsses meto, vina propino,

Semen humi jacto, mihi pasco suem, immolo porcos,

doch verteilen sie sich mit Rücksicht auf lokale Gebräuche und klimatische Einflüsse durchaus nicht einheitlich auf die einzelnen Monate. So zeigt z. B. die Kalenderillustra- tion einer in Italien geschriebenen Handschrift beim Fe- bruar einen Bauer, der bei strahlendem Sonnenschein die Weinreben beschneidet, während andere aus nördlicheren Gegenden stammende Monatsbilder noch auf starke Kälte schließen lassen.

Sehr beliebt ist die Verbindung mit den Zeichen des Tierkreises. Im übrigen ist zu bemerken, daß im Mittel- alter das Jahr nicht überall mit dem Januar beginnt ; mehr- fach findet sich der März als erster Monat.

Die nachstehende Übersicht verzeichnet diejenigen Betätigungen des menschlichen Lebens, die sich haupt- sächlich auf französischen, italienischen und deutschen Denkmälern als Monatsbilder finden, dabei sind die Zei- chen des Tierkreises den Monaten in Klammern beigefügt.

1028. Januar (Wassermann) : Janus mit nach der Vergangen-

heit zurückblickendem Greisen- und nach der Zukunft ausschauendem Jünglingsgesicht, ausnahmsweise sogar mit drei Gesichtern (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft), meist an reich besetzter Tafel, aber auch aus einer Tür in eine gegenüber sich öffnende gehend; auch in zwei Per- sonen, eine alte und eine junge, aufgelöst Kälte (man sitzt am Feuer) Hasen- oder Eberjagd Holzgewin- nung.

1029. Februar (Fische) : Kälte (man sucht die Nähe des Feuers

auf) Holzfällen Graben Beschneiden der Wein- stöcke oder Sträucher Fischfang Fastnachtsbelusti- gungen — Schmaus Aderlaß.

1030. März (Widder) : Graben Säen Baumpflege Be-

schneiden der Weinstöcke Erste Blumen Auszug eines Ritters Hornbläser Fischfang Bad Krank- heit.

130

1031. April (Stier): Baumblüte Frisches Laub zum Füttern

Erste Ähren Hacken und Graben Säen Be- schneiden der Weinstöcke Vögel im Nest Blumen- träger — Mann und Frau im Rosengarten Falkenjagd

Schlachten eines Lammes Aderlaß.

1032. M a i (Zwillinge) : Bodenpflege Baum- u. Weinpflege

Blumenträger (oft als Ritter) Falkenjagd Vogelfang

Musik (Hornbläser) Bad Krankheit.

1033- Juni (Krebs) : Baumpflege Pflügen Schleifen der Sense Heuernte Getreide- und Obsternte Schaf- schur.

1034. Juli (Löwe) : Schleifen der Sense Heuernte Getreide-

ernte — Dreschen Viehtreiben.

1035. August (Jungfrau) : Heuernte Getreide- und Obsternte

Dreschen Bereifen der Fässer Fischfang.

1036. September (Wage) : Obsternte Weinernte Kelterei

Dreschen Säen Jagd.

1037. Oktober (Skorpion) : Obsternte Weinernte Kelterei

Dreschen Pflügen Säen Mästen der Schweine mit Eicheln Bockschlachten Aderlaß.

1038. November (Bogenschütze) : Dreschen Säen

Schweinemast Schweine- oder Ochsenschlachten Mostprobe Holzsammeln Schlitten.

1039. Dezember (Steinbock) : Holzsammeln Schweine- oder

Ochsenschlachten Backen Schmaus Kälte (man sitzt am Feuer).

(Haseloff S. 62 f. Sauer S. 266 f. Male L S. 83 f. V. d. Gabelentz : Mittelalterl. Plastik in Venedig. Leipz. 1903. S. 174 f. Das reichste Bildermaterial He- fern die Kaiendarien der . mittelalterlichen Erbauungs- bücher.)

1040. Wie die Monate so erfahren auch die Festtage in den

mittelalterlichen »Kalendern vielfach eine figürliche Be- handlung. Sehr instruktiv sind nach dieser Richtung hin

die geschnitzten Bein- oder Holzkalender, die durch eine eigene Bildersprache den Analphabeten die Kenntnis der Tage und Feste in den einzelnen Monaten vermitteln sollten aber auch auf die Lebensgewohnheiten, astronomische Erscheinungen und gesundheitliche Ein- richtungen Bezug nehmen. Da man sich von der Ein- richtung dieses Hilfsmittels ohne Abbildung kaum eine rechte Vorstellung machen kann, sei auf die beigegebene Taf. 7 verwiesen, auf der der Monat Januar eines solchen Kalenders wiedergegeben ist.

Links am Rande befindet sich als Monatsbild ein in Felle gehüllter Jäger, und über ihm die Angabe, daß der Monat 31 Tage hat, durch drei Kreuze und einen Keil. Unterhalb der wagerechten Linie sind mit 31 Keilen die einzelnen Monatstage eingeschnitten, während die ober- halb der Linie stehenden Zeichen auf die Güldenzahlen des Mondkalenders hinweisen. Die Heiligentage erhalte'A eine Auszeichnung durch figürlichen Schmuck. So deutjet der unter dem i. Januar stehende Mann mit dem Kreuz in der Hand auf Christi Beschneidung hin, während durch die gekrönte Person mit der Blume der Dreiköni^stag (6. Januar) kenntlich gemacht ist. Die Angabe des Tages des h. Erhard (8. Januar) erfolgt durch eine Axt, und die Dornenkrone mit dem Kreuz in der Mitte beim 7:3. Keil besagt, daß der Tag dem Andenken an die h. Veronika geweiht ist. In diesem Sinne geht die Illustration dann weiter. (Riegl : Die Holzkalender des Mittelalters und der Renaissance in Mitteilungen des Instituts für österr. Geschichtsforschung. 9. Innsbr. 1888. S. 82 f. Über einen ähnlichen handschriftlichen Kalender vergl. Mit- teilungen der Zentralkommission N. F. 16 [1890]. S. 53 f. mit Abb.)

Leben und Tod,

1041. Personifikationen des Lebens finden sich unter Gegenüber- stellung des Todes mehrfach auf Darstellungen des Ge- kreuzigten. In der Regel erscheint dabei die Vita als ge-

9*

132

kröntes Weib in prächtiger Gewandung und hebt Haupt und Arme zu Christus empor oder hält ein Lilienkreuz und das Buch des Lebens in den Händen. Ausnahmsweise ist das Leben auch männlich gebildet als Jüngling mit Lockenhaar. In der Tiersymbolik ist die Vita durch den Phönix und den Löwen vertreten. (Swarzenski : Die Re- gensburger Buchmalerei des lo. u. ii. Jh. Leipz. 1901. Abb. 30 Weber S. 64 f. Bergner S. 519.)

1042. Vielgestaltiger als das Leben hat man den Tod (Mors) per- sonifiziert. Als lebender Mensch gedacht, ist er ge- wöhnlich ein Mann, seltener ein Jüngling. Zweifelhaft bleibt sein Geschlecht auf der eigenartigen Miniatur eines lateinischen Psalters des 11. Jh. im Britischen Museum (Cotton ms. Tiberius C. VI), wo die Personifikation langes Haar, Flügel und sechs vom Haupte ausgehende Schlan- gen trägt. WeibHch ist seine Gestalt auf dem Camposanto- Bilde zu Pisa und zeigt die der italienischen Auffassung eigenen Flügel, die in der Regel von der Fledermaus ent- lehnt sind. Vereinzelt steht die Erscheinung des Todes als Mohr da. Viel verbreiteter jedoch als die lebende menschliche Gestalt ist die Form des Kadavers oder Skeletts, an denen sich Schlangen und Kröten zu schaffen machen, oder auch eines Mitteldinges zwischen Leichnam und Gerippe, oft mit langem Haarbüschel am Hinterkopf und Zügen, die an den Teufel erinnern. Recht monströs wirkt die Verbindung des menschlichen Skeletts als Oberkörper mit einem lebenden tierischen (pferdearti- gen) Unterkörper. Häufiger nackt als bekleidet nimmt der Tod in der Regel eine stehende oder schreitende Haltung ein. Der Gedanke, ihn beritten erscheinen zu lassen, stammt offenbar aus der Apokalypse (c. 6) ; er sitzt dann gewöhnlich auf einem abgemagerten Pferde, doch kommt auch der Löwe als Reittier vor. GelegentHch fährt er in einem Triumphwagen. Aus der Menge der Attribute sind hervorzuheben: Sense, Sichel, Lanze, Bogen und Pfeil, Schwert, Schaufel, Sanduhr, vSarg, Rabe und als Wappen zwei sich kreuzende Schaufeln. Schier unabsehbar ist die

133

Reihe der Rollen, die der Tod als Gleichmacher aller Dinge in den Totentänzen übernimmt, vom einfachen Mu- sikanten bis zum Meister im Schachspiel. Als Tiersymbole finden sich Drache und Schlange, daneben scheint auch einmal der Löwe als Sinnbild in Betracht zu kommen.

Eine beliebte Vereinzelung des Gedankens von der Gleichmachung aller Verhältnisse durch die Macht des Todes bringt die Illustration der Legende von der Be- gegnung der drei Lebenden und Toten. Drei Könige, die stolz zu Roß auf die Jagd reiten, stoßen im Walde auf drei Tote, die entweder in ihren Särgen lie- gen oder in aufrechter Haltung sich den drei entsetzten Reitern mit den warnenden Worten nähern : „Was ihr seid, das waren wir ; was wir sind, das werdet ihr.'' Einfacher gestaltet sich die Szene, wenn an die Stelle der rei- tenden Könige einfach drei Jünglinge zu Fuß treten. (Frimmel in den Mitteilungen N. F. lo 16 [1884 1890] Müller u. Mothes IL S. 925, Fig. 1421 Bergner S. 586 f. Weber S. 64 f. Künstle : Die Legende der drei Lebenden und der drei Toten und der Totentanz. Freib. i. B. 1908 Fresko im Camposanto zu Pisa Kristeller: Holzschnitte im Kgl. Kupferstichkabinett zu Berlin. 2. Reihe. Berl. 1915. Taf. 98, Abb. 184.)

Die Lebensalter.

1043. 2ur Kennzeichnung der verschiedenen Lebensstufen, die der Mensch vom Kind bis zum Greis durchläuft, sind für das männliche und weibliche Geschlecht mehrfach folgende wechselnde Symbole in Anwendung gekommen:

Jahre

Mann

Weib

10

Kalb, Kitze, Hund,Trompete, Kreisel

Puppe, Wachtel

20

Bock, Kalb, Vogel

Kranz, Taube

30

Stier, Falke, Trinkbecher

Spiegel, Elster

40

Löwe, Partisane

Schlüsselbund, Pfau

50

Fuchs, Stab, Beutel

Rosenkranz, Henne

60

Wolf, Beutel

Schüssel u. Kanne, Gans

70

Hund,Katze,Rosenkranz,Qebetbuch

Spinnrocken, Geier

80

Katze, Hund, Stock, Flasche

Stock, Eule

90

Esel, Klappstuhl, Krücken

Klappstuhl, Fledermaus

100

Tod, Totenbahre, Qans, Lehnstuhl

Tod, Totenbahre

134

(Bergner S. 584 Kupferstich des Meisters mit den Bandrollen [Photographien aus Werken der Münchener Staatsbibliothek Nr. 3668] Holzschnitt vom Jahre 1482, vergl. Schreibers Manuel Nr. 1881.)

Außer der Zehnteilung sind aber auch noch andere Abstufungen der menschlichen Lebenszeit beliebt :

1044. Den sieben Planeten entspricht die Wahl von sieben

Lebensaltern, zu deren Charakterisierung u. a. folgende Bilder dienen :

1. Knabe mit Steckenpferd oder Kreisel Mädchen mit Puppe und Vögel fütternd.

2. Lernender, aber auch nach einem Vogel schießender Junge Spinnversuche eines Mädchens.

3. Jüngling mit dem Degen paradierend oder zur Falken- jagd reitend Jungfrau im Hochzeitsschmuck.

4. Mann in Gala, auch mit Lilienstock Frau beim An- fertigen des Wickelzeuges.

5. Mann mit Beutel und Degen Frau am Spinnrocken.

6. Mann beim Lesen oder an Krücken gehend Frau mit Rosenkranz.

7. Greis im Lehnstuhl oder auf dem Krankenbette Frau das Feuer schürend.

(v. d. Gabelentz S. 232 f. Venturi : Storia deir arte Italiana V. Milano 1907. S. 924 Psautier illustre, ms. lat. 8846 de la Bibl. nat. Paris. PI. 98.)

1045. I^i^ Siebenzahl bevorzugt auch eine französische Federzeich-

nung vom Beginn des 15. Jh., die die Lebensalter zu den kirchlichen Gebetsstunden in Beziehung setzt. Auf einem von einer Frau, der y,Mutter Natur'', gehaltenen Rade, in das die sieben Gebetszeiten eingetragen sind, sitzen oder reiten sieben Gestalten vom Kind bis zum Greis als Vertreter der verschiedenen Lebensstufen. Ihnen schließt sich der Tod an, während zu oberst die Personifi- kation der Zeit als geflügeltes weibliches Wesen mit drei Gesichtern schwebt. (Auktionskatalog von C. G. Boerner in Leipzig 105 [1911], Nr. 4 Vergl. auch die Darstel- lungen des Glücksrades Nr. 1047.)

135

1046. In Gegenüberstellung mit den sechs Werken der Barmherzig-

keit sind am Baptistcrium zu Parma sechs Lebensalter dargestellt und zwar in Anlehnung an die Parabel von den Knechten im Weinberge (Matth. 20, i f.), wobei die ein- zelnen Stunden, zu denen der Weinbergsbesitzer die Ar- beiter dingt, mit den verschiedenen Lebensstufen in Zu- sammenhang gebracht sind. (Sauer S. 2(^2. mit Abb. 6.)

Wandelbarkeit des menschlichen Lehens.

1047. Die Unbeständigkeit menschlicher Verhältnisse versinnbild-

licht das Glücksrad. Mit Vorliebe ist es mit Königen besetzt zum Zeugnis, daß selbst höchster Ruhm, Reichtum und Macht nur ein zweifelhafter Besitz sind, doch werden auch die Vertreter tiefer stehender Stände mit einbezogen. Der Beglückte thront oben, während andere bereits von der Höhe gefallen sind oder ihr noch zustreben. Gedreht wird das Rad in der Regel von der Fortuna, deren Augen zuweilen mit einer Binde verhüllt sind. Gelegentlich be- findet sich die Göttin in der Mitte der Radspeichen zum Zeichen, daß auch die treibende Alacht selbst den gleichen Wechselfällen unterworfen ist. Avisnahmsweise vertritt die Stelle der Fortuna der Tod. In stark gekürzter Form gibt sich die Darstellung, wenn das Rad an Stelle der Könige nur Spruchbänder trägt mit den Aufschriften: Regno, regnavi, sine regno, regnabo.

Eine Seltenheit bildet die Beschränkung auf den Schicksalswechsel eines einzelnen Standes wie z. B. der Mönche ; häufiger dagegen findet sich eine Erweiterung der Darstellung insofern, als abgesehen von dem Wechsel des Glücks überhaupt der Kreislauf des menschlichen Le- bens (Lebensalter vergl. Nr. 1045) wie der Natur ('Jahres- zeiten, Planeten) mit in die Betrachtung einbezogen wird.

Eine Umbildung des Gedankens im christlichen Sinne liegt in den Fällen vor, wo Christus oder Maria mit dem Christkind die Mitte des Rades einnimmt als ruhender und bewegender Punkt der W^elt- und Heilsgeschichte. (Herrad von Landsberg Taf. 55 bis Otte L S. 502, Fig. 261

136

Mitteilungen 4 [1859]. S. 113 f. Jahrbuch der preuß. Kunstsammlungen 34. Berl. 1913. S. 267 Schreiber: Manuel Nr. 1884 Schmidbauer: Einzelformschnitte in der Staatsbibliothek zu Augsburg. Straßb. 1909. Nr. 9 Schreiber: Formschnitte der Königl. BibUothek zu BerUn. Straßb. 1913. Nr. 16.)

Weltall.

Sinnbilder der Welt sind :

1048. Das Quadrat [orbis quadratus], auch mit Kreis verschlungen.

(Bergner S. 558, Fig. 473.)

1049. 1-^3.5 Hexagramm [zwei ineinander geschobene gleichseitige

Dreiecke] in einem Kreise. (Ebenda.)

1050. Die Kugel (Reichsapfel).

105 1. Runde Scheibe mit mehreren konzentrischen Kreisen. (Detzel

I. S. 563, Fig. 216.)

Viel verbreiteter ist jedoch die Darstellung der Welt durch die Personifikationen der Erde, des Meeres, der Sonne und des Mondes.

1052. Die E r d e ist im Anschluß an die antike Auffassung als üppi-

ges Weib gebildet, in der Regel ein Füllhorn mit Pflanzen im Arm haltend. An der nackten Brust nährt sie ein Kind oder eine Schlange, doch säugt sie gelegentlich an deren Stelle auch einen Löwen, Hirsch, ja sogar einmal ein dem Schwein ähnliches Tier. Auf manchen Darstellungen win- det sich auch die Schlange um den Arm des Weibes, wäh- rend Kinder neben ihr liegen. Eine eigenartige Vor- stellung der Welt, soweit sie von Menschen bewohnt wird, vertritt die byzantinische Kunst auf Darstellungen der Ausgießung des h. Geistes. Hier sitzt als Personifikation der Welt ein (gekrönter) Greis in einem unter dem Ver- sammlungsorte der Jünger liegenden Räume und hält in einem ausgebreiteten Tuche zwölf Rollen, eine Anspielung auf die verschiedenen Sprachen. An Stelle des Greises zeigen * sich auf einer solchen Darstellung einmal auch drei betende

^2^7

Männer als Repräsentanten der drei lirdteile der antiken Welt. (Vergl. die beigegebene Taf. 6 Giemen S. 510, Fig. 360 Zeitschrift 4. Taf. 9 nach S. 203 Monats- hefte für Kunstwissenschaft 4 [1911]. S. 257 u. Taf. 55, Abb. I.)

Hier wird auch jener, allerdings recht seltenen Schöpfungen zu g:edenken sein, in denen die mittelalterliche Vorstellung von den vier Weltreichen des Altertums, die dem Reiche Gottes vorausgingen, ihren symbolischen Ausdruck fand durch Darstel- lung vier mächtiger, mysteriöser Tiere mit königlichen Reitern im Anschluß an die Vision des Propheten Daniel c. 7. Nach dem Malerbuche vom Berge Athos 188) repräsentiert der geflügelte Löwe mit Nebukadnezar das babylonische Reich, der Bär mit Darius das persische, der geflügelte vierköpfige Panther mit Alexander d. Qr. das griechische, und der zehnfach gehörnte Löwe mit Augustus das römische Reich. Doch ist das nur eine der Deutungen, anderwärts hat man andere Vertreter herangezogen. (Skulpturen am Regensburger Dom, vergl. Zeitschrift 13, S. 117f.— Gemälde am Karner zu Hartberg (in Steiermark), s. Mitteilungen N. F. 28 [1902]. Taf. 9.)

1053. Das Meer ist durch den Neptun der Alten personifiziert, der

häufig auf einem Delphin ruht oder im Schilfe neben einer Urne liegt, aus der Wasser fließt. Beigaben sind meist der Dreizack, ein Ruder oder ein Fisch. Neben der Versinn- bildHchung in Mannesgestalt ist das Meer aber auch als Weib symbolisiert, an deren vollen Brüsten zwei Schlan- gen saugen. An Stelle der einen Schlange tritt auch eine Kröte oder ein Wesen, das als Stier gedeutet wird. Ge- legentlich sitzt die Person auf einem Throne mit zwei Fischen in den Händen oder reitet auf einem Meerunge- tüm, ein Schiff emporhaltend. (Vergl. die beigegebene Taf. 6 Giemen S. 510 f. Gahier IL PI. 7.)

1054. Sonne und Mond. Die Sonne wird nach dem lateini-

schen Ausdruck Sol männlich dargestellt und zwar in An- lehnung an den Phöbus-ApoUo der Antike als Jüngling im Strahlenglanze mit einer Fackel in der Hand. Nicht selten steht die Personifikation auf einem von Rossen gezogenen Wagen, häufiger aber findet sich das Brustbild mit der Strahlenscheibe, die gelegentlich auch an Stelle der Fackel in der Hand getragen wird.

138

Der Mond (lateinisch Luna, daher weiblich) erscheint als eine auf einem mit Rindern bespannten Wagen fah- rende Jungfrau mit einem Halbmond als Kopfschmuck. Doch ist auch hier das Brustbild mit runder Scheibe oder Fackel in der Hand gewöhnlicher. Ausnahmsweise er- scheint die Luna auch geflügelt.

Nebenher läuft seit dem 13. Jh. die Darstellung der beiden Planeten durch ihre astronomischen Zeichen, für die Sonne ein Strahlenkreis, für den Mond eine Sichel, jedes in Form eines menschlichen Gesichtes. Recht beliebt ist das Erscheinen der beiden Himmelskörper auf Darstel- lungen der Kreuzigung Christi, vielfach mit dem eigenarti- gen Zuge der Verhüllung des Antlitzes mit dem Gewände oder einem Tuche zum Zeichen der Trauer.

(Tutilotafel in St. Gallen Weber Taf. 4 Bergner S. 577-)

1055. Symbol des Himmels ist ein Ring, aus dem ein Engel

schaut. Aus der Apokalypse (6, 14) stammt das Sinnbild des aufgerollten Buches, wie es sich auf Darstellungen des Jüngsten Gerichts findet. (Otte I. S. 488 Herrad von Landsberg Taf. 68 Wilpert: Römische Mosaiken und Wandmalereien IV. Freib. i. B. 191 7. Taf. 268.)

1056. Die Flüsse werden nach antiker Auffassung durch Fluß-

götter mit Urnen wiedergegeben, aus denen Wasser fließt. Eigenartig ist die Behandlung des Jordan, der oft auf Bil- dern der Taufe Christi eine doppelte Personifikation erhält als Jor und Dan. (Strzygowski : Ikonographie der Taufe Christi. München 1885. Taf. 11, Abb. 3 u. öfter.)

1057. Sinnbilder der Winde sind blasende Menschenköpfe, zu-

weilen geflügelt und mit Hörnern an der Stirn ; daneben trifft man auch blasende Tierköpfe. (Giemen S. 339 f., Fig. 247 f. Hieber : Die Miniaturen des frühen Mittel- alters. Münch. 1912. S. 125, Abb. 69 Detzel I. S. 283, Fig. 120.)

Register.

(Die Zahlen beziehen sich auf die Nummern am Rande Hauptstellen sind durch Kursive hervorgehoben.)

A.

A und O (auch griechisch) 18, 20, 735,

1027 Aaron und Moses küssen sich 884

verwandelt seinen Stab vor Pha-

rao in eine Schlange 390

wartet am Berge Sinai 693

von Moses zum Hohenpriester

geweiht 134

wäscht sich vor Eintritt in die

Stiftshütte 135

von Moses mit Opferblut bestri-

chen 605, 615

betet für das Volk Israel 411

stützt die Synagoge 926 Aaronsstab (Altes Testament) 907

(Christus) 64, 76, 530

(Maria) 802

Abel als Hirt (Viehzucht) 1026

opfert dem Herrn ein Lamm 380,

670

von Kain erschlagen 297, 335, 381

von Adam und Eva beweint 437,

442 Abel-Beth-Maacha. Ein Weib aus

besänftigt Joab 866 Abendmahl, Großes, s. Gleichnis Abendmahlslehre 939, 951—957 Abgar von Edessa wünscht Christi

Bild s. zu 178—179 Abigail besänftigt den David 217, 864 Abimelech durch Abrahams Gebet ge- heilt 609 Abimelech läßt seine siebzig Brüder töten 258

mit einem Mühlstein getötet 862 Abinadab. David holt die Bundeslade

aus dessen Hause 123, 273,

281, 902 Abiram, Korah und Dathan von der

Erde verschlungen 589, 774 Abisag wird zu David gebracht 903 Abisai bringt dem David Wasser 92

Abner von David aus dem Schlafe ge- weckt 285

schickt Boten zu David 171

tritt zu David über 91

von Joab erstochen 304

bestattet 450

von David beweint 233, 580 Abraham (Arithmetik) 1014

(Seligkeit) 759

wandert aus Ur aus 454

zieht nach Ägypten 103

kehrt aus Ägypten zurück 120

befreit Lot 455

und Melchisedek 88, 269, 383

Der König von Sodom bietet ihm

Schätze an 146

Gott verheißt ihm zahlreiche

Nachkommenschaft 741

Sein Opfer von Feuererscheinun-

gen begleitet 695, 742

von drei Männern besucht 14,

180, 268, 499, 715, 737

wäscht den drei Männern die

Füße 262

holt ein Kalb zum Mahl für die

drei Männer 298

heilt durch sein Gebet den Abi-

melech 609

feiert Isaaks Entwöhnung 97

bindet Isaak zur Opferung 299

opfert Isaak 385

trägt den Widder zur Opferung

386

läßt den Elieser die Hand unter

seine Hüfte legen 519

gibt dem Isaak sein Erbe 647

wird bestattet 444

Absalom gibt seinen Brüdern ein Mahl 638

EinWeib von Thekoa stimmt Da-

vid zur Milde gegen ihn 865

empört sich 212. 259

von Husai beraten 316

Sein Tod 326, 423

140

Acedia s. Trägheit

Achan und Josua (7. Gebot) 934

Achior wird an einen Baum gebunden

342 Achis. David vor ihn gebracht 323,

327, 511 Adam erschaffen 579

benennt die Tiere 740

gräbt 1025

und Eva (Etimasie) 736

(Lebendes Kreuz) 955

(Lebensbaum und Lebens-

brunnen) 939 f.

von der Schlange betrogen

145, 649

aus dem Paradiese vertrie-

ben 242, 782

beweinen Abels Tod 437, 442 Aderlaß (Monatsbild) 1029. 1031, 1037 Adler (Geometrie) 1015

(Gerechtigkeit) 969

(Himmelfahrt Christi) 31, 535

(Johannes Ev.) 31, 907

(Unmäßigkeit) 985

hält seine Jungen der Sonne ent-

gegen 758, 868

, Drei (Dreieinigkeit) 3 Adoni-Besek. Vergeltung wegen Ab-

hauens der Daumen 645 Ägypten. Auszug des Volkes Israel 459

Sturz der Götzenbilder 80 Ägypter. Ihre Erstgeburt erwürgt 458

stürzen bei der Verfolgung Isra-

els ins /Vieer s. Durchgang Israels durch das rote Meer Ähre mit Hostien (Abendmahl) 954 Ähren (Monatsbild) 1031 Ämilia, Vestalin (Maria) 841 Äneas von Petrus geheilt 603 Äpfel (Seligkeit) 759 Affe (Geiz) 983

(Unbeständigkeit) 993

Ahab. Elias läuft vor seinem Wagen her 730

und Benhadad 602

Die falschen Propheten verheißen

ihm Sieg 261

Micha weissagt dessen Tod 278,

713 Ahasja befragt den Baal-Sebub 178

Elias läßt Feuer auf dessen Ge-

sandte fallen 293 Ahasverus. Festmahl 274, 765

Vasthi kommt nicht zu seinem

Festmahl 627

Ahasverus neigt sein Zepter gegen Esther 53, 608, 905

Esther bittet bei ihm für Israel

41, 608, 905

läßt Haman hängen 359, 470, 639

gibt Esther einen versiegelten

Brief 68

Ahia. Jerobeam schickt sein Weib zu ihm 612

Ahimaaz 497

Ahimelech gibt David von den Schau- broten 276, 555

und seine Mitpriester durch Saul

getötet 115, 329 Ahithophel rät, David zu überfallen 213, 260

Selbstmord 325

Ai von Josua erobert, und sein König an einen Baum gehängt 460

Josua läßt den gehängten König

von Ai abnehmen 431 Albenkreuz s. Pentagramm Albeston (Stein) 834 Albumasar 786 Alchimie 1021 Alcimus bringt dem König Demetrius

eine goldene Krone dar 352 Alexander d. Gr. (Griechisches Reich)

1052

Seine Luftfahrt 992 Amalekiter verwüsten die Felder Isra- els 643

Amasa von Joab erstochen 305

Ambos (Tapferkeit) 968

Ambrosius 908

Aminadab. Quadriga 907

Amos 936

Amsel (Rhetorik) 1013

Ananias macht den Paulus wieder sehend 598

Andreas 936

Angelrute, mit der Gott den Leviathan fängt 408

Anker (Hoffnung) 962

Ankerkreuz (Christus) 18

Anna (Mutter Marias) s. zu 782—783

Annus s. Jahr

Antiochus Epiphanes läßt zwei jüdi- sche Frauen mit ihren Kindern umbringen 119

läßt sieben Brüder zu Tode mar-

tern 343 Antipater (Vater von Herodes d. Gr.)

zeigt dem Julius Cäsar seine

Wunden 39 Antisemitismus s. zu 926, 931 Antoniuskreuz (Christus) 18

T4T

Apame nininit dem Darius die Krone, um sie sich aufs Haupt zu setzen 353

Apostel s. zu 909—911, 951

(Glaubensbekenntnis) 936 Apotheker s. Arzt

Arbeiter im Weinberge s. Gleichnis Arche Noahs (Christus) 130, 243, 370, 382

(Kirche) 914

von Gott verschlossen 243

Die Taube aus der 536

Architektur 1022 Arion (Maria) 826 Aristoteles 912, 1019

(Dialektik) 1012

Arithmetik 1014

Arius (Irrglauben) 961

Arm (Gott Vater) 16

Arme, Vier (lebendes Kreuz) 955

Arzt (Christus) 29

Asa schlägt die Mohren 593

läßt den Hanani ins Gefängnis

werfen 350

Asaria tröstet Israel 629 Asmodi (böser Geist) aus Sara von Raphael ausgetrieben 592

Asser 936

Astrolabium (Astronomie) 1016

Astrologie 1021

Astronomie 1016

Astyages sieht im Traum einen Wein- stock aus seiner Tochter her- vorwachsen 871

Athalja läßt die Königssöhne umbrin- gen 116, 313

wird aus dem Tempel geführt

und getötet 246

Auge Gottes (Dreieinigkeit) 2 Anm. Augen. Die Hände davor 982

, Verbundene (Glück) 1047

(Synagoge) 926, 928, 955

(Unglaube) 980

Augenglas (Massigkeit) 967

Augustinus 908

Augustus (Römisches Reich) 1052

und die tiburtinische Sibylle 74 Ausgießung des h. Geistes s. zu 536

bis 544, 1052 Aussätzige s. auch Gehasi, Mirjam, Naeman, Usia

586, 587

Auszug Israels aus Ägypten 459

Avaritia s. Geiz

Ave sprechender Papagei 854

B.

Baal. Klias streitet mit dessen Pro- pheten 175 Baal-Sebub von Ahasja befragt 178 Babel. Turmbau 537

Sturz des Königs von 688 Backen (Monatsbild) 1039

Bad (Monatsbild) 1030, 1032 Bäcker (Dialektik) lül2 Bär (Persisches Reich) 1052

(Unkeuschheit) 986

(Zorn) 991

Bärin beleckt ihr Junges 809 Bäume s. auch Baum

Ewig grünende der Insel Tylon

856

mit Menschenköpfen (Para-

dies) 759

, Zwei (Jüngstes Gericht) 753 Bahre (Lebensalter) 1043

Baris (Turm) 883 Barlaam u. Josaphat 942 Barmherzigkeit 57, 830, 888, 945 Barsillai von David nach Jerusalem

gerufen 626 Bartholomäus 936 Basilisk s. auch Drache

735, 999

Bathseba vor David 219, 726

Salomo läßt sie zur Rechten

sitzen 904 Baum s. auch Bäume

(Tugenden) 959

, Blühender (Paradies) 759

der Erkenntnis 379, 938 f.

des Lebens s. Lebensbaum

von Nebukadnezar im Traum

gesehen 376, 403

auf dem Vögel wachsen 812

mit Schlangen (Laster) 978, 979

Baumblüte (Monatsbild) 1031

Baumpflege (Monatsbild) 1029, 1030. 1032, 1033

Becher (Lebensalter) 1043

Becken. Ehernes, s. Meer

Beharrlichkeit 974

Beil, auf dem Jordan schwimmend 52, 482

Beine, Drei, an einem Dreieck 1

Bei zu Babel. Das ihm dargebrachte Opfer von den Priestern ver- zehrt 676

von Daniel vernichtet 157, 473

Belsazer. Festmahl 640, 751 Benaja tötet den Löwen 467

bringt dem David Wasser 92

142

Benhadad vor Ahab 602 Benjamin 936

erhält von Josef fünf Feierkleider

745 Beschneidung 83—87, 131 Beschneidungsmesser s. Messer Bethlehem (Kirche) 917 Bett (Gerechtigkeit) 969

(Lebensalter) 1044 Beutel s. auch Geldbörse

(Lebensalter) 1043, 1044 Bias 912 Biene oder Bienenkorb (Hoffnung)

962 Bienenstock (beim Lebensbaum) 942 Bileam (Maria) 869, 873 Binde, um die Augen gelegt (Glück)

1047

(Synagoge) 926, 928, 955

(Unglaube) 980

Bischof von einer Frau gesäugt 922

Ein Trunkener erhebt die Hand

gegen ihn 985 Blatt. Dreiteiliges (Kirche) 925 Blütenzweig (flellespontische Sibylle)

913 Blumen (Monatsbild) 1030

mit jungen Mädchen in den Kel-

chen 961 Blumenträger (Monatsbild) 1031, 1032 Blut (Unkeuschheit) 986

Wasser in Blut verwandelt 546.

843

Wein in Blut verwandelt 842 -^ Christi (Lebensbrunnen) 944

Blutzeichen, T-förmiges 360, 392 Boas begrüßt die Schnitter 515

Ruth fällt vor ihm nieder 216

heiratet Ruth 714

Bock (Lebensalter) 1043

(Synagoge) 955

(Unkeuschheit) 986

Der Sündenbock in die Wüste

geschickt 529

Der Sündenbock vor dem Lager

verbrannt 372 Bockskopf (Synagoge) 926, 955 Bodenpflege (Monatsbild) 1032 Böcke und Schafe s. Gleichnis Boethius (Arithmetik) 1014 Bogen (Tod) 1042 Bonofa (Bonafa) 814 Braut des Hohenliedes 496, 503, 767

des apokalyptischen Lammes

769 Brief (Europäische Sibylle) 913

Brot (Abendmahlssaal) 896

(Cumanische Sibylle) 913 Brote (Liebe) 963

Brunnen s. auch Quelle

mit sich darin entzündenden

Fackeln 857

der Fruchtbarkeit 860

des Lebens s. Lebensbrunnen

des lebenden Wassers 795

Buch s. auch Gebetbuch und Gesetz- buch

(Astronomie) 1016

(Glaube) 961

(Himmel) 1055

(Kirche) 925

auch drei Bücher (Klugheit) 966

(Sibyllen) 913

des Lebens 735, 736, 1041

, Versiegeltes 10, 779 Bücher (Philosophie) 1018 Bundeslade s. auch Gnadenstuhl

(Altes Testament) 907

(Christus) 98

(Maria) 785

(Synagoge) 955

durch den Jordan getragen 137, . 563, 566

von den Philistern genommen

302

Der Götze Dagon stürzt vor ihr

108

von David aus Abinadabs Hause

geholt 123, 273, 281, 902

von Usa berührt 277, 599

David tanzt entkleidet vor ihr

367, 722 Burg (Hölle) 770 Busch, Brennender, des Moses 47. 63.

75. 500, 799 Buße 949—950

C.

Cäsar. Antipater zeigt ihm seine Wunden 39

Camillus, Marcus Furius (Gerechtig- keit) 969

Carista (unverbrennlicher Vogel) 808

Caritas s. Liebe

Castitas s. Keuschheit

Centaur s. Zentaur

Charadrius (Vogel) 534, 813

Charista s. Carista

Cherub s. Engel und Tetramorph- Cherub

Chilon 912

Christkind s. Jesusknabe

143

Christus s. auch Dreieinigkeit

Auf ihn bezügliche Sinnbilder 18

bis 777

im Qlücksrad 1047

in der Hostienmühle 951

in der Kelter 209. 952

beim Lebensbaum und Lebens-

brunnen 938 f.

als Schmerzensmann 34, 941, 945,

953. 954

Tränen trocknend 759

von den TuRendeti ians Kreuz

geschlagen 945 Chusi 497

Cicero 912, 1013. 1019 Cincinnatus (Mäßigkeit) 967 Circe (Maria) 851 Claudia (Vestalin), ein Schiff flott

machend 840 Concordia s. Eintracht Contumacia s. Trotz Credo s. Glaubensbekenntnis Crux commissa 18

gammata s. Hakenkreuz

immissa 18

monogrammatica 20

quadrata 18

Cyrus von einer Hündin gesäugt 846

gibt den Juden Erlaubnis zur

Rückkehr 468

von Tomyris enthauptet 895

D.

Dachs (Geiz) 983 Dagons Sturz 108 Dan 936

Danae (Maria) 816 Daniel 908, 936

deutet Nebukadnezars Traum 127

mahnt Nebukadnezar zur Wohl-

tätigkeit 634

Die Babylonier verlangen seine

Auslieferung von Nebukadne- zar 324. 334

in der Löwengrube (Christus) 314,

485, 505, 674, 704

(Maria) 807

(Geduld) 970

fastend 144

von Habakuk gespeist 169,

473, 504, 890

sieht die Herrlichkeit Gottes 189

von Gabriel aufgerichtet 621

Gabriel verkündet ihm die An-

kunft Christi 77

Berührung seiner Lippen durch

eine himmlische Erscheinung 617

Daniel rettet Susanna 196, 752

vernichtet den Bei zu Babel 157,

472 Dankopfer s. Opfer Darius (Persisches Reich) 1052

läßt den Tempel zu Jerusalem

wieder aufbauen 248

Apame nimmt ihm die Krone, um

sie sich aufs Haupt zu setzen

353 farstellung im Tempel nach Vorschrift

des jüdischen Gesetzes 101 Dathan, Korah und Abiram von der

Erde verschlungen 589. 774 David 936

als Hirt 637

tötet den Bären und Löwen 149,

464

Seine Berufung zum Königtum

689

vertreibt Sauls bösen Geist 590,

683

tötet Goliath 150, 465

wird als Sieger von den Weibern

Israels empfangen 232

Saul wirft den Speer nach ihm

303

Michal läßt ihn entkommen 109,

481, 863

Freundschaft mit Jonathan 718

Abschied von Jonathan 358

verbirgt sich vor Saul 58

erhält von Ahimelech Schaubrote

276. 555

vor Achis von Gath 323, 327, 511

empfiehlt seine Eltern dem Kö-

nige von Moab 413

bringt Saul zur Erkenntnis seines

Unrechts 654

von Abigail besänftigt 217, 864

weckt Abner aus dem Schlafe 285

soll gesteinigt wer_de.n 207

läßt bei Verfolgung der Amale-

kiter 200 Ermüdete zurück 692

stärkt einen ägyptischen Knaben

mit Speise 556

befreit seine Weiber aus den

Händen der Amalekiter 466

läßt den Mörder Sauls töten 747

beweint mit den Töchtern Isra-

els Sauls Tod 363

trauert um Jonathan 675

kehrt nach Sauls Tode zurück

122

Abner schickt Boten zu ihm 171

Abner tritt zu ihm über 91

weint am Grabe Abners 233, 580

144

David wird König von Israel 679

treibt die Blinden und Lahmen

aus der Burg Zion 244

holt die Bundeslade aus dem

Hause Abinadabs 123, 273, 281, 902

tanzt entkleidet vor der Bundes-

lade 367, 722

teilt Brot, Fleisch und Wein an

das Volk aus 957

von Michal verspottet 422

Gott verheißt ihm, daß das Kö-

nigreich bei seinem Samen bleibt 203

erhält von den Syrern Geschenke

671

tötet 800 Feinde durch Jasobeam

292

erhält von drei Helden Wasser

aus Bethlehem 92

dürstend, weist Wasser zurück

151

seine Gesandten von Hanun be-

schimpft 330, 347

von Nathan zur Buße bewegt 218,

601, 644

betet für sein Kind 610

rächt sich an den Einwohnern

von Rabba 776

von einem Weibe aus Thekoa

zur Milde gegen Absalom ge- stimmt 865

weint am Ölberg 282

Simei flucht ihm 348, 669

Ahithophels Rat, ihn zu über-

fallen 213, 260

Ahimaaz und Chusi melden ihm

Sieg 497

ruft Barsillai nach Jerusalem

626

läßt die Gebeine der gehängten

Söhne Sauls sammeln 434

Abisag wird zu ihm gebracht

903

Bathseba vor ihm 219, 726

mit zwei Schwertern 633 Davidsturm (Maria) 806. 881 Deesis 735, 938

Degen (Lebensalter) 1044

Dekalog s. zu 932—935

Delila im Bunde mit den Philistern 211

und Simson 301, 987 Delphin 826, 1053

Demetrius erhält von Alcimus eine

goldene Krone 352 *

Demut 945, 959, 960, 962, 972 Desperatio s. Verzweiflung

Dialektik 1012 Diamant (Maria) 861 Diomedes (Ungerechtigkeit) 969

Seine Genossen in Vögel verwan-

delt 852 Discordia s. Zwietracht Doeg erschlägt den Ahimelech und

seine Mitpriester 115, 329 Dom (Paradies) 761 Donatus (Grammatik) 1011 Donner schreckt Israels Feinde 291 Dornen (Samische Sibylle) 913 Dornenkrone (Delphische Sibylle) 913

(Synagoge) 926

Drache s. auch Basilisk, Leviathan

(Astrologie) 1021

(Klugheit) 966

(Laster) 977

(Neid) 982

(Teufel) 998, 1006

(Tod) 1042

unter einem Baume 942

aus einem Turm hervorgeholt 968

Das Vögelchen Hydrus schlüpft

in seinen Rachen 475 Dreiblatt (Kirche) 925 Dreieck (Dreieinigkeit) 1, 2 Anm., 16

(Glaube) 961

Dreieinigkeit 1—15, 759 Anm., 939 Dreifuß (Glaube) 961

Dreizack (Meer) 1053 Dreschen (Monatsbild) 1034—1038 Drudenfuß s. Pentagramm Durchgang des Volkes Israel durch

das rote Meer 133, 562. 565,

588, 773

E.

Eber (Teufel) 1003

(Zorn) 991 Eberjagd s. Jagd Ecclesia s. Kirche Edelsteine (Apostel) 909

Egion von Ehud beschenkt und dann

getötet 461, 732 Ehepaar s. auch Elternpaar

, Streitendes (Zwietracht) 994 Ehud tötet den Eglon, nachdem er ihn

beschenkt 461, 732 Eiche mit Trauben 811 Eidechse s. auch Salamander

995

Einhorn (Christus) 21, 56

(Glaube) 961

(Keuschheit) 975

(Maria) 830 Eintracht 976

145

Eleasars Tod 377. 404. 424 Elefant (Keuschheit) 975

(Mäßigkeit) 967

durch List «cfanKcn 308 Elemente 1027

Eli läßt Hanna hart an 783

Samuel eröffnet ihm sein Ge-

sicht 125 Elias verkündet Dürre 253, 569

Raben bringen ihm Brot und

Fleisch 168, 557

erhält von der Witwe zu Zarpath

zu trinken 82. 165

bei der Witwe von Zarpath 190,

558, 699

erweckt den Sohn der Witwe von

Zarpath 576. 581

Streit mit den Propheten Baals

175

Auf sein Gebet entzündet sich

das Brandopfer 543

betet auf dem Berge Karmel 283

läuft vor Ahabs Wagen her 730

von Isebel mit dem Tode bedroht

HO, 331, 705

vom Engel aus dem Schlafe ge-

weckt 286

vom Engel in der Wüste gespeist

272

fastet in der Wüste 143, 659

Seine Hände werden von Elisa

mit Wasser Übergossen 139

macht den Elisa zu seinem Jün-

ger 162

läßt Feuer auf die Abgesandten

des Königs Ahasja fallen 293

und Elisa gehen durch den Jor-

dan 564, 570

fordert den Elisa auf, einen

Wunsch zu äußern 725

fährt gen Himmel 532, 956 Elieser legt seine Hand unter Abra- hams Hüfte 519

bekommt von Rebekka zu trin-

ken 46, 163

schenkt der Rebekka goldene

Ohrringe 614

und sein Gefolge von Laban mit

Wasser versorgt 264 Elisa gießt dem Elias Wasser über die Hände 139

von Elias zum Jünger gemacht

162

und Elias gehen durch den Jor-

dan 564, 570

von den Prophetenkindern emp-

fangen 235

Elisa von Elias aufgefordert, einen Wunsch zu äußern 725

heilt die Quelle von Jericho 550

von Knaben verspottet 320. 328,

338. 349

vermehrt das Ol der Witwe 544,

551, 668

bei der Sunamitin 191

von der Sunamitin gesucht 493

Die Sunamitin zu seinen Füßen

220, 502

schickt den Gehasi zu dem toten

Sohn der Sunamitin 729

erweckt den Sohn der Sunamitin

571, 577, 582

Speisungswunder 559

heilt Naeman vom Aussatz 140,

585

weist Naemans Geschenke zurück

152

betet, daß seinem Knaben die

Augen geöffnet werden 595

Auf sein Gebet werden die Syrer

mit Blindheit geschlagen 294

heißt dem Joram, die gefangenen

Syrer mit Speise und Trank zu versehen 560

Joram will ihn töten lassen 306

verkündet wohlfeile Zeit in Sa-

maria 279

beklagt das künftige Königtum

Hasaels 236

von Joas besucht 494

Bestattung 451

Seine Gebeine erwecken einen

Toten 578, 583 Elster (Arithmetik) 1014

(Lebensalter) 1043 Elternpaar. (4. Gebot) 933 Emilia s. Ämilia

Engel s. auch Gabriel, Raphael

(Geburt Christi) 31

(Matthäus) 31, 907

(Ort der Verkündigung) 896

Feuer über Jerusalem streuend

402

am Gnadenstuhl 886

Jesajas Lippen reinigend 616

der thrakischen Kirche 687

hört auf, Israel mit Pestilenz zu

schlagen 310

aus einem Ring schauend 1055

, Vierköpfiger 907 Engelsturz 296, 710

Ephraim und Manasse von Jakob ge- segnet 199, 388 Epiktet 912

10

146

Epikur (Unmäßigkeit) 967 Erbrechen (Unmäßigkeit) 985 Erde 926, 1027, 1052 Erdscheibe (Kirche) 925

(Synagoge) 926 Erhängter (Verzweiflung) 981 Erlösung s. zu 937—945 Erntearbeiten s. auch Heu-, Obst- und

Weinernte

(Monatsbild). 1033—1035 Erstgeburt der Ägypter erwürgt 458 Erstochene (Verzweiflung) 981

(Zorn) 991

Esau verkauft das Recht der Erst- geburt an Jakob 147

von Isaak gesegnet 686 Esel (Geburtsstätte Christi) 896

(Lebensalter) 1043

(Synagoge) 926, 955

(Teufel) 1002

(Trägheit) 988

(Unbeständigkeit) 993 Eselin Bileams 869, 873

Esra betet nach dem Bau des Tempels

728 Essen und Trinken (Monatsbild) 1028,

1029, 1039

(Unmäßigkeit) 985

Die Ältesten Israels beim

541 Essig (A. T.) 927 Esther. Ahasverus neigt sein Zepter

gegen sie 53, 608, 905

bittet bei Ahasverus für das Volk

Israel 41, 608, 905

erhält von Ahasverus einen ver-

siegelten Brief 68 Etimasie 736 Euklid (Geometrie) 1015 Eule (Judentum) 929

(Lebensalter) 1043

(Zorn) 991 Euripides 912

Europa und Jupiter 855 Eva s. auch Adam

(Maria) 784

(Synagoge) 955

Ihre Erschaffung 419, 426

unter dem Baume der Erkennt-

nis 940

nimmt die Frucht vom Baume 427 Evangelien 907

Evangelisten s. zu 907—908, 944, 951,

955 Evangelistensymbole 31. 735, 907, 955 Evilmerodach zerstückelt den Leich- nam Nebukadnezars 425

Ezechias s. Hiskia Ezechiel s. Hesekiel

F.

Fabius Maximus Cunctator (Klugheit)

966 Fackel (Klugheit) 966

(Mond) 1054

(Sibyllen) 913

(Sonne) 1054

(Unkeuschheit) 986 Fackeln (h. Geist) 781

sich in einem Brunnen entzün-

dend 857 Fässerbereifung (Monatsbild) 1035 Fahne s. auch Kreuzfahne

, Zerbrochene (Synagoge) 926,

928, 955

Falke (Lebensalter) 1043

Falkenjagd s. Jagd

Fastnachtsbelustigungen (Monatsbild) 1029

Feder s. Schreibfeder

Feigenbaum, Unfruchtbarer, s. Gleich- nis

Feigheit 968, 987

Fell s. Vließ

Fels (Christus) 27

mit zwei Fußspuren (Ort der Auf-

erstehung) 896 Festtage 1040 Feuer (Hölle) 770

wird geschürt (Lebensalter) 1044

, Ewig brennendes (Maria) 853. Feuerofen. Die drei Männer im

(Christus) 188, 205, 471

(Maria Heimsuchung) 889

(Geduld) 970

Die ihn schürenden Männer wer-

den von den Flammen er- griffen 777

Feuersäule, vor Israel herziehend 694

Fides s. Glaube

Finsternis. Scheidung vom Licht 710

, Ägyptische 711 Fisch (Mäßigkeit) 967

(Meer) 1053 Fische s. auch Heringe

(Getaufte) 947

(Mitglieder der Kirche) 916

, Drei (Dreieinigkeit) 3 Fischer finden eine goldene Tafel 878 Fischfang (Monatsbild) 1029, 1030. 1035 Flamme (Glaube) 961

(Liebe) 963 Flammen (h. Geist) 780 Flasche (Lebensalter) 1043

147

Fledermaus (Lebensalter) 1043

(Neid) 982

Flederniausflügel 992. 1007, 1042 Flügel s. FledermausflüRel Flüsse 1056

FlußKötter 1056

Fortitudo s. Tapferkeit

Fortuna, das Glücksrad drehend 1047

Frau s. auch Weib

mit demütiger Gebärde 972

oder Frauenkopf in einem Her-

zen 933

mit Krone und Fledermausflü-

geln 992

Frauenkopf mit Nimbus aus Edelstei- nen 977

Friede 57, 762, 830, 888. 961, 976

Friedenstempel zu Rom stürzt ein s. zu 79—80

Frömmigkeit 960

Früchte (Tugenden) 941

Fuchs (Lebensalter) 1043

(Teufel) 1000

(Ungerechtigkeit) 969

(Unmäßigkeit) 985 Füllhorn (Erde) 1052

(Hoffnung) 962

Füße. Drei sich gegenseitig an den

haltende Personen 6 Füttern (Monatsbild) 1031, 1037, 1038 Fuß über einer Schale (Fußwaschung)

896 Fußspuren (Ort der Himmelfahrt) 896 Fußtritt (Zorn) 991

G.

Gabriel 786, 830, 951

richtet den Daniel auf 621

verkündet dem Daniel die An-

kunft Christi 77 Gad 936

geboren 724 Galgen (7. Gebot) 933 Gans (Lebensalter) 1043

Garten, Verschlossener (Maria) 801,

830, 870 Gebäude (Kirche) 917 Gebetbuch (Lebensalter) 1043 Gebetsstunden (Lebensalter) 1045 Gebote, Die zehn, s. zu 932—935

Moses mit den 394, 540 Geduld 945, 970

Gefäße- Aus einem wird in das andere

gegossen 967 Gehasi von Elisa zu dem toten Sohn

der Sunamitin geschickt 729

mit Aussatz bestraft 625

Gehorsam 945, 97i Geier (Lebensalter) 1043

brütet Eier aus 815 Geißel (Sibylla Agrippa) 913 Geißelung einer Jungfrau 368 Geist, H., s. auch Dreieinigkeit

s. zu 778—781

Ausgießung des s. zu S2S

SU, 1052

Gaben des 779, 786 Geiz 977. 978, 9S3

Geld oder Geldstücke (Liebe) 963

(Rhetorik) 1013

(Unkeuschheit) 986

in einem Herzen (10. Gebot) 933 Geldbörse s. auch Beutel

(Geiz) 983

(Liebe) 963

(Synagoge) 926 Geldkiste (Geiz) 978, 983

(Liebe) 963

in einem Herzen (10. Gebot) 933 Geldsack (Geiz) 983

(Klugheit) 966 Geometrie 1015

Gerechtigkeit 57. 830. 888. 908. 945,

961, 969 Gericht, Jüngstes, s. zu 39 41, 7iOU

und 862 f.; 1055 Gerippe (Tod) 1042 Gesetzbuch (Gerechtigkeit) 969 Gesetzestafeln (Altes Testament) 907

(Glaube) 961

(Synagoge) 926

Moses mit den 394 Gesetzgebung auf Sinai 266. 540

Das Gesicht des Moses strahlt

dabei 184 Gesichter, Zwei oder drei (Janus) 1027, 1028

(Klugheit) 966

Drei (Dreieinigkeit) 5

(Teufel) 1007

(Zeit) 1045

Getreide vom Himmel fallend 849 Gewand lösendes Mädchen (Unkeusch- heit) 986

zerreißende Frau (Synagoge) 926

(Zorn) 991

Gewichtsfälscher (Ungerechtigkeit) 989 Gibeoniter überlisten Josua 510 Gideon vom Engel des Sieges verge- wissert 280, 523

läßt die Gefäße zerschlagen 399

züchtigt die Ältesten von Suk-

koth 775

Seine Bestattung 448

10*

148

Gideons Vließ (Christus) 49, 65, 524

(Maria) 803 Glaube 830, 945, 961 Glaubensbekenntnis, Apostolisches 936 Gleichnis vom großen Abendmahl s. zu

626—627

von den Arbeitern im Weinberge

s. zu 628—629, 1046

von den Böcken und Schafen s.

zu 630—631

vom unfruchtbaren Feigenbaum

s. zu 632 633

vom verlorenen Groschen 898

vom ungerechten Haushalter s.

zu 634 635

vom guten Hirten 533, s. zu 636

637

von der königlichen Hochzeit s.

zu 638—639

von den anvertrauten Pfunden 755

vom reichen Mann und armen

Lazarus s. zu 640 641, 759

vom Sämann s. zu 642 643

vom barmherzigen Samariter 597

vom großen Schuldner s. zu

644—645

vom verlorenen Sohn 224, 518,

s. zu 646—647

vom Unkraut unter dem Weizen

s. zu 648—649

von den Weingärtnern 361, s. zu

650—651 Globus (Erythräische Sibylle) 913 Glocke (3. Gebot) 933 Glocken (Musik) 1017 Glück 1047 Glücksrad 1047 Gnadenstuhl (Deckel der Bundeslade

mit den beiden Cherubimj 886

(Dreieinigkeit) 12 Götze (Synagoge) 955

Anbetung desselben 932, 980

Der Bei zu Babel 157, 472

Sturz des Dagon vor der Bun-

deslade 108

Jerobeam läßt Götzenbilder auf-

stellen 677

Josia zerstört die Götzenbilder 682

in Gestalt einer Jungfrau mit

Kind 113

erscheint dem Nebukadnezar

im Traum 71, 111

Drei Juden weigern sich, den

Götzen Nebukadnezars anzu- beten 155

Sturz der Götzenbilder in Ägyp-

ten 80

Goliath von David getötet 150, 465

Gomorrha s. Sodom

Gott Vater s. auch Dreieinigkeit

16—17

erschafft die Vögel 158

geht im Paradiese 204

Warnung vor Mißbrauch

seines Namens 252 Grab (Bestattung Christi) 896 Graben (Monatsbild) 1029—1031 Grammatik 1011 Granatapfel (Christus) 25

(Kirche) 918 Gregor d. Gr. 908

Messe 953 Greif (Christus) 22

(Demut) 972

(Teufel) 1006 Greife 992

Greis (Gott Vater) 17

(Welt) 1052

Griffel (Phrygische Sibylle) 913 Groschen, Der verlorene, s. Gleichnis Guitarre (Musik) 1017 Gula s. Unmäßigkeit

H.

Habakuk 936

bringt dem Daniel Speise 169,

473, 504, 890 Hacken s. Graben Hände, Drei (Rhetorik) 1013 Hagar und Ismael in der Wüste 607 Hahn (Buße) 950

(6. Gebot) 933

(Unkeuschheit) 933, 986

(Unmäßigkeit) 985

(Wachsamkeit) 950 Hakenkreuz 1010 Halbmond s. Mondsichel Halm mit Hostien 954

Ham verhöhnt seinen Vater Noah 317,

336, 345 Haman wird gehängt 359, 470, 639 Hammer (Lebendes Kreuz) 955 Hanani von Asa ins Gefängnis gewor- fen 350 Hand (Gott Vater) 16

(Tiburtinische Sibylle) 913

zum Schwur erhoben (2. Gebot)

933

Gottes (Hoffnung) 962

Hanna (Mutter Samuels) betet um einen Sohn 657

von Eli hart angelassen 783

weiht ihren Sohn dem Tempel-

dienst 102

149

Hanna (Weib des Tobias) trauert um ilircn Sohn 897

Hanun beschimpft die Gesandten Da- vids 330, 347

Harfe (Musik) 1017

Hasacl. Elisa bcklaRt dessen künfti- «:es Königtum 236

Hase (Feigheit) 987

von Hunden gehetzt 1006 Hasen, Drei (Dreieinigkeit) 4 Hasenjagd s. Jagd

Haupt, Abgeschlagenes (Gerechtigkeit)

969 Haushalter, Ungerechter, s. Gleichnis Heidenchristen 917 Heliodor gegeißelt 241 Helm (Rhetorik) 1013 Henne (Grammatik) 1011

(Lebensalter) 1043

auf dem Neste (Beharrlichkeit)

974 Henoch von Gott der Erde entrückt

526 Heringe 859

Hermes Trismegistus 912 Herodes (Neid) 963 Herz (Liebe) 963

mit einem Frauenkopf oder mit

Mann und Frau 933

mit einer Geldkiste oder einem

Geldstück 933

Christi, Durchbohrtes 35 Hesekiel 908, 936

sieht die Herrlichkeit Gottes 187

Gott befiehlt ihm, aufrecht zu

stehen 619

weissagt die Auferstehung der

Toten 672, 750

Verschlossene Pforte 55, 70, 805,

876

sieht Wasser aus dem Tempel

fließen 141, 154

vom Engel durch das Wasser ge-

führt 700 Heuernte (Monatsbild) 1033—1035 Hexagramm in einem Kreis (Welt) 1049 Hieronymus 908 Himmel 1055

Himmelsleiter Jakobs 371, 527, 763 Himmelspforte (Maria) 790 Hiob 641

(Geduld) 970

Festmahl seiner Kinder 766

geduldig 267

von drei Freunden getröstet 495

gedenkt seines früheren Glückes

und jetzigen Elendes 275

Hiob vom Teufel mit Schwären ge- schlagen und von seinem Weibe gekränkt 339

Hirsch (Christus) 24

(Beharrlichkeit) 974

(Taufe) 946

an der Brust eines Weibes (Erde)

1052

Hirte, Guter, s. auch Gleichnis

(Christus) 38

Hiskia läßt den Tempel reinigen 247

betet bei seiner Erkrankung 172,

179

durch Vermittlung des Jesaja ge-

heilt 613

Seine Genesung an der Sonnen-

uhr angezeigt 418, 691, 804

erhält Geschenke vom König zu

Babylon 95

zeigt den Gesandten aus Baby-

lon seine Schätze 153

Hispida (Vogel) s. Isida

Hobab von Moses aufgefordert, mit in

das verheißene Land zu ziehen

159

Hochzeit, Königliche, s. Gleichnis Hölle s. Verdammnis Hoffnung 830, 945, 962 Hoherpriester (Synagoge) 928, 955 Holofernes (Feigheit) 968

von Judith enthauptet 894 Holzgewinnung 1028, 1029, 1038, 1039 Horatius Codes (Tapferkeit) 968 Hörn (Delphische Sibylle) 913 Hornbläser (Monatsbild) 1030. 1032 Hosea 936

Hostien (Abendmahl) 951—955

(Kirche) 925, 955

auf dem Lebensbaum 939 941

Hostienmühle 951

Hühner von einer Frau gefüttert 921

Humilitas s. Demut

Hund (Glaube) 961

(Lebensalter) 1043

(Neid) 982

(Teufel) 1006

(Zorn) 991

Cyrus von einer Hündin gesäugt

846

Hundskopf (Dialektik) 1012 Hur von Juden angespien 322 Husai verläugnet vor Absalom seine wahre Meinung 316

Hyäne (Geiz) 977 Hydrus (Vogel) 475

I50

J.

Jabes, Die Einwohner von nehmen

Sauls Leichnam von der Mauer 433

Jael tötet den Sisera 734, 893 Jagd (Lebensalter) 1044

(Monatsbild) 1028, 1031, 1032,

1036 Jahr 1027 Jahreszeiten 1027 Jakob bringt Esau um das Recht der

Erstgeburt 147

bringt dem Isaak Speise 181, 507,

512

Isaak befühlt dessen Hände 520

von Isaak gesegnet 198, 646

flieht vor Esau zu Laban 104

und die Himmelsleiter 371, 527,

763

und Rahel am Brunnen 164, 709

dient um Rahel 628

verschmäht Lea um Rahel 420

und Laban streiten auf dem Ber-

ge 148

und Laban essen auf dem Stein-

haufen 166

ringt mit dem Engel Gottes 521,

872

Rückkehr von der Flucht vor

Esau 121

beim Tode der Rahel 387

schenkt Josef den bunten Rock 61

schickt Josef nach seinen Brü-

dern auf das Feld 738

empfängt Josefs Rock mit der

Nachricht von dessen Tode 210, 256, 428, 438

erfährt, daß Josef lebt 575

zieht nach Ägypten 105

von Josef in Ägypten versorgt

182

Josef legt die Hand unter dessen

Hüfte 522

segnet Josefs Söhne 199, 388

segnet seine Söhne 200

segnet Simeon und Levi 652

segnet Juda 476

Tod 389

bestattet 447 Jakobus d. Ä. 936

d. J. 936 Janus 1027, 1028

Japheth und Sem bedecken die Scham Noahs 443

von Noah gesegnet 197 Jasobeam tötet 800 Feinde 292 Ichneumon s. Wiesel

Idol s. Götze Idolatria s. Unglaube Jephthah zum Herrn von Gilead er- hoben 231

besiegt die Ammoniter 479

Seine Tochter beklagt ihre Jung-

frauschaft 362

opfert seine Tochter 356, 877 Jeremia 908, 936

von Pashur gemißhandelt 340

weissagt die babylonische Ge-

fangenschaft 712

weint über Jerusalem 240

Urteil der Fürsten über seine

Reden 174

vor Zedekia geführt 333

in den Kerker geworfen 341

in die Grube geworfen 452

aus der Grube geholt 484

gesteinigt 406, 667

beweint 364

Jericho. Elisa heilt die Quelle da- selbst 550

Fall der Mauern 79 Jerobeam läßt Götzenbilder aufstellen

677

Heilung seiner verdorrten Hand

600, 606, 611

schickt sein Weib zu Ahia 612 Jerusalem (Kirche) 917

(Synagoge) 926 Jesaja 908, 936

sieht die Herrlichkeit des Herrn

185

Seine Lippen von einem Seraphim

gereinigt 616

weissagt von der Jungfrau, die

einen Sohn gebären wird 54

weint über Jerusalem 239

sieht die Herrlichkeit Jerusalems

186

verkündet dem Hiskia seine Ge-

nesung 613

zersägt 375, 405, 666 Jesse (Wurzel) 69, 796, 875 Jesusknabe mit Lamm und Passions- werkzeugen 35

auf dem Kreuze schlafend 35

mit Rosen in einem Korbe 37

Trauben ausdrückend 36

die Sünden waschend 949 Jethro besucht den Moses 885 Igel (Zorn) 991

Ignavia s. Feigheit ihs (Monogramm Jesu) 19 Inconstantia s. Unbeständigkeit Infidelitas s. Unglaube

151

Injustitia s. Ungerechtigkeit

Invidia s. Neid

Joab ersticht den Abner 304

ersticht den Amasa 30vS

von einem Weibe aus Abel-Beth-

Maacha beruhigt 866 Joachim s. zu 782 783 Joahas Erlösung 618 Joas von Israel besucht den Elisa 494 Joas von Juda wird ermordet 665 Joel 936 Johannes Ev. 907, 936

und Petrus heilen den Lahmen

574

sieht den Thron Gottes 193

sieht das mit der Sonne beklei-

dete Weib 59, 906

sieht den Menschensohn mit der

Sichel 756

sieht den Reiter mit Schwert und

Kronen 757

sieht die Braut des Lammes 769 Johannes d. T. (LebensbaumJ 938 Jojada läßt den Tempel bewachen 245 Jona 936

entzieht sich dem göttlichen Auf-

trage 177

vom Schiffsherrn geweckt 287

ins Meer geworfen und vom Wal-

fisch verschlungen 436, -153

vom Walfisch ausgespien 486

unter der Kürbisstaude 632 Jonathan. Seine Augen werden durch

Honig gestärkt 594

Seine Freundschaft mit David

718

Abschied von David 358

von David betrauert 675

Makkabäus von Tryphon über-

listet 307

Trauer über seinen Tod 441 Joram tötet seine Brüder 117, 651

gibt auf Elisas Qeheiß den gefan-

genen Syrern zu essen 560

will den Elisa töten 306 Jordan 1056

Josaphat s. Barlaam

Josaphat erhält Kleinvieh als Geschenk

226 Josef 936

erhält von Jakob einen bunten

Rock 61

und seine Brüder 89

wird zu seinen Brüdern auf das

Feld geschickt 738

kommt zu seinen Brüdern auf das

Feld 254

Josef wird von seinen Brüdern ergrif- fen 300

wird von seinen Brüdern der

bunte Rock ausgezogen 366

Seine Brüder wollen ihn töten 650

in die Zisterne geworfen 446

an die Ismaeliten verkauft 255

von Rüben nicht mehr in der

Zisterne gefunden 492

Jakob erhält Josefs Rock mit der

Nachricht von dessen Tode 210, 256, 428, 438

an Potiphar verkauft 257

von Potiphars Weib beschuldigt

311

legt die Träume der Gefangenen

aus 743

deutet Pharaos Träume 124

von Pharao erhöht 477, 678

fährt in Pharaos Wagen 227, 528

füllt Pharaos Kornscheuern 538

Seine Brüder knien vor ihm 731

läßt seinen Brüdern die Füße wa-

schen 265

bewirtet seine Brüder 539

gibt sich seinen Brüdern zu er-

kennen 513

verzeiht seinen Brüdern 653

gibt seinen Brüdern Feierkleider

745

Jakob erfährt, daß er lebt 575

versorgt Jakob in Ägypten 182

legt seine Hand unter Jakobs

Hüfte 522

Seine Söhne von Jakob gesegnet

199, 388

beim Tode Jakobs 389

bittet Pharao, seinen Vater in

Kanaan bestatten zu dürfen 429 Josia läßt die Götzenbilder zerstören 682

Trauer über dessen Tod 440 Josua und Kaleb mit der Traube

s. Kundschafter

zum Nachfolger des Moses ge-

weiht 160

beruft zwölf Männer 161

beschneidet die in der Wüste ge-

borenen Kinder Israels 86

und Achan (7. Gebot) 934

erobert Ai und läßt dessen König

an einen Baum hängen 460

läßt den gehängten König von Ai

abnehmen 431

von den Gibeonitern überlistet 510

heißt die Sonne stillstehen 417,

567, 690

152

Josua. Sein Hohespriestertum vom

Teufel bestritten 156 Ira s. Zorn

Irrglaube s. Unglaube Isaak. Verkündigung seiner Geburt 44

Geburt 60, 723

Beschneidung 84

Entwöhnung 97

trägt das Holz zu seiner Opfe-

rung 354, 384

von Abraham gebunden 299

Opferung 385

nimmt Rebekka zum Weibe 880

betet für Rebekka um Kinder 656

erhält das Erbe Abrahams 647

wohnt beim Brunnen des Leben-

digen und Sehenden 545

erntet hundertfältig 642

erhält von Jakob Speise 181, 507,

512

betastet die Hände Jakobs 520

segnet Jakob 198, 646

segnet Esau 686

bestattet 445 Isaschar 936

Is-Boseth wird ermordet 733 Isebel bedroht den Elias mit dem Tode 110,331, 705

läßt Naboth steinigen 208, 332

aus dem Fenster gestürzt 681 Isida (Vogel) 819

Ismael und Hagar in der Wüste 607

Israel s. Jakob

Israel (Volk) wird Segen verheißen 554

Auszug aus Ägypten 459

geht durch das rote Meer 133,

562, 565, 588, 773

wird das Land Kanaan verheißen 192, 202

Jubal und Thubalkain schmieden Nägel

369 Juda 936

und Thamar 194

von Jakob gesegnet 476

Judas Ischarioth. Selbstmord s. zu 325 bis 326

~ (Verzweiflung) 962, 981

Makkabäus reinigt den Tempel

250

Thaddäus 936 Jude (Synagoge) 955 Judenchristen 917 Judenhut 926, 930 Judentum s. zu 929—931

Judith enthauptet den Holofernes 894 Jüngling mit Lockenhaar (Leben) 1041 Jüngstes Gericht s. Gericht

Jungfrau mit Kind (Götzenbild) 113

geschmückt 1044 Jungfrauen, Die klugen und törichten

295, 754, 917, 925. 926 Jupiter und Europa 855 Justitia s. Gerechtigkeit

K.

Kadaver (Tod) 1042 Käfig mit Vogel (Hoffnung) 962 Kälte (Monatsbild) 1028, 1029, 1039 Kästchen (Cumanische Sibylle) 913 Kain pflügt 1025

tötet Abel 297, 335, 381

flieht vor dem Angesichte Gottes

176 Kaiser (Gott Vater) 17 Kaiader s. Charadrius Kalander s. Charadrius Kalb s. auch Stier

(Lebensalter) 1043

, Goldenes, von Moses zerstört 107

in Wolken 838

Kaleb und Josua mit der Traube s.

Kundschafter Kalender 1028—1039, 1040 Kamel (Gehorsam) 973

(Mäßigkeit) 967

(Zorn) 977

Kanaan. Sein Besitz dem Volke Israel

verheißen 192. 202 Kanne (Lebensalter) 1043 Karabas (Vogel) 812 Karmel. Elias betet daselbst 283 Katze (Lebensalter) 1043 Kelch s. auch Pokal

(Abendmahlssaal) 896

(Glaube) 961

(Kirche) 925, 955

(Lamm Gottes) 32

mit nach unten gerichteter Schale

926 Kelter (Christus) 209, 952 Keltern (Monatsbild) 1036, 1037 Kerze (Glaube) 961 Kette (Lybische Sibylle) 913 Keule (Tapferkeit) 968

in der Hand eines Narren (Tor-

heit) 984 Keuschheit 975 Kind mit drei Oberkörpern (Christus)

30

, das ein Schloß öffnen will 831 Kinder (Seelen) 759

über Büchern (Grammatik) 1011

(Lebensalter) 1044

153

Kinder im Arm Rchalten oder an der Mutterbrust 963

, Spielende (Lebensalter) 1044

. eine Tür öffnend 831 Kindermord. Bethlehemitischer, s. zu

114—119 Kirche (Ecclesia) s. zu 914 f., 926, 955 Kirchenmodell 925. 961 Kirchenportal (Himmel) 761 Kirchenväter, Die vier 908 Kitze (Lebensalter) 1043 Kladrius s. Charadrius Klappstuhl s. Stuhl Kleobulus 912 Klugheit 908, 962, 966 Knaben, Drei (Dreieinigkeit) 11, 759 Kodrus opfert sich 378, 407 Könige, Die h. drei, erblicken den

Stern 73, 96

. Vier (Weltreiche) 1052

Köpfe, Drei, an einem Leib 5

, Blasende 1057 Kompaß (Hoffnung) 962

Korah, Dathan und Abiram von der Erde verschlungen 589, 774

Kores s. Cyrus Kranich (Gerechtigkeit) 969 Krankheit (Monatsbild) 1030, 1032 Kranz (Lebensalter) 1043

(Cimmerische Sibylle) 913 Krebs (Unbeständigkeit) 993 Kreis (Ewigkeit) 16

mit Hexagramm (Welt) 1049 Kreise, Drei (Dreieinigkeit) 2 Kreisel (Lebensalter) 1043, 1044 Kreuz s. auch Ankerkreuz, Antonias-

kreuz, Hakenkreuz, Passions- kreuz

(Christus) 18

(Demut) 972

(Glaube) 961

(Golgatha) 896

(Lebensbaum und Lebensbrun-

nen) 937 f.

(Sibyllen) 913

Christi. Eine davor die Hände

faltende Person 976

, Grünendes 941

, Lebendes 955

Kreuzfahne (Auferstehung) 896

(Hoffnung) 962

(Kirche) 925

(Phrygische Sibylle) 913

(Tapferkeit) 968

vom Lamm getragen 32 Kreuzstab (Kirche) 925

Krieger mit Lanze und Schwert (Un- gerechtigkeit) 989 Krippe (Cumanische Sibylle) 913 Krönung der Seele durch Christus 760 Kröte (Geiz) 983

(Meer) 1053

(Tod) 1042

(Unkeuschheit) 986

Krokodil, einen Einsiedler tragend 824 Krone (Gott Vater) 8, 17

(Beharrlichkeit) 974

(Gerechtigkeit) 969

(Glaube) 961

(Hoffnung) 962

(Kirche) 917. 925

(Leben) 760, 1041

(Philosophie) 1018

(Synagoge) 926

aus Federn 984, 1007 Krücke (Lebensalter) 1043, 1044 Krug (Medizin) 1020

, Goldener, mit Manna 48, 800 Kruzifixus (Lebendes Kreuz) 955

(Lebensbaum und Lebensbrunnen)

937 f.

(Wagen des Aminadab) 907 Künste 1011—1017

Kugel s. Weltkugel

Kuh. Opferung der roten 397

Kundschafter mit der Traube 26, 136,

355 396, 930 Kuß (Unkeuschheit) 986

L.

Laban bringt Wasser -für Elieser und dessen Gefolge 264

Jakob flieht zu ihm 104

und Jakob streiten auf dem

Berge 148

und Jakob essen auf einem Stein-

haufen 166 Lamech von seinen Frauen geschlagen

344 Lamm (Christus) 10, 31, 32, 38

(Geduld) 970

(Lebensbaum) 938

(Lebensbrunnen) 944

(Liebe) 963

(Mäßigkeit) 967

(Sanftmut) 971

(Erythräische Sibylle) 913

, Apokalyptisches 779, 955

Braut des apokalyptischen Lam-

mes 769

von einem Engel geopfert 45 Lampe (Phrygische Sibylle) 913 Lampen (Gaben des h. Geistes) 779

154

Landwirtschaft 1025 Lanze (Golgatha) 896

(Rhetorik) 1013

(Synagoge) 926

(Tod) 1042 Laster 945, 977—994 Laterne (Persische Sibylle) 913 Lazarus, Der arme, s- auch unter

Gleichnis

759

Lea von Jakob verschmäht 420 Leben 1041

Lebende. Legende von den drei Le- benden und Toten 1042 Lebensalter 1043—1046

(Glücksrad) 1047 Lebensbaum 42, 759, 937—942 Lebensbrunnen 943, 944 Lehnstuhl s. Stuhl Leichnam (Tod) 1042

Leiter (Laster) 978

(Philosophie) 1018

(Tugenden) 958 Leitern, Zwei (Demut) 972 Leonidas (Tapferkeit) 968 Lesen (Lebensalter) 1044 Leuchter (Glaube) 961

(Kirche) 917

, Siebenarmiger 99 Levi 936

von Jakob gesegnet 652 Leviathan 770

von Gott mit der Angelrute ge-

fangen 408

Levite, Der, besucht seinen Schwieger- vater 887

Licht 995

Seine Scheidung von der Finster-

nis 71Ö Licinius. Lucius (Tapferkeit) 968 Liebe 830, 945, 963 Lilie (Keuschheit) 975

(Lebensalter) 1044

(Maria) 791 Lilienkreuz 1041 Lilienkrone 735

Lineal (Architektur) 1022

Löwe (Babylonisches Reich) 1052

(Beharrlichkeit) 974

(Christus) 33, 489, 490

(Leben) 1041

(Lebensalter) 1043

(Mäßigkeit) 967

(Markus) 31, 907

(Römisches Reich) 1052

(Stolz) 992

(Tapferkeit) 968

Löwe (Teufel) 735, 996, 1006

(Tod) 1042

(Wachsamkeit) 490

an der Brust eines Weibes (Erde)

1052

zerreißt einen ungehorsamen

Propheten 663

erweckt seine Jungen durch

Brüllen zum Leben 489, 827

, Weiblicher, mit Jungen 963

mit auf ihm reitendem Knaben 762 Löwen, Drei (Dreieinigkeit) 3

, Zwölf, am Throne Salomos 786,

910 Löwenfell (Tapferkeit) 968 Löwengrube s. Daniel Logik s. Dialektik Longinus (Kirche) 924 Lorbeer (Sibyllen) 913 Lot von Abraham befreit 455

wäscht den beiden Engeln die

Füße 263

aus Sodoms Untergang gerettet

456, 506

Sein Weib wird zur Salzsäule 664.

836 Lukas 907 Luna s. Mond Luxuria s. Unkeuschheit Luzifer gestürzt 688

M.

Männer, Drei (Dreieinigkeit) 7, 8

bei Abraham 14, 180, 262, 268.

298, 499, 715, 737

betende (Erdteile) 1052

im feurigen Ofen (Christus)

188, 205, 471

(Geduld) 970

(Maria) 889 Mäßigkeit 908, 960, 967 Mästen s. Füttern

Mäuse an den Wurzeln eines Baumes

942 Magnet (Maria) 832 Majestas Domini s. Rex gloriae Makkabäus, Jonathan, s. Jonathan

, Judas, s. Judas Maleachi (oder Malachias) 936 Maler (Astronomie) 1016 Malerei 1023

Manasse s. Ephraim Manasse im Gefängnis 222 Manna im goldenen Krug 48, 800 Mannalese 271, 549, 553, 698, 702 Manoah ladet den Engel zum Essen ein 508

155

Mansuetudo s. Sanftmut

Mantel, einem Armen KCReben 963

Mantelschaft Marias s. zu 862 f.

Mara. Moses macht das Wasser da- selbst süß 548

Mardochai auf des Königs Pferd ge- setzt 238

Maria. Auf sie bezügliche Sinnbilder 784—906

(bei der Dreieinigkeit) 11

(Geburt Christi) 31

(im Glücksrad) 1047

(bei der Hostienmühle) 951

(Kirche) 923, 955

(beim Lebensbaum und Lebens-

brunnen) 938, 940, 944

mit entblößter Brust 40 und zu

862—868

mit dem Kinde erscheint dem

Kaiser Augustus 74

in der Glorie 739

Kränze windend 11, 759

mit Schwert 891

auf dem Teufel stehend 892 Maria von Ägypten (beim Lebensbrun- nen) 944

Maria Magdalena (beim Lebensbrun- nen) 944 Markus 907 Matthäus 907, 936 Matthias 936

Mauerkrone s. Krone (Synagoge) Mauernimbus s. Nimbus Maulwurf (Geiz) 983 Medizin 1020 Meer 926, 1027, 1053

Israels Durchgang durch das

rote 133, 562, 565, 588, 773

, Ehernes 138

, Gläsernes, der Offenbarung 948 Melchisedek und Abraham 88, 269, 383 Mene, tekel 751

Mensch (Geburt Christi) 31

(Matthäus) 31, 907 Menschensohn mit der Sichel 756 Mesa opfert seinen Sohn 374 Messe s. Abendmahlslehre

Gregors 953

Messer der Beschneidung 926

Meßinstrument (Mäßigkeit) 967

Metallurgie 1024

Meteore 850

Micha 936

Micha weissagt Ahabs Tod 278, 713

erhält von Zedekia einen Backen-

streich 312 Michael kämpft gegen den Satan 251

Michal läßt David entkommen 109, 481. 863

verspottet David 422

trauert 899 Mildtätigkeit s. Liebe

Mirjam. Ihr Lobgesang nach dem Durchgang durch das rote Meer 214

vom Aussatz geheilt 215, 573,

584

Ihr Tod 901 Misericordia s. Barmherzigkeit Mitra. Weib mit (Kirche) 922 Mönch (Unbeständigkeit) 993 Mohr (Tod) 1042

Monate 1027—1039

Mond 735, 938, 1027, 1054

(Kirche) 919

(Maria) 788

(Synagoge) 919 Mondsichel 2, 1054 Monerus (Vogel) 1012 Monogramm Christi 20, 963

Jesu 19 Mord 989 Mors s. Tod Moses 936

im Fluß ausgesetzt 132

zerbricht die Krone Pharaos 112

erschlägt einen Ägypter 457

flieht vor Pharao nach Midian 106

als Hirt 636

Gott erscheint ihm im feurigen

Busch 47, 63, 75, 500, 799

kehrt nach Ägypten zurück 228

Aaron küßt ihn auf dem Berge

884

verhandelt mit Pharao 315

verwandelt Wasser in Blut 546

teilt das rote Meer 547

macht das Wasser zu Mara süß

548

schlägt eine Quelle aus dem Fel-

sen 81, 393, 421, 430, 708, 951

betet während der Schlacht mit

gestützten Armen 697, 716

von Jethro besucht 885

Das Volk Israel verspricht ihm

Gehorsam 719

verbietet dem Volke Israel, den

Berg Sinai zu betreten 501

empfängt die zehn Gebote 394,

540

besteigt den Berg Sinai, während

Aaron wartet 693

fastet 40 Tage auf dem Berge

Sinai 142, 658

156

Moses weiht Aaron zum Hohenpriester 134

zerstört das goldene Kalb 107

läßt die Anbeter des goldenen

Kalbes töten 706, 746

betet für das Volk Israel 173

neigt sich vor der Herrlichkeit

Gottes 183

Sein Antlitz strahlt bei der Ge-

setzgebung 184

bestreicht Aaron mit Opferblut

605, 615

läßt den Gotteslästerer steinigen

707

fordert den Hobab auf, mit in das

verheißene Land zu folgen 159

Sein Geist geht auf die 70 Älte-

sten über 542

bittet den Herrn, Mirjam vom

Aussatz zu heilen 215, 573, 584

schickt Kundschafter nach Ka-

naan 170

soll gesteinigt werden 206

errichtet die eherne Schlange 373,

398, 435

weiht Josua zu seinem Nachfol-

ger 160

verheißt dem Volke den rechten

Propheten 696

segnet die zwölf Stämme Israels

201

steigt auf den Berg Nebo 531

Gott zeigt ihm das Land der Ver-

heißung 685 Mühle s. Hostienmühle Müller (Rhetorik) 1013 Muscheln (Maria) 818 Musik 978, 1017, 1032 Myrrhenbusch in der Hand Marias 892

N.

Nabal. Davids Zorn gegen ihn wird durch Abigail besänftigt 217, 864

Naboth gesteinigt 208, 332

Nacht 1027

Nachtigall (Musik) 1017

Naeman vom Aussatz befreit 140, 585

Seine Geschenke von Elisa zu-

rückgewiesen 152 Naemi beklagt ihre beiden Söhne 432.

439 Name Gottes. Warnung vor Mißbrauch

desselben 252 Napf (Cumanische Sibylle) 913 Naphtali 936 Narr (Torheit) 984

Nathan bewegt David zur Buße 218,

601, 644 Natter s. Schlange Nebukadnezar (Babylonisches Reich)

1052

sieht im Traum ein Götzenbild

71, 111

Daniel deutet ihm den Traum 127

Drei Juden weigern sich, sein

Götzenbild anzubeten 155

sieht im Traum einen großen

Baum 376, 403

von Daniel zur Wohltätigkeit er-

mahnt 634

wird wieder in sein Reich einge-

setzt 620

soll Daniel ausliefern 324, 334

nimmt Zedekia gefangen 661

Heeresmusterung 749

Sein Leichnam von Evilmerodach

zerstückelt 425 Nehemia zieht nachts in Jerusalem ein 237

befreit die Armen von der Schul-

denlast 469

vertreibt die Händler am Sabbath

249 Neid 963, 977, 982 Neptun 1053

Nero (Ungerechtigkeit) 969 Nest s. auch Vogelnest

mit Henne (Beharrlichkeit) 974 Netz (Kirche) 916

mit Sperling (Demut) 972 Nichacela s. Nichaula Nichaula (Sibylle) 913 Nicopolis. Heilquelle daselbst 623 Nimbus, Achteckiger 784

, Mauerförmiger 926

Noah. Gott schließt hinter ihm die Arche 243

Die Taube aus der Arche Noahs

536

, trunken, liegt nackt in seiner

Hütte 365

in seiner Blöße von Ham ver-

höhnt 317, 336, 345

Seine Scham von Sem und Ja-

pheth bedeckt 443

segnet Sem und Japheth 197

Arche (Christus) 130. 243, 370.

382

(Kirche) 914 Numa (Klugheit) 966

O.

Oboedientia s. Gehorsam

157

Obsternte (Monatsbild) 1033, 1035 bis

1037 Ochse s. Stier Octavianus s. AuRustus öl der armen Witwe wird durch Elisa

vermehrt 544. 551, 668

der Witwe von Zarpath durch

Elias vermehrt 190 Ölquelle in Rom hervorbrechend s. zu

81—82 Ölzweig: (Eintracht, Friede) 976 Ofen s. auch Feuerofen

(Liebe) 963 Oktogramm 1009 Olive (Maria) 794

Opfer. Speisopfer der Juden 100, 230

der rötlichen Kuh 397

Dankopfer vor der Stiftshütte 395 Ophir. Salomo erhält Gold und Edel- steine daher 94

Orgel (Musik) 1017 Osterlamm s. Passah

P.

P (griechisch) 1018 Palast (Hölle) 770 Palette (Malerei) 1023 Palme (Gerechtigkeit) 969

(Keuschheit) 975

(Kirche) 917

(Wissenschaft) 960 Palmen (Paradies) 759 Panther (Christus) 491

(Griechisches Reich) 1052 Papagei (Maria) 854

(Geduld) 970 Papst (Gott Vater) 17

(Kirche) 925 Paradies s. zu Nr. 759 f., 938 Paradiesströme (Evangelisten) 27, 908

(Hostienmühle) 951

(Kardinaltugenden) 964 Partisane (Lebensalter) 1043 Pashur mißhandelt den Jeremia 340 Passah 229, 270, 391, 703 Passionskreuz (Christus) 18 Passionswerkzeuge (Etimasie) 736

(Messe Gregors) 953

(Synagoge) 926

bei der Maria 892, 896 Patientia s. Geduld Patriarchen 936

Paulus von Ananias wieder sehend ge- macht 598

heilt den Vater des Publius 604

beim Lebensbrunnen 944 Pax s. Friede

Pelikan (Christus) 409. 487

(Kirche) 920

(Liebe) 963

(Maria) 828

Pentagramm oder Fentalpha 1008 Periander 912 Peridexion (Baum) 942 Perikles (Mäßigkeit) 967 Perseverantia s. Beharrlichkeit Pestbilder s. zu 39—41 und 862 f. Pestilenz 310

Petrus 936

heilt den gichtbrüchigen Äneas

603

erweckt die Tabea 572

und Johannes heilen den Lahmen

574

(beim Lebensbrunnen) 944 Pfau (Lebensalter) 1043

Pfeil (Tod) 1042 Pferd (Maria) 817

(Stolz) 992

(Tod) 1042

Frau in eine Stute verwandelt

848 Pflügen (Monatsbild) 1033, 1037 Pflug, von dem sich Stiere entfernen

(Trägheit) 988 Pfötchenkreuz s. Hakenkreuz Pforte, Verschlossene, des Tempels

55, 70, 805, 876

des Himmels s. Himmelspforte Pfunde, Anvertraute, s. Gleichnis

Pharao 90

Sein Mundschenk träumt vom

Weinstock 15, 62

Urteil über den Mundschenk und

Bäcker 744

Josef deutet ihm die Träume 124

erhöht den Josef 477, 678

läßt Josef in seinem Wagen fah-

ren 227, 528

Josef bittet ihn, seinen Vater in

Kanaan beerdigen zu dürfen 429 Pharao läßt die Judenkinder erträn- ken 114

Moses zerbricht dessen Krone 112

Moses flieht vor ihm nach Midian

106

erkennt den Gott der Juden nicht

an 315

Aaron verwandelt vor ihm seinen

Stab in eine Schlange 390

Moses verwandelt vor ihm das

Wasser in Blut 546

von Gott geschreckt 288

iS8

Pharao ertrinkt im rotenMeer s.Durch- gang Israels durch das rote Meer

Philippus 936

Philosophie 1018

Phiole (Medizin) 1020

Phoebus-Apollo (Sonne) 1054

Phönix (Beharrlichkeit) 974

(Christus) 410, 488

(Gerechtigkeit) 969

(Hoffnung) 962

(Keuschheit) 975

(Leben) 1041

(Maria) 829 Pietas s. Frömmigkeit Pilgerstab (Hoffnung) 962 Pittakus..912, 969 Plagen, Ägyptische 935 Planeten (Glücksrad) 1047

(Lebensalter) 1044 Pokal s. auch Kelch

(Stolz) 992 Portal (Himmel) 761

Potiphar. Josef an ihn verkauft 257

Sein Weib beschuldigt den Josef

311 Presse (Christus) 952

(Tapferkeit) 968 Priscianus (Grammatik) 1011 Prophet, Ungehorsamer, von einem

Löwen zerrissen 663

Propheten 786, 908, 911—913, 926, 936

Prudentia s. Klugheit

Psychomachie s. zu 961 f.

Ptolomäus 912, 1016

Publius. Sein Vater von Paulus ge- heilt 604

Puppe (Lebensalter) 1043, 1044

Pythagoras 912. 1014, 1017. 1019

Q.

Quadrat (Welt) 1048 Quadriga des Aminadab 907 Quelle s. auch Brunnen

(Lebensbrunnen) 943

, Hüpfende 825

, Verschlossene 801, 870

, Versteinernde 833

von Moses aus dem Fels geschla-

gen 81, 393, 421, 430, 708, 951

zu Nicopolis 623

mit öl in Rom hervorbrechend

s. zu 81—82 Quintilian 912

R. Rabe (Tod) 1042

(Unmäßigkeit) 985

Raben bringen dem Elias Brot und

Fleisch 168, 557 Rachen (Hölle) 770 Rad s. auch Glücksrad

(Lebensalter) 1045

(Verschlossenes Paradies) 938

(h. Schrift) 907

(Unbeständigkeit) 993

, Feuriges (h. Geist) 781 Raguel. Tobias vom Engel zu ihm ge- führt 509

Rahel und Jakob am Brunnen 164, 709

Jakob dient um sie 628

der Lea von Jakob vorgezogen

420

stirbt 387

Raphael begrüßt den alten Tobias 78

treibt den bösen Geist Asmodi

aus Sara 592 Rebe s. Weinstock Rebekka gibt dem Elieser zu trinken

46, 163

erhält von Elieser goldene Ohr-

ringe 614

wird Isaaks Weib 880

Isaak betet für sie um Kinder 656

läßt Jakob zu Laban flüchten 104 Rechenkugeln und Rechenstab (Arith- metik) 1014

Regen von Getreide 849

Regenbogen 735

Regenbogenschüsselchen (Dreieinig- keit) 2

Rehabeam. Zehn Stämme fallen von ihm ab 680

Reichsapfel s. Weltkugel

Reis aus Jesse 69, 796, 875

Reiter, Apokalyptischer, mit Schwert und Kronen 757

mit Bogen 631

, Vier (Weltreiche) 1052

Rex gloriae 735, 937 f., 948 und zu 996—

999 Rhazis Selbstmord 415 Rhetorik 1013 Rind ^Oeduld) 970

(Maria) 814 Ring (Glaube) 961

(Erythräische Sibylle) 913

, aus dem ein Engel schaut 1055 Ritter, Ausziehender (Monatsbild) 1030 Rohrstab (Sibyllen) 913

Rolle (Astrologie) 1021

(Glaube) 961

(Rhetorik) 1013

Rollen (Sprachen bei der Ausgießung des h. Geistes) 1052

159

Roma 926

Rose (Maria) 793

(Sibyllen) 913

(Tapferkeit) 960 Rosengarten (Monatsbild) 1031 Rosenkranz (1. Gebot) 933

(Lebensalter) 1043. 1044

(Lybische Sibylle) 913 Rüben 936

findet Josef nicht mehr in der Zi-

sterne 492 Ruder (Meer) 1053 Rute (Grammatik) 1011 Ruth fällt vor Boas nieder 216

wird Boas Frau 714

S.

Saba. Königin von 786. 913

und Salomo 93, 684, 764 Saba von Tarbis verteidigt 867 Sacharja 936

soll eine goldene Krone für den

Hohenpriester anfertigen 351

Sein Gesicht von dem Weibe im

Epha 624 Sack mit Geld (Klugheit) 966 Säen (Monatsbild) 1030. 1031. 1036 bis

1038 Sämann s. auch Gleichnis

(Grammatik) 1011 Säule (Tapferkeit) 968 Salamander s. auch Eidechse

(Dialektik) 1012

, Feuer fressend 858 Salomo 936

zum König gesalbt 234, 561

läßt seine Mutter Bathseba zu

seiner Rechten sitzen P04

Urteil 195. 630. 748

Könige besuchen ihn seiner Weis-

heit wegen 126

betet nach, Vollendung des Tem-

pels 727

führt die Tochter Pharaos in ihr

Haus 701

und die Königin von Saba 93, 684,

764

empfängt Schätze aus Ophir 94

erhält Rosse aus Ägypten 225

Tempel 874

Thron 51, 717, 786. 910 Samariter, Barmherziger, s. Gleichnis Samgar tötet 600 Philister 289 Samuel. Geburt 67

dem Tempeldienst geweiht 102

wächst heran 129

eröffnet dem Eli sein Gesicht 125

Samuel fordert das Volk Israel auf, sich vom Götzendienst abzuwenden 660

auf sein Gebet donnert und regnet

es 568

und Saul 591, 721

betet für Saul 412 Sanduhr (Mäßigkeit) 967

(Tod) 1042 Sanftmut 971

Sanherib tötet die Kinder Israels 118 Sapientia s. Weisheit Sara (Abrahams Weib) gebiert den Isaak 723 - stirbt 900 Sara mit Tobias vermählt 223. 882

Der böse Geist Asmodi aus ihr

vertrieben 592 Sardanapal (Torheit) 966 Sarepta s. Zarpath Sarg (Klugheit) 966

(Tod) 978. 1042 Satan s. Teufel

Sau s. Schwein

Saul erhält ein Zeichen am Grabe Raheis 498

und Samuel 591. 721

Samuel betet für ihn 412

David beruhigt dessen bösen

Geist 590, 683

wirft den Speer nach David 303

David verbirgt sich vor ihm 58

David bringt ihn zur Erkenntnis

seines Unrechtes 654

läßt den Ahimelech und dessen

Mitpriester töten 115, 329

Sein Leichnam von der Mauer

herabgenommen 433

David beweint dessen Tod 363

wird bestattet 449

Die Gebeine seiner Söhne von

David gesammelt 434 Schäfer vom Wind fortgeführt 847 Schafschur (Monatsbild) 1033 Schale (Liebe) 963

mit Fuß (Fußwaschung) 896 Schaufel (Tod) 1042

Scheibe (Welt) 1051

(Philosophie) 1018 Schiff (Hoffnung) 962

(Kirche) 915

(Meer) 1053

von der Vestalin Claudia wieder

flott gemacht 840 Schild (Glaube) 961 ^ (Kirche) 925

(Rhetorik) 1013

i6o

Schild (Tapferkeit) 968

mit Passionswerkzeugen (Klug-

heit) 966 Schlachten (Monatsbild) 1031, 1037 bis

1039 Schlange (Dialektik) 1012

(Erde) 1052

(Klugheit) 966

(Laster) 978, 979

(Meer) 1053

(Neid) 977, 982

(Sünder) 1005

(Synagoge) 926, 955

(Teufel) 997, 1004, 1005

(Tod) 1042

(Unkeuschheit) 986.

beim Baum der Erkenntnis 940

, Eherne 373, 398, 435

, Zertretene (Persische Sibylle)

913

Ihre Verfluchung 43

Arons Stab wird zur 390

, der ein Knabe die Hand ins

Maul steckt 762 Schleier, Feuer entzündend, 841

Wegnahme desselben 986 Schlitten (Monatsbild) 1038 Schloß, das ein Kind öffnen will 831 Schlüssel (Glaube) 961

(Lebendes Kreuz) 955

(Lebensalter) 1043

, Zwei 735 Schlund (Hölle) 770

Schmerzen, Die sieben, der Maria s. zu

891 Schmerzensmann 34, 941, 945, 953, 954 Schmerzensmutter s. zu 891 Schmied (Musik) 1017 Schnecke (Trägheit) 977 Schnecken (Maria) 818 Schreibfeder (8. Gebot) 933 Schrift, Heilige 907 Schüler, von einer Frau unterrichtet

(Klugheit) 966 Schüssel (Lebensalter) 1043 Schuldner s. Gleichnis Schwäche 987 Schwamm (Golgatha) 896

(Synagoge) 926 Schwein (Judentum) 931

(Synagoge) 931

(Unkeuschheit) 975. 986

(Unmäßigkeit) 985

an der Brust eines Weibes (Erde)

1052 Schweinemast s. Füttern Schwert (Gerechtigkeit) 969

Schwert (Mäßigkeit) 967

(Sibyllen) 913

(Tapferkeit) 968

(Tod) 1042

gezückt 990, 991

an der Brust oder dem Haupte

Marias 891 Schwerter, Zwei (5. Gebot) 933 Schwurhand (2. Gebot) 933 Scientia 960

Scipio, Publius (Mäßigkeit) 967 Sebulon 936 Secundus 912 Seele 759

Segel (Hoffnung) 962 Selbstmord (Zorn) 991 Selenitstein 839 Seligkeit s. zu Nr. 759 f. Sem und Japheth bedecken die Scham

Noahs 443

von Noah gesegnet 197 Semiramis im hängenden Garten 879 Seneca 912

Sense (Monatsbild) 1033, 1034

(Tod) 1042 Seraphim s. Engel Setzwage (Gerechtigkeit) 969 Sibbechai bringt dem David Wasser 92 Sibyllen 74, 786, 913

Sichel s. auch Mondsichel

(Hoffnung) 962

(Tod) 1042

beim Menschensohn 756 Sieb (Glaube) 961

(Klugheit) 966

Die Vestalin Tuccia trägt Wasser

darin 844 Siegesfahne s. Kreuzfahne Siloah. Teich zu 622 Silpa gebiert den Gad 724 Simei flucht David 348, 669 Simeon 936

von Jakob gesegnet 652 Simon (Apostel) 936

Simon Makkabäus zieht in die Burg

Jerusalems ein 768 Simson. Verkündigung seiner Geburt

50

Geburt 66

Beschneidung (Namengebung) 87

wächst heran 128

zerreißt den Löwen 462

ißt vom Honig aus dem Löwen

514

Hochzeit und Rätsel 167

schickt 300 Füchse in die Felder

der Philister 648

i6i

Simson erschläRt mit dem Esclskinn- backen 1000 Philister 290. 720

mit den Toren von Üaza 463. 480

und Delila 301, 987

von den Philistern ergriffen 301,

337

die Philister stechen ihm die Au-

ßen aus 318, 346

von den Philistern verspottet 319

Sein Tod 400 Sintflut 370. 771 Sirene (Maria) 821

(Teufel) 1006

(Unkeuschheit) 986 Sisera von Jael getötet 734, 893 Skelett (Tod) 1042 Skorpion (Dialektik) 1012

(Neid) -982

(Synagoge) 955 Sobochai s. Sibbechai

Sodom und Gomorrha vernichtet 772

Sohn, Der verlorene^ s. Gleichnis

Sokrates (Klugheit) 966

Sol s. Sonne

Solon 912

Sonne 735, 938, 1027, 1054

steht still 417, 567, 690

(Christus) 28, 919

(Kirche) 919

(Maria) 787

Weib in der s. Weib, Apoka-

lyptisches Sonnenfinsternis s. zu 417 418 Sonnenuhr zeigt die Genesung Hiskias

an 418, 691, 804 Spaten (Hoffnung) 962 Speer (5. Gebot) 933

(Tapferkeit) 968 Speisopfer s. Opfer Sperling fliegt ins Feld 478

im Netz (Demut) 972 Spes s. Hoffnung Spiegel (Klugheit) 966

(Lebensalter) 1043

(Maria) 797

(Unkeuschheit) 978, 986 Spinnrocken (Lebensalter) 1043, 1044

im Arm (Trägheit) 988 Stab (Lebensalter) 1043

Aarons s. Aaronsstab

, Abgeteilter (Geometrie) 1015 Stadt Gottes (Maria) 798 Stärke s. Tapferkeit Steckenpferd (Lebensalter) 1044 Stein s. auch Meteore

(Torheit) 984

. Brennender, s. Albeston

Stein von den Rauleuten verworfen 483

sich vom Berge lösend 72

Verwandlungen in Stein 833, 836,

837, 845 Steinbock (Christus) 23 Steinmetz (Geometrie) 1015 Stephaton (Synagoge) 927 Stern (Maria) 789, 869. 873

der h. drei Könige 73. 96 Stier, s. auch Kalb

(Beharrlichkeit) 974

(Geburtsstätte Christi) 896

(Kreuzigung Christi) 31

(Lebensalter) 1043

(Lukas) 31, 907

(Passion Christi) 32, 490

mit menschlicher Stimme (Maria)

835

Stiere entfernen sich vom Pflug (Träg- heit) 988

Stock s. Stab

Stolz 977, 979, 992

Strahlen (h. Geist) 778

Strahlenscheibe (Sonne) 1054

Strang (7. Gebot) 933

Strauß (Gerechtigkeit) 969

(Unbeständigkeit) 993

läßt seine Eier von der Sonne

ausbrüten 820

befreit sein in einem Glas ein-

geschlossenes Junges 474, 822 Streitszene (Zwietracht) 994 Stuhl (Lebensalter) 1043, 1044 Stultitia s. Torheit Sturz vom Pferd oder Turm (Stolz)

992 Sünden s. Laster Sündenbock s. Bock Sündenfall s. Adam und Eva Sündenwäsche 949 Sunamitin. Elisa bei ihr 191

beweint den Tod ihres Sohnes

und sucht Elisa 493

zu Elisas Füßen 220, 502

Elisa schickt den Gehasi zu ihrem

toten Sohn 729

Elisa erweckt ihren Sohn 571, 577,

582 Superbia s. Stolz Susanna angeklagt 284

von Daniel gerettet 196, 752 Synagoge 926— 92S, 955, 961 Syrer mit Blindheit geschlagen 294

T.

T-förmiges Blutzeichen 360, 392 Tabea von Petrus erweckt 572

11

i6o

Schild (Tapferkeit) 968

mit Passionswerkzegen (Klug-

heit) 966 Schlachten (Monatsbild) J31, 1037 bis

1039 Schlange (Dialektik) 1012

(Erde) 1052

(Klugheit) 966

(Laster) 978, 979

(Meer) 1053

(Neid) 977. 982

(Sünder) 1005

(Synagoge) 926, 95^

(Teufel) 997, 1004, )05

(Tod) 1042

(Unkeuschheit) 986.

beim Baum der Erkintnis 940

, Eherne 373, 398, 45

, Zertretene (Persche Sibylle)

913

Ihre Verfluchung 43

Arons Stab wird zu 390

, der ein Knabe c Hand ins

Maul steckt 762 Schleier, Feuer entzündet 841

Wegnahme desselbt 986 Schlitten (Monatsbild) KB Schloß, das ein Kind öffjn will 831 Schlüssel (Glaube) 961

(Lebendes Kreuz) S

(Lebensalter) 1043

, Zwei 735 Schlund (Hölle) 770 Schmerzen, Die sieben, d* Maria s. zu

891 Schmerzensmann 34, 941945, 953, 954 Schmerzensmutter s. zi891 Schmied (Musik) 1017 Schnecke (Trägheit) 977 Schnecken (Maria) 818 Schreibfeder (8. Gebot) 53 Schrift, Heilige 907 Schüler, von einer Fra unterrichtet

(Klugheit) 966 Schüssel (Lebensalter) )43 Schuldner s. Gleichnis Schwäche 987 Schwamm (Golgatha) 85

(Synagoge) 926 Schwein (Judentum) 93

(Synagoge) 931

(Unkeuschheit) 97. 986

(Unmäßigkeit) 985

an der Brust eines Leibes (Erde)

1052 Schweinemast s. Fütter Schwert (Gerechtigkeit 969

Schwert (Mäßigkeit) 967

(Sibyllen) 913

(Tapferkeit) 968

(Tod) 1042

gezückt 990, 991

an der Brust oder dem Haupte

Marias 891 Schwerter, Zwei (5. Gebot) 933 Schwurhand (2. Gebot) 933 Scientia 960

Scipio, Publius (Mäßigkeit) 967 Sebulon 936 Secundus 912 Seele 759

Segel (Hoffnung) 962 Selbstmord (Zorn) 991 Selenitstein 839 Seligkeit s. zu Nr. 759 f. Sem und Japheth bedecken die Scham

Noahs 443

von Noah gesegnet 197 Semiramis im hängenden Garten 879 Seneca 912

Sense (Monatsbild) 1033, 1034

(Tod) 1042 Seraphim s. Engel Setzwage (Gerechtigkeit) 969 Sibbechai bringt dem David Wasser 92 Sibyllen 74, 786, 913

Sichel s. auch Mondsichel

(Hoffnung) 962

(Tod) 1042

beim Menschensohn 756 Sieb (Glaube) 961

(Klugheit) 966

Die Vestalin Tuccia trägt Wasser

darin 844 Siegesfahne s. Kreuzfahne Siloah. Teich zu 622 Silpa gebiert den Gad 724 Simei flucht David 348, 669 Simeon 936

von Jakob gesegnet 652 Simon (Apostel) 936

Simon Makkabäus zieht in die Burg

Jerusalems ein 768 Simson. Verkündigung seiner Geburt

50

Geburt 66

Beschneidung (Namengebung) 87

wächst heran 128

zerreißt den Löwen 462

ißt vom Honig aus dem Löwen

514

Hochzeit und Rätsel 167

schickt 300 Füchse in die Felder

der Philister 648

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Simson erschlägt mit dem Eselskinn- backen 1000 Philister 290. 720

mit den Toren von Gaza 463, 480

und Delila 301, 987

von den Philistern ergriffen 301,

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die Philister stechen ihm die Au-

gen aus 318, 346

von den Philistern verspottet 319

Sein Tod 400 Sintflut 370, 771 Sirene (Maria) 821

(Teufel) 1006

(Unkeuschheit) 986 Sisera von Jael getötet 734, 893 Skelett (Tod) 1042 Skorpion (Dialektik) 1012

(Neid) -982

(Synagoge) 955 Sobochai s. Sibbechai

Sodom und Gomorrha vernichtet 772

Sohn, Der verlorene^ s. Gleichnis

Sokrates (Klugheit) 966

Sol s. Sonne

Solon 912

Sonne 735, 938, 1027, 1054

steht still 417, 567, 690

(Christus) 28, 919

(Kirche) 919

(Maria) 787

Weib in der s. Weib, Apoka-

lyptisches Sonnenfinsternis s. zu 417 418 Sonnenuhr zeigt die Genesung Hiskias

an 418, 691, 804 Spaten (Hoffnung) 962 Speer (5. Gebot) 933

(Tapferkeit) 968 Speisopfer s. Opfer Sperling fliegt ins Feld 478

im Netz (Demut) 972 Spes s. Hoffnung Spiegel (Klugheit) 966

(Lebensalter) 1043

(Maria) 797

(Unkeuschheit) 978, 986 Spinnrocken (Lebensalter) 1043, 1044

im Arm (Trägheit) 988 Stab (Lebensalter) 1043

Aarons s. Aaronsstab

, Abgeteilter (Geometrie) 1015 Stadt Gottes (Maria) 798 Stärke s. Tapferkeit Steckenpferd (Lebensalter) 1044 Stein s. auch Meteore

(Torheit) 984

, Brennender, s. Albeston

i6i

Stein von den'auleuten verworfen 483

sich voi Berge lösend 72

Verwanangen in Stein 833. 836.

837, H> Steinbock (Cristus) 23 Steinmetz (Cnmetrie) 1015 Stephaton (Siagoge) 927 Stern (Maria r89, 869, 873

der h. dn Könige 73. 96 Stier, s. auch alb

(Beharrihkeit) 974

(Geburtsätte Christi) 896

(Kreuzijng Christi) 31

(Lebensser) 1043

(Lukas) 1, 907

(PassionJhristi) 32, 490

mit menihlicher Stimme (Maria)

835

Stiere entfernt sich vom Pflug (Träg- heit) 9B

Stock s. Stab

Stolz 977, 979^92

Strahlen (h. Gst) 778

Strahlenscheit (Sonne) 1054

Strang (7. Ge)t) 933

Strauß (Gerectigkeit) 969

(Unbestädigkeit) 993

läßt seil Eier von der Sonne

ausbrün 820

befreit sn in einem Glas ein-

geschhsenes Junges 474, 822 Streitszene (2/ietracht) 994 Stuhl (Lebenster) 1043, 1044 Stultitia s. Toieit Sturz vom Prd oder Turm (Stolz)

992 Sünden s. Laer Sündenbock s3ock Sündenfall s. dam und Eva SündenwäscheM9 Sunamitin. Ela bei ihr 191

beweint en Tod ihres

und suit Elisa 493

zu Elisas^'üßen 220, 502

Elisa schkt den Gehasi zu ihrem

toten Shn 729

Elisa erw:kt ihren Sohn 571, 577,

582 Superbia s. S.z Susanna angeiigt 284

von Dan! gerettet 196, 752 Synagoge 926-^28, 955, 961 Syrer mit Blirneit geschlage-

M

Sohnes

T.

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102

Tafel (Geometrie) 1015

(Rhetorik) 1013

, Goldene, von Fischern gefunden

878 Tag 1027

Tapferkeit 908, 960, 968 Tarbis verteidigt Saba 867 Tarquinius (Unmäßigkeit) 967 Taube (Demut) 972

(h. Geist) 8, 9. 10, 736. 778, 780

(Hoffnung) 962

(Keuschheit) 975

(Klugheit) 966

(Lebensalter) 1043

(Mäßigkeit) 967

aus der Arche Noahs 536

beim Lebensbaum 938, 939 Tauben (Gaben des h. Geistes) 779,

786

, Zwei (Eintracht) 976 Taufe 946—948

Tempel des Friedens zu Rom stürzt ein s. zu 79—80

Salomos (Maria) 874

von Hiskia gereinigt 247

von Judas Makkabäus ge-

reinigt 250

von Darius wieder aufgebaut

248 Temperantia s. Mäßigkeit Terebinthe (Weisheit) 960 Terenz 912

Testament, Altes und Neues, s. Schrift Tetramorph (Evangelisten) 907

(Kirche) 925, 955 Tetramorph-Cherub 31, 907 Teufel s. zu 996—1010

(Geiz) 983

(Synagoge) 926

(Tod) 1042

bestreitet das Hohepriestertum

Josuas 156

Maria auf ihm stehend 892 Th (griechisch) 1018

Thaies 912

Thamar und Juda 194

Thebez von einer Einwohnerin gerettet 862

Thekoa. Ein Weib aus stimmt Da- vid zur Milde gegen Absalom 865

Thomas 936

Thron s. auch Etimasie

Salomos 51, 717, 786, 910 Thubalkain (Metallurgie) 1024

(Musik) 1017

und Jubal schmieden Nägel 369

Tiara (Glaube) 961

(Gott Vater) 17 Tierkreis 1027—1039 Tisch s. Tafel Tobias d. Ä. flieht 118

von Raphael begrüßt 78

empfängt seinen Sohn 517

ermahnt seinen Sohn 635, 655

empfiehlt seinem Sohn die Mutter

414

stirbt 416

Tobias d. J. (4. Gebot) 934

Hanna trauert um ihn 897

vom Engel zu Raguel geführt 509

weidet den Fisch aus 525

ißt von dem Fische 516

mit Sara vermählt 223, 882

heilt die Blindheit seines Vaters

596 Tod 1042

(Glücksrad) 1047

(Lebensalter) 1043, 1045

(Synagoge) 955 Töten. Verbot zu 309

Tomyris schlägt dem Cyrus das Haupt ab 895

Tor von einem Engel bewacht 759

Torheit 966, 984

Totenbahre s. Bahre

Totenköpfe beim Baum der Erkennt- nis 939, 940

Totenkopf (Mäßigkeit) 967

(Synagoge) 955 Trägheit 958, 977, 988 Trajan (Gerechtigkeit) 969 Transsubstantiation s. Abendmahlslehre Traube s. Weintraube

Treppe des Heils s. zu 862 f.

Trinität s. Dreieinigkeit .

Trinkbecher s. Becher

Trinken s. Essen

Trinkhorn (Cimmerische Sibylle) 913

Triquetra (Dreieinigkeit) 2

Trompete (Lebensalter) 1043

Trompeten, Silberne, zur Berufung des Volkes Israel 673

Trotz 990

Trunkener erhebt die Hand gegen den Bischof 985

Tryphon überlistet den Jonathan Mak- kabäus 307

Tuccia (Vestalin) trägt Wasser in einem Sieb 844

Tuch, Ausgebreitetes 759, 1052

Tugenden 29, 57, 786, 908, 941. 944, 945, 958—976

Tugendleiter 958

163

Turm (Tapferkeit) 968

„Baris" (Maria) 883

Davids (Maria) 806, 881

. Elfenbeinerner (Maria) 806

im Feuer unversehrt (Maria) 810

, von dem sich ein Mensch stürzt

(Stolz) 992 Turmbau zu Babel 537 Tylon (Insel) mit ewig grünenden

Bäumen 856

U.

Uhr s. auch Sanduhr und Sonnenuhr

(Mäßigkeit) 967 Unbeständigkeit 993 Ungerechtigkeit 989 Unglaube 961, 980 Unkeuschheit 958, 977, 978, 986 Unkraut unter dem Weizen s. Gleichnis Unmäßigkeit 985

Urne s. auch Krug

, aus der Wasser fließt 1053, 1056 Usa berührt die Bundeslade 277, 599 Usia aussätzig 221

V.

Vasthi kommt nicht zum Festmahl des

Ahasverus 627 Venustempel. Das ewig brennende

Feuer im 853 Verdammnis s. zu 7701. Veritas s. Wahrheit Verzweiflung 962, 981 Viehtreiben (Monatsbild) 1034 Viehzucht 1026 Virgil 786, 912 Vita s. Leben Vließ Gideons (Christus) 49, 65, 524

(Maria) 803 Vögel (Liebe) 963

(Paradies) 759, 762

(Selige) 759

Ihre Erschaffung 158

gefüttert 1044

auf dem Lebensbaum 942

. Sagenhafte, s. Bonofa. Carista,

Charadrius, Hydrus, Isida, Ka- rabas, Monerus ■— . Schwarze 978

Verwandlung von Menschen in

852

wachsen auf einem Baum 812 Vogel (Lebensalter) 1043

fliegt ins Feld 478

im Käfig (Hoffnung) 962 Vogelfang (Monatsbild) 1032

Vogelnest (Monatsbild) 1031

, Versteinertes (Maria) 845 Vogelschießen (Lebensalter) 1044

W.

Wachsamkeit 490, 950. 969 Wachtel (Lebensalter) 1043 Wachteln ernähren das Volk Israel 552 Wäsche s. Sündenwäsche Waffen von einem Soldaten fortgewor- fen 987

Christi s. Passionswerkzeuge Wage (Gerechtigkeit) 969

Wagen von Rindern gezogen (Mond) 1054

von vier Rossen gezogen (Sonne)

1054

des Aminadab 907 Wahrheit 57, 830. 888 Waschschale (Fußwaschung) 896 Wasser (Höllenqual) 770

in Blut verwandelt 546, 843

in einem Sieb getragen 844 Weib s. auch Frau

(Erde) 1052

(Kirche) 921, 922, 925. 955

(Meer) 1053

(Rom) 926

(Synagoge) 926, 955

, Apokalyptisches 59, 906 Weihrauchschiffchen (Glaube) 961 Wein in Blut verwandelt 842 Weinernte (Monatsbild) 1036—1038 Weingärtner s. Gleichnis Weinpflege (Monatsbild) 1029—1032 Weinrebe (beim Schmerzensmann) 954 Weinstock (Christus) 26

(Mäßigkeit) 960

Pharaos Mundschenk träumt von

ihm 15, 62

wächst aus der Tochter des

Astyages 871 Weintraube (Christus) 26, 36

von den Kundschaftern getragen

26, 136, 355, 396, 930 Weintrauben auf dem Lebensbaum 939,

940 Weisen, Die sieben 912 Weisheit 786, 945, 960 Weltall 1048—1051 Weltkugel 7, 735, 1050

(Gerechtigkeit) 969

(Gott Vater) 8, 17 Weltreiche, Vier 1052

Wickelkind (Cummanische Sibylle) 913 Wickelzeug (Lebensalter) 1044 Widderkopf s. Bockskopf

11*

i64

Wiege (Samische Sibylle) 913

Wiesei 823

Wind führt einen Schäfer von seiner

Herde fort 847 Winde 1057

Windmühle (Mäßigkeit) 967 Winl^elmaß (Geometrie) 1015

(Gerechtigkeit) 969 Wissenschaft 960

Wolf (Geiz) 983

(Lebensalter) 1043

(Teufel) 1006 Wollust s. Unkeuschheit Würmer (Unkeuschheit) 986 Wurzel Jesse 69, 796, 875

X.

Xerxes s. Ahasverus

xps (Monogramm Christi) 20

Ysida s. Isida

Y. Z.

Zabulon s. Sebulon

Zacharias s. Sacharia

Zahlen (Arithmetik) 1014

Zarpath. Die von der Witwe zu

kreuzförmig gehaltenen Hölzer

357, 401

Die Witwe von gibt Elias zu

trinken 82, 165

Elias bei der Witwe von 190,

558, 699

Elias erweckt den Sohn der Wit-

we von 576, 581

Zedekia (König) läßt den Jeremia zu sich führen 333

in Gefangenschaft geführt 661-

wird geblendet 321 Zedekia, der falsche Prophet 662

gibt Micha einen Backenstreich

312 Zeder (Demut) 960

(Maria) 792 Zeit 1027, 1028, 1045 Zeno (Dialektik) 1012 Zentaur (Stolz) 992

(Teufel) 1001 Zephanja 936

Zepter (Gott Vater) 17

(Philosophie) 1018

(Stolz) 992

(Tapferkeit) 968

(Unkeuschheit) 986 Ziegenbock s. Bock

Zippora beschneidet ihren Sohn 85 Zirkel (Architektur) 1022

(Geometrie) 1015

(Mäßigkeit) 967 Zorn 977, 991 Zoroaster (Dialektik) 1012 Zügel im Munde (Mäßigkeit) 967 Zunge, Abgeschnittene (8. Gebot) 933 Zweig (Dialektik) 1012

(Hoffnung) 962

(Hellespontische Sibylle) 913 Zwietracht 994

Zwillinge, eine Tür öffnend 831 Zypresse (Frömmigkeit) 960

Gegenüberstellung der Benennungen der biblischen Bücher in der Vulgata und bei Luther,

soweit ihre Abweichangen für die Zitate in Betracht Kommen.

Vulgata Genesis Exodus Leviticus Numeri

Deuteronomium Judices Regum I. IL Regum III. IV, Paralipomenon I. II. Esdrae I. Esdrae II. Esdrae III. Job Psalmi

Canticum canticorum

Ecclesiasticus

Isaia

Threni

Ezechiel

Danielis c. XIII.— XIV.

Zacharias

Machabaeorum I. II. Actus apostolorum Apocalypsis

Luther

1. Mose

2. Mose

3. Mose '4. Mose 5. Mose Richter

1. u. 2. Samuel 1. u. 2. Könige 1. u. 2. Chronika Esra Nehemia fehlt Hiob

Die Zählung von Ps. 11—146 ist immer um eine Nummer höher als in der Vul- gata infolge deren Zusammenfassung von Ps. 9 und 10 sowie Teilung von Ps. 147 des Urtextes. Hohelied Jesus Sirach Jesaja Klaglieder Hesekiel

Geschichte der Susanna und vom Bei zu Babel (in den Apokryphen)

Sacharja

1. u. 2. Makkabäer

Apostelgeschichte

Offenbarung

3

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VERL/G VON KARL W. HIERSEMANN IN LEIPZIG.

I

HIEISEMANNS HANDBÜCHER

Band I:

W. J. Anderson und R. Ph. Spiers

Dii Architektur von Griechenland und Rom

Eine Skizze ihrer historischen Entwicklung. Autrisierte Übersetzung aus dem Englischen von Konrad Burger. Mit 185 AbUdungen im Text und auf 27 Tafeln. VIII, 375 S. Gr.-Oktav. 1905.

Ganzleinenband M. 36.

I n h £ t : I. Das Zeitalter von Mykenae in Griechenland. II. Die archaische Periode im europäisen Grif.chenland. III. Die archaische Periode in Kleinasien. IV. Die Blütezeit in Athen. Die Blütezeit in Attika und im Peloponnes. VI. Die alexandrinische Periode. VII. Profannitcn. VIII. Etruskische Architektur. IX. Frühe Arbeiten der Römer. Material und Konstntion. X. Die römischen Ordnungen. XI. Die Flora Roms. Die Hallenstraßen und Tempeiufriedigungen im Osten. XII. Tempel, Basiliken, Theater, Amphitheater. XIII. Die Thermen oa kaiserlichen Bäder. XIV. Tore, Triumphbogen und andere Denkmäler, Aquä- dukte, Brü :.n, Grabmäler. XV. Paläste und Wohnhäuser. Erklärung der technischen Aus- drücke. Liraturverzeichnis. Verzeichnis der Abbildungen. Register.

Band Ut

Ernst Kicsling

Wesen und Technik der Malerei

Ein Handbuch für Künstler und Kunstfreunde.

Mit 10 ixtabbildungen und 17 Vollbildern. 165 Seiten. Gr.-Oktav. 1908.

Ganzleinenband M. 20.

I n h £ t : Einführung . I. Die Zeichnung imd Form. ü. Die Farbe. Physikalischei Betrachtuniri über die Hauptfarben. Komplementär-Farben. Farbenkontrast. Zusammen- stellung na< Paaren imd Triaden. Warme und kalte Farben. Farbencharaktere. Vorspringende imd zurück er ende Farben. III. Die Komposition. Horizontale Komposition. Vertikale Kom- jKJsition. ;.j£ronale Komposition. Kreisförmige Komposition. IV. Die Perspektive. Die Linearperspaive. Perspektiven von Kreisen und gebogenen Linien. Anwendung von Teil- punkte«- 1 über Eck gestellten Gegenständen. Schattenkonstruktion. Konstruktion des Wasserspiege. Perspektivische Konstruktion eines ausgeführten Bildes. V. Die Technik der MaleraL !> Ölmalerei Die Aquarellmalerei. Gobelinmalerei. Die Pastellmalerei Die Temperamai ei. Die Fresko- und Kasein-Malerei. Das Panorama. VI. Verschiedenes. Der Malgrund. le verschiedene Widerstandskraft der Malfarben gegen die Einflüsse des Lichts. Die Verändungen der Farben bei künstlichem Licht. Die Behandlung beim Auftragen und Mischen de* arben. Das Nachdimkeln der Farben. Die schlechten Eigenschaften des Bleiwei^. Allgemeine »trachtungen.

Band Ol:

Anton Kisa

Das Glas im Altertume

Unter .Mwirkung von Ernst Bassermann-Jordan. Mit einem Beitrag über L'ade antiker Gläser in Skandinavien von Oskar Almgren.

3 Teile. M 395 Textabbildungen und 19 Tafeln, von diesen 6 in Farbendruck,

6 in Naätzung und 7 Formentafeln. XXI, 979 Seiten. Gr.-Oktav. 1908.

In 3 Ganzleinenbänden M. 140.

I n h i t : I. Teil : Vorwort. I. Die Herstellung des Glases. II. Die Glasarbeit in Ägypten ui im alten Oriente. III. Der antike Glasschmuck und seine Verbreitung. Daa Email. I^ Die Verpflanzung der Industrie nach Griechenland, Rom und den Provinzen. V. Farbiget ad farbloses Glas. Die Erfindung der Olaspfeif e. II. Teil : VI. Die Verwendung des Glases der Antike und die gebräuchlichsten Gläserformen. Altersbestimmungen. VII. Die Fadengläse VIII. Vasa Murrina und Vasa Diatreta. III. Teil: IX. Die geformten Gläser. X. Bemalte id vergoldete Gläser. XI. Die Funde antiker Gläser in Skandinavien. XII. Stem- pel und Innriften auf antiken Gläsern. Register.

tf^

VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN IN LEIPZIG.

HIERSEMANNS HANDBÜCHER

Band I:

W. J. Anderson und R. Ph. Spiers

Die ArchiteKtur von Griechenland und Rom

Eine Skizze ihrer historischen Entwicklung.

Autorisierte Übersetzung aus dem Englischen von Konrad Burger.

Mit 185 Abbildungen im Text und auf 27 Tafeln. VIII, 375 S. Gr.-Oktav. 1905.

Ganzleinenband M. 36.

Inhalt: I. Das Zeitalter von Mykenae in Griechenland. II. Die archaische Periode im europäischen Griechenland. III. Die archaische Periode in Kleinasien. IV. Die Blütezeit in Athen. V. Die Blütezeit in Attika und im Peloponnes. VI. Die alexandrinische Periode. VII. Profanbauten. VIII. Etruskische Architektur. IX. Frühe Arbeiten der Römer. Material und Konstruktion. X. Die römischen Ordnungen. XI. Die Flora Roms. Die Hallenstraüen und Tempelumfriedigimgen im Osten. XII. Tempel, Basiliken, Theater, Amphitheater. XIII. Die Thermen oder kaiserlichen Bäder. XIV. Tore, Triumphbogen und andere Denkmäler, Aquä- dukte, Brücken, Grabmäler. XV. Paläste und Wohnhäuser. Erklärung der technischen Aus- drücke. Literaturverzeichnis. Verzeichnis der Abbildungen. Register.

Band II:

Ernst Kiesling

Wesen und Technik der Malerei

Ein Handbuch für Künstler und Kunstfreunde.

Mit 10 Textabbildungen und 17 Vollbildern. 165 Seiten. Gr.-Oktav. 1908.

Ganzleinenband M. 20.

Inhalt : Einführung . I. Die Zeichnimg und Form. ü. Die Farbe. Physikalischei Betrachtungen über die Hauptfarben. Komplementär-Farben. Farbenkontrast. Zusammen- stellvmg nach Paaren \md Triaden. Warme und kalte Farben. Farbencharaktere. Vorspringende und zurücktretende Farben. III. Die Komposition. Horizontale Komposition. Vertikale Kom- position, Diagonale Komposition. Kreisförmige Komposition. IV. Die Perspektive. Die Linearperspektive. Perspektiven von Kreisen und gebogenen Linien. Anwendung von Teil- punkte'- lei über Eck gestellten Gegenständen. Schattenkonstruktion. Konstruktion des Wasserspiegels. Perspektivische Konstruktion eines ausgeführten Bildes. V. Die Technik der Malerst. Die Ölmalerei. Die Aquarellmalerei. Gobelinmalerei. Die PastellmalereL Die Temperamalerei. Die Fresko- und Kasein-Malerei. Das Panorama. VI. Verschiedenes. Der Malgrund. Die verschiedene Widerstandskraft der Malfarben gegen die Einflüsse des Lichts. Die Veränderungen der Farben bei künstlichem Licht. Die Behandlung beim Auftragen und Mischen der Farben. Das Nachdunkeln der Farben. Die schlechten Eigenschaften des Bleiweiö. Allgemeine Betrachtiingen.

Band III s

Anton Kisa

Das Glas im Altertume

Unter Mitwirkung von Ernst Bassermann-Jordan. Mit einem Beitrag über

Funde antiker Gläser in Skandinavien von Oskar Almgren. 3 Teile. Mit 395 Textabbildungen und 19 Tafeln, von diesen 6 in Farbendruck, 6 in Netzätzung und 7 Formentafeln. XXI, 979 Seiten. Gr.-Oktav. 1908. In 3 Ganzleinenbänden M. 140. I n h a 1 1 : L Teil: Vorwort. L Die Herstellung des Glases. IL Die Glasarbeit in Agj'pten und im alten Oriente. III. Der antike Glasschmuck und seine Verbreitung. Daa Email. IV. Die Verpflanzung der Industrie nach Griechenland, Rom und den Provinzen. V. Farbiges und farbloses Glas. Die Erfindung der Glaspfeife. IL Teil: VI. Die Verwendung des Glases in der Antike und die gebräuchlichsten Gläserformen. Altersbestimmungen VII Die Fadengläser. VIH. Vasa Murrina und Vasa Diatreta. HL Teil: IX. Die geformten Gläser X. Bemalte und vergoldete Gläser. XL Die Funde antiker Gläser in Skandinavien. XII Stem- pel und Inschriften auf antiken Gläsern. Register.

VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN IN LEIPZIG.

HIERSEMANNS HANDBÜCHER

Band IV:

Rudolf Neugebauer und Julius Orendi

Handbuch der orientalischen TeppichKunde

Mit einer Einführung von Richard Graul

Mit 152 teilweise ganzseitigen Textabbildungen, 1 Titelbild, 16 mehrfarbigen

Tafeb, 12 Motivblättern und 1 Karte. XU, 246 Seiten. Gr.-Oktav.

8.— 10. Tausend. 1920. Ganzleinenband M. 45.—

I. über alte orientalische Teppiche vor 1800. II. Über orientalische Teppiche des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart. 1. Einleitung. 2. Die Herstellung orientalischer Teppiche. Webart und Knüpfung. Material. Format. Färbung. Zeichnung. 3. Über Einkauf und Be- handlung neuer orientalischer Teppiche. 4. Gruppierung orientalischer Teppiche nach dem) Ursprungsland. Türkisch-anatolische Teppiche. Kaukasische Teppiche. Perser-Teppiche (Azer- beidschan, Ferahan, Kurdistan, Khorassan, Kirman, Kaschkai). Zentralasiatische Teppiche.

Band V:

P. L. Bouviers

Handbuch der Oelmalerei

für Künstler und Kunstfreunde. Nebst einem Anhang über Konservierung, Regeneration und Restauration alter Gemälde. 8. Auflage, Nach der Bearbeitung von Ad. Ehrhardt revidiert und

mit Einlcitimg versehen von Ernst Berger. Mit 31 Holzschnitten. XX, 444 Seiten. Gr.-Oktav. 1910. GanzlcinenbandM.25,— Inhalt: I. Das Material der Ölmalerei. Farben, öle und Malmittel. Einleitung. Anorganische Farbstoffe. Organische Farbstoffe. 1. Bemerkungen über die in der Ölmalerei gebrauchten Farben. 2. Von den ölen, wel-^he zur Ölmalerei gebraucht werden. 3. Vom Farben- reiben und den dazu notwendigen Instrumenten. 4. Verfahren, die Farben in Tuben aufzu- bewahren. — II. Die Ölmalerei. 5. Die notwendigen Vorstudien und Vorkenntnisse. 6. Die Farbe. 7. Das Porträt. 8. Die Übermalung. Einzelne Beobachtungen und Bemerkvmgen. Zu- gatz: Einzelne Ratschläge für Porträtmaler. 9. Von den Lasuren und Retuschen. 10. Von der Kleidung und Gewandung. 11. Die Landschaftsmalerei. III. Die Werkstatt. Malgerätschaften, Firnis. 12. Die Werkstatt xmd die Einrichtung. 13. Von den Haar- imd Borstenpinseln zum Malen und von den Dachpinseln (Vertreibern). 14. Die Palette. 15. Von der Staffelei. 16. Von der Grundierung von Leinwand, hölzernen Tafeln, Pappe und Papier. 17. Das Aufspannen der Leinwand auf den Blendrahmen. 18. Terpentin- oder Gemäldefimis. Anhang: Der französische Firnis. 19. Wie man einen alten Firnis abnimmt, von ihn durch einen neuen zu ersetzen. Anhang: Über Erhaltung (Konservierung), Auffrischung (Regeneration) und Wiederherstellung (Restauration) der Gemälde. Literatur. Register. »

Band VI:

Ad. Ehrhardt

Die Kunst der Malerei

Eine Anleitung zur Ausbildung für die Kunst. Nebst einem Anhang zur Nach- hilfe bei dem Studium der Perspektive, Anatomie und Proportionen. 3. Auflage revidiert von Ernst Berger. Mit 53 Abbildungen und Tafeln in Holzschnitt. XXV, 302 Seiten. Gr.-Oktav.

1910. Ganzleinenband M. 20. Inhalt: I. Anleitung zur Ausbildung für die Kunst der Malerei. Einleitung: Einige allgemeine Bemerkungen, Begabimg usw. Anleitung: Zeichnung, Gewandstudien, Beleuchtung, Komposition usw. Die Malerei: Die Ölmalerei, die Farbe, die Palette, die Untermalung, die Retusche, die Lasur, die Farben, öle, Trockenmittel, Pinsel, Spachtel usw. II. Die verschie- denen Fächer der Malerei. Die Porträtmalerei, Historienmalerei, Genremalerei, Landschafts- malerei, Tiermalerei, Architekturmalerei, Stillebenmalerei usw. III. Die mit der Architektur verbundene Malerei. Die monumentale Malerei, die dekorative Malerei, die Temperamalerei, die Freskomalerei, die Malerei mit Kasein und Kalk usw. IV. Anhang zur Nachhilfe bei dem Studium der Perspektive, Anatomie und der Proportionen. Plastische Anatomie. Das mensch- liche männliche Skelett: Kopf, Rumpf, obere Extremität usw. Die Muskeln des Kopfes, Rumpfes, Oberarms, Vorderarms, der Hand, des Oberschenkels, Unterschenkels, Fußes. Tabellen zur Muskellehre (Myologie). Von den Maßen und Verhältnissen des Menschen. Nach Gottfried SchadowB Polyklet. Der Kopf, das Kind, der Knabe, der Jüngling, der Mann, der Heros usw. Die Proportionen der weiblichän Figur. Die Frau, die schlankere Frau, die Venus Medicis, die Jungfrau usw. Begitter.

VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN IN LEIPZIG.

HIERSEMANNS HANDBÜCHER

Band VII:

Oscar Doering

Deutschlands mittelalterliche Kunstdenkmäler als Geschichtsquelle

Mit 119 Textabbildungen. XV, 414 Seiten. Gr.-Oktav. 1910.

Ganzleinenband M. 25,

Inhalt: Vorwort. 1. Baukunst. 1. Die Kirche. (.\nlag(*: Dome. Kollegiat-Stifter. Bonodiktiner-Klöeter. Benediktinerinnen-KJöster. Cisterzienser-KlöKter. Cibterzienserinnen- KlöPter. .\ugustiner-Chorherren- und Eremiten-Stifter. Aupuetinerinnen-Klöeter. Vicelins« kirchen (nach Haupt). Prümonstratenser-Klös^^r. PrämonstratenRerinnen-KlüBter. Doniinikaner- KlöPter. Dominikanerinnen-Klüeter. Fran/.iskaner-Klöster. Klarissen-KlöBter. Karmeliter- KlöetcT. Johanniter-Komtureien, Kommenden und Kirchen. Burgen und Kirchen der Tempel- herren. Hospitäler und zugehörige Kirchen). 2. Die Burg. (Anlage: Burgen und Schlösser, Doppelkapellen. Deutschordensschlösser und -kirchen.) .S. Die Stadt. (Anlage: Stadtbefesti- gungen. Rathäuser. Rolande. Wohn- und sonstige Bauten von historischer Bedeutung. Denk- mäler usw.) 11. Malerei und Plastik. 1. Bildniskunst. (Anlage: Bildnisplastik.) 2. Grab- Htätten und Grabdenkmäler. (Anlage: Grabdenkmäler.) 3. Geschichtliche Ereignisse, Tiere, Landschaften. HL Angewandte Kunst, Heraldik und Epigraphik. Anhang: Die bekanntesten Heiligen in ihren Beziehungen zu Orten, Ständen und Verhältnissen.

Band Vm:

Joseph Ludwig Fischer

Handbuch der Glasmalerei

für Forscher, Sammler und Kunstfreunde, wie für Künstler, Architekten und Glasmaler.

Mit 48 Textabbildungen und 151 Abbildungen auf 135 Tafeln. XVI, 318 Seiten. Gr.-Oktav. 1914. Ganzleincnband M. 60.—

Inhalt : Geleitwort. I. Der Schönheitsgedanke in der Glasmalerei. U. Die Ent- •wickelung des Stils. 1. Die Monumentalglasmaierei. A) Die nur literarisch bezeugte Vorzeit. B) Das Zeitalter des reinen Flächenstils. C) Die allmähliche Auflösung des Flächenstils in Bildwirkung unter dem Einfluß des italienischen Trecentos. D) Die Vorherrschaft des Maleri- schen infolge Trennung zwischen Visierer und Techniker. 2. Die Kabinettsglasmalerei. 3. Die Kunstverglasimg; 4. Die Hinterglasmalerei. HI. Die Wiederbelebung der monumentalen Glasmalerei im 19. Jahrhundert. IV. Die Technik. Das Material. Die Malfarben. Die Be- arbeitung des Materials. V. Die auf Glasgemälden dargestellten Gegenstände. VI. Die gesellschaftliche und materielle Lage des Glasmalers. VII. Das Glasgemälde als Sammel- objekt: echt und falsch. VIII. Die Erhaltung und Wiederinstandsetzung alter Glasgemälde. IX. Die Glasmalerei als Gegenstand der kunstwissenschaftlichen Forschung. Literaturverzeich- nis. Register.

Band IX:

Hans W. Singer

Handbuch fär Kupferstichsammlungen

Vorschläge zu deren Anlage und Führung. Mit 18 Textabbildungen und 3 Einschalttafeln. VI, 272 Seiten. Gr.-Oktav. 1916.

Ganzleinenband M. 30.

Inhalt: Vorwort. Einleitung. I. Anlage des Kabinetts. ]. Ausstattung. II. Ein- teilung und Anordnung der Sammlungen. III. Das Auflegen der Blätter. IV. Katalogisie- rung. 1. Abt. A) Die Handbibliothek. 2. Abt. Die Katalogisierung der Bibliothek. 3. Abt. B) Einzelblätter. 4. Abt. C) Originalzeichnungen. 5. Abt. D) Die illustrierten Bücher und Folgen. . V. Das Personal. 1. Der Direktor. 2. Die Direktorialassistenten. 3. Die technischen Beamten. 4. Das Aufsichtspersonal. VI. Die Arbeiten der Beamten. 1. Der Direktor. 2. Die wissenschaftlichen Beamten. 3. Das Aufsichtspersonal. VII. Oeuvre-Katalog-Bibliographie. Register.

VERLAG VON KARL W, HIERSEMANN IN LEIPZIG.

Paul Sdiubring^ Cassoni. Truhen und Truhcnbildcr der

italienischen Frührenaissance. Ein Beitrag zur Profanmalerei im Quattrocento. Textband mit 46 Abbild, in Lichtdruck auf 15 Tafeln. XII. 480 Seiten. Gr.-Oktav und Tafelband mit 542 Abbild, in Lichtdruck auf 186 Tafeln, 14 Seiten Folio (35X43 cm). In 2 Leinenbänden nach einem Entwurf von H. Delitsch. M. 600.

Liebhaberausgabe auf van Gelder Bütten und mit der Hand in Leder gebtmden. In nur 20 Exemplaren hergestellt. M. 5000.

Adelbert Matthaei. Werke der Holzplastik in Schleswig- Holstein bis zum Jahre 1530. Ein Beitrag zur Entwicklungs- geschichte der deutschen Plastik. 2 Bände (Text und Tafelband). Mit 7 Textabbildungen, 1 Karte und 46 Tafeln in Lichtdruck. IX, 249 Seiten. Text Lex.-8, Tafehi Gr.-Folio. (50X39 cm). 1901. Text Ganzleinenband und Tafeln in Ganzleinenmappe. M. 140.

Adolf Merton. Die Buchmalerei in St. Gallen vom neunten

bis zum elften Jahrhundert. Mit 203 Abbildungen in Lichtdruck auf 100 Tafehi. II, 111 Seiten. Folio. 1912. In Ganzleinenmappe. M. 180.—

Sachsenspiegel. Die Dresdener Bilderhandschrift des

Sachsenspiegels. Auf Veranlassung und mit Unterstützung der Kgl. Sächsischen Kommission für Geschichte, sowie mit Unterstützung der Savigny- Stiftung herausgegeben von Karl von Amira. Band I. Fak- simile der Handschrift in 184 Lichtdrucktafeln nebst 6 Tafeln in Farben- steindruck tmd Ergänzungstafeln in Autotypie, sowie einer Einleitung (von 34 Seiten) vom Herausgeber. In zwei Hälften. Folio. (36X48 cm.) 1902. In 2 Leinwandmappen. M. 300.

Der 1. Baad enthält die Wiedergabe der ganzen Handschrift. Der 2. Band sollte wissenschaftliche Erörterungen bringen über die geschichtliche und kunsthisto- rische Seite, sowie die Rechtsaltertümer des Codex. Mit seinem Erscheinen ist vorläufig nicht zu rechnen.

SpeCUlum humanae SalvationiS. Kritische Ausgabe. Übersetzung von Jean Mielot (1448). Die Quellen des Speculums imd seine Bedeutung in der Ikonographie, besonders in der elsässischen Kunst des XIV. Jahr- hunderts. Mit der Wiedergabe in Lichtdruck (140 [1 koloriert] Tafeln) der Schlettstadter Handschrift, ferner sämtlicher alten Mülhauser Glas- malereien, sowie einiger Scherben aus Colmar, Weissenburg usw. von J. Lutz und P. Perdrizet. 2 Bände (Text und Tafelband). XX, 351 Seiten. Folio. 1907. Text in Ganzleincnband. Tafeln in Ganzleinenmappc. M. 280.

VERLAG VON KARL W, HIERSEMANN IN LEIPZIG,

Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich.

Herausgegeben von Franz Wickhoff, fortgesetzt von Max Dvorak.

I. Band. Die illuminierten Handschriften in Tirol von Hermann Julius Hermann. Mit 124 teils ganzseitigen Text- abbildungen und 23 Tafeln in Lichtdruck und Heliogravüre. XVI, 307 S. Folio. 1905. In Leinenband. M. 200.—

n. Band. Die illuminierten Handschriften in Salzburg von Hans Tietze. Mit 40 teils ganzseitigen Textabbil- dungen und 9 Tafeki in Lichtdruck. I, 109 S. FoUo. 1905. In Leinenband. M. 80.—

in. Band. Die illuminierten Handschriften in Kärnten von Robert Eisler. Mit 85 teils ganzseitigen Textabbil- dungen und 9 Tafeln in Lichtdruck und HeUogravüre. 147 S. Folio. 1907. In Leinenband. M. 100.—

IV. Band. Die illuminierten Handschriften in Steiermark. Dargestellt von Paul Buberl. I. Teil: Die StiftsbibUothek zu Admont und Voran. Mit 237 Textabbildungen und 25 Tafeln, in Lichtdruck. I, 246 S. FoHo. 1911. M. 130.—

V. Band. Die illuminierten Handschriften der Rossiana in Wien-Lainz. Beschrieben von Hans Tietze. Mit 187 Textabbildimgen und 12 Tafeln in Lichtdruck. XV, 208 S. Folio. 1911. M. 100.—

VI. Band. Die illuminierten Handschriften in Dalmatien. Beschrieben von Hans Folnesics. Mit 150 Textabbildimgen und 4 Tafeln in Lichtdruck und Heliogravüre. VIII, 175 S. FoUo. 1916. M. 100.—

VII. Band. Die illuminierten Handschriften im öster- reichischen Küstenlande, in Istrien und in der Stadt Triest. Beschrieben von Hans Folnesics. Mit 66 Text- abbildungen. VII, 107 S. Folio. 1919. M. 80.—

Georg Swarzenski:

Die Salzburger Malerei von den ersten Anfängen bis zur Blütezeit des romanischen Stils. Studien zur Geschichte der deutschen Malerei imd Handschriftenkunde des Mittelalters. Textband HI, 219 S. 4. 1913. Ganzleinenband. M. 100.—

Tafelband mit 457 Abbildungen in Lichtdruck auf 135 Tafeln- Vm S. 1908. Ganzleinenmappe. M. 180.—

VERLAG VON KARL W. HIERSEMANN IN LEI^Gr

WIEGENDRUCKE UND HANDSCHRIFTEN

Festgabe Konrad Haebler zum 60, Geburtstage

Dargebracht von

hak Colli jn, Ernst Crous, Herrn. Degering, Ernst Freys,

Emil Jacobs, P. Bonaventura Kruitwagen, Erich v. Rath,

Adolf Schmidt, Paul Schwenke, Ernst VouUieme

Lexikon- Oktav. VIII, 206 Seiten,

Mit 1 Bildnis Geheimrat Haeblers in Duplex- autotypie, 16 Abbildungen im Text und 26 Tafeln

Die Festschrift ist auf van Gelder Bütten gedruckt und mit der Hand in einen Halbpergamentband gebunden, für dessen Überzug India-Pergament verwendet worden ist. Titel und Verzierungen sind in Gold aufgedruckt, der obere Schnitt ist vergoldet.

Preis 380 Mark.

Die wertvolle Veröffentlichung vereinigt eine Anzahl von Studien, die die Lebensarbeit des Jubilars aus dem Gebiete der Geschichte des Buchdrucks nach den verschiedensten Richtungen erweitern und ausbauen. Neben bibliographischen Untersuchungen werden besonders Probleme des Frühdrucks und die Methode der Inkunabel -Katalogisierung eingehend be- handelt. Neue Ergebnisse der Einbandforschung und Beiträge zur Geschichte des Buch- und Handschriften -Sammelwcsens treten ergänzend hinzu, sodaß das Ganze ein eindrucksvolles Bild der weiten wirtschaftlichen Interessen des berühmten Ge- lehrten gibt, dem diese Arbeiten gewidmet sind.

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